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Wieviel Schlaf/Ruhe braucht der Hund?

Wieviel Schlaf/Ruhe braucht der Hund?

Schon mal drüber nachgedacht, wie viel Schlaf der eigene Hund hat, oder bekommt? Nicht jeder Hund ruht sich von „alleine“ aus. 
Wer nicht genug schläft ... ist müde, reizbar, überdreht und kann sich schlecht konzentrieren! Genau so ergeht es auch dem Hund, wenn er zu wenig Schaf bekommt, kann er auf Dauer gesundheitliche Probleme entwickeln.
Daher ist es so wichtig, dass der Hund ausreichend Ruhephasen bekommt. Denn nur wenn er genug Schlaf bekommt, kann er sich erholen und Kraft sammeln. Er kann sich regenerieren und verarbeiten was er erlebt hat.
Menschen brauchen ungefähr sechs bis sieben Stunden Schlaf in der Nacht, um sich zu erholen, da liegt der Schlafbedarf des Hundes in einem ganz anderen Bereich.
Je nach Alter des Tieres, variiert auch das Schlafbedürfnis, da kann es durchaus vorkommen, dass der Hund bis zu 22 Stunden am Tag schläft.
Erwachsene Hunde brauchen ungefähr 18—20 Stunden Schlaf am Tag!
Welpen, alte Hunde oder kranke Hunde weitaus mehr ... da liegt der Bereich dann mal schnell bei bis zu 22 Stunden am Tag. Jetzt kommst du ins Grübeln ... oder? Die Überlegung wie viel Schlaf bekommt mein Hund? 
Bei den Gedanken, taucht bestimmt die Frage auf: „Bei so viel Schlaf, wann ist mein Hund denn noch wach und nimmt an unserem Familienleben noch Teil?“ Bitte dabei berücksichtigen, in der Stundenangabe sind auch alle kleineren Ruhephasen mit einberechnet. Jedes kleine Nickerchen oder eine Ruhephasen ist dabei berücksichtigt. 

Wenn der Hund ... vor sich hin döst
Wenn der Hund ... sich hinlegt, um sich auszuruhen oder mal verschnauft 
Wenn der Hund ... sich dem festen Tiefschlaf hingibt 
Wenn der Hund ... einfach nur liegt und sich alles anschaut  

Oft legt der Hund sich hin und sieht aus als würde er schlafen, er liegt ruhig und bewegungslos und hat seine Augen zu... vermeintlich denken wir er schläft... aber oft döst der Hund vor sich hin... und bekommt alles mit was um ihn rum passiert, denn sein Gehirn schläft nicht. Wenn du mal schaust seine Ohren bewegen sich bei jedem Geräusch, blitzschnell verarbeitet er das Geräusch, und weiß es einzuordnen, ob er reagieren muss, oder weiter dösen kann. Seine Alltagsgeräusche, die ihn umgeben, weiß er was passiert, ein husten, ein Telefon was klingelt, oder das Klappern der Teller..., wenn der Hund es für wichtig hält zu reagieren, wird er sofort aufspringen und die Lage inspizieren, und sein Verhalten dementsprechend anpassen. Weil er befürchtet etwas zu verpassen :o)

Beim Ausruhen muss der Hund nicht immer die Augen geschlossen haben, oft liegt er zufrieden und ruhig da, hat die Augen geöffnet.
So liegt er auch gerne bei uns Menschen und erfreut sich einfach über den Kontakt zu uns. Wenn Frauchen/Herrchen dann noch mit sanfter Stimme was flüstert, dann kneift der Hund mit den Augen, oder schmatz wohlwollend… er fühlt sich wohl, er erwartet gerade keine Aktionen... im Gegenteil, er ruht und entspannt sich er sammelt Kraft. 

Unsere Hunde schlafen genauso fest wie wir, sie brauchen richtigen tiefen Schlaf. Der kann dann auch bis zu 8 Stunden ausfallen.

