Sicherheit von Hunden im Dunkeln

Von Andrea Buisman 29. Oktober 2015

Die dunkle Jahreszeit kommt, und damit auch die Zeit, in der immer mehr Menschen den Spaziergang mit Hund ohne Tageslicht gestalten müssen. Dies ist oftmals gar nicht so einfach, denn es können einige Probleme auftauchen, die tagsüber in dem Maße gar nicht vorhanden sind.

Dies beginnt schon in der Dämmerung, das Wild kommt nun aus den Tiefen der Wälder auf die Wiesen heraus. Lass Deinen Hund daher bitte wirklich nur dann frei laufen, wenn er in Deiner Nähe bleibt und Wild nicht verfolgt. Vermeide es auch, Dich in dieser Zeit noch mitten in Wald und Feld zu begeben, denn das Wild braucht die Ruhezeiten!

Wird es dann noch dunkler, kannst Du Deinen frei laufenden Hund selbst in kurzer Distanz schnell nicht mehr sehen. Für den Freilauf sollte Dein Hund daher dann z.B. ein starkes Leuchthalsband tragen. Hier gibt es verschiedene Modelle, die in der Regel alle batteriebetrieben sind. Achte darauf, dass Dein Hund das Halsband nicht verlieren kann. Sollte es recht locker sitzen, kannst Du es auch mit einem zusätzlichen Riemen am Halsband befestigen. Bei langhaarigen Hunden musst Du zudem darauf achten, dass die Leuchten nicht durch die Haare bedeckt werden. Als ungünstig haben sich auch Leuchthalsbänder herausgestellt, die lediglich ein Licht am Halsband haben. Da die Leuchte ein deutliches Eigengewicht hat, dreht sich das Halsband dann oft so, dass diese unten hängt, und so kaum von Dir wahrgenommen werden kann, vor allem, wenn der Hund den Kopf nach unten hält, um z.B. zu schnüffeln. Gut geeignet sind dagegen einzelne Leuchten, die z.B. am Geschirr des Hundes befestigt werden können. Diese werden kaum durch Haare oder Bewegungen des Hundes verdeckt. Durch die Leuchten weißt Du immer genau, wo sich Dein Hund gerade befindet und kannst ihn z.B. rechtzeitig zurückrufen, wenn er sich zu weit entfernt. Hast Du mehrere Hunde, kannst Du einfach auch Leuchten in unterschiedlichen Farben nutzen, und weißt so immer genau, welcher Hund wo ist. Aber auch für entgegen kommende Personen sind die Leuchthalsbänder eine Hilfe, da diese sich dann nicht erschrecken, wenn auf einmal „aus dem Nichts heraus“ ein Hund auftaucht. Denn leider sind gerade Menschen ohne Hund beim Spaziergang im Dunkeln nicht gut gekennzeichnet und für Dich sichtbar, so dass Du Deinen Hund nicht immer rechtzeitig in Deine Nähe rufen kannst. Daher solltest Du Deinen Hund natürlich nur dann frei laufen lassen, wenn dieser entgegen kommende Menschen nicht belästigt.

Aber auch wenn Dein Hund nicht frei läuft, sondern von Dir an der Leine geführt wird, solltest Du Dich und Deinen Hund sowie die anderen Verkehrsteilnehmer schützen, indem Du Euch beide deutlich kennzeichnen. Du kannst z.B. eine Warnweste / Leuchtweste tragen und Deinem Hund ein Signalhalsband anziehen. Dieses hat genauso wie die Leuchtweste Reflektorenstreifen, so dass Ihr beide im Licht von Fahrzeugen schnell erkannt werden können. Im Idealfall hat auch Deine Leine Reflektorenstreifen, so dass es nicht zu Unfällen mit Radfahrern kommen kann, die sonst vielleicht denken, dass sie zwischen Dir und Deinem Hund durchfahren können.