Während dessen regeneriert der Hund seinen Körper, verarbeitet was er am Tag so alles erlebt hat. Ob er ruhig schlafen kann, hängt ganz davon ab was er im Laufe des Tages alles so erlebt hat, ob der Tag ruhig war, besonders anstrengend, aufregend oder sehr aufwühlend.

Leider passiert es auch des Öfteren das Hunde nicht von allein zur Ruhe kommen, sie finden buchstäblich keine Ruhe in sich. Mit Blick auf die genannten Ruhestunden, kommen jetzt vielleicht Zweifel daran ... dass euer Hund „anders“ ist, weil er weniger schläft. Möglicherweise hat er nicht gelernt, sich von selbst zur Ruhe zu bringen, die er eigentlich braucht. Auch wenn er müde ist, mögen manche sich nicht zur Ruhe legen, weil wir sie unbewusst darauf trainiert haben ... steht’s auf Standby, dauernd für uns zur Verfügung zu stehen.  Er ist sehr stark an uns orientiert, weil er stets befürchtet, etwas ganz Wichtiges zu verpassen, oder er glaubt, dass er immer und alles im Auge haben muss. Er steht zu jederzeit bereit und das zu 100%!
Da kommt es nicht selten vor, dass der Schlaf unwichtig und einfach „vergessen“ wird.  Schlafen, ausruhen, dösen ... alles kommt einfach viel zu kurz. Schlafmangel ist auch bei Hunden auf Dauer gesundheitsschädlich. 

Der Hund macht einen sehr überaktiven Eindruck, fast schon wie „aufgedreht“. Die Konzentrationsspanne wird immer kürzer, die Körperliche Motorik wird leider immer mehr leiden. Die Verletzungsgefahr steigt enorm, da er sich nicht konzentriert auf das was er gerade macht. 
Er wird nervös und leider auch seine Nerven anfälliger für Überreaktion. Er neigt dann dazu in Situation schnell gereizt zu sein, und leider nicht selten auch dass der Hund einfach nur noch unangemessen reagiert, obwohl er eigentlich ja ein nettes Wesen hat. 
Wird der Schlafmangel nicht behoben, kann es dann zu schweren und leider auch schon mal zu chronischen Krankheiten führen. 
Magenverstimmungen, starke nervöse Phasen, oft anhaltendes unruhiges bellen, Durchfall ... unverhältnismäßige Aggression da seine „Nerven blank liegen“

So weit soll es erst gar nicht mit dem Hund kommen!  
Unterstützt euren Hund dabei, ausreichend erholsamen Schlaf zu bekommen. Denn meistens benötigen sie unsere Hilfe, um Ruhe und Schlaf zu finden. Sie müssen erlernen einen Umgang mit Ruhe zu bekommen, und sie auch zu akzeptieren. Gerade die Welpen benötigen in den ersten Wochen/Monate die Unterstützung ihrer Menschen, wann es Zeit wird zur Ruhe zu finden und dadurch den erholsamen Schlaf für Körper und Geist.
Wenn der Hund sich mal von selbst hinlegt, ins Körbchen oder in die Box geht, dann bitte belohnt das positive gewünschte Verhalten. So lernt der Hund das sein gerade gezeigtes Verhalten genau das gewünschte Verhalten ist. 
Ein gleichbleibender Rhythmus im Tagesverlauf ist sehr hilfreich und unterstützt die Struktur, die der Hund braucht. Indem du den Hund an bestimmte Zeiten zum Fressen, Gassi gehen, spielen oder auch das Schlafen gewöhnst, das gibt ihm die Sicherheit sich zu orientieren und zu akzeptieren. Sein Schlafverhalten wird sich positiv entwickeln ...

Der Schlafplatz für den Hund sollte etwas abgeschieden stehen ...  aber nicht isoliert, und an einem einen ruhigen Platz sein, der genug Ruhe bietet. Ein Platz in der hinteren Ecke vom Wohnzimmer ist deshalb auch sehr gut geeignet, der Hund hört und riecht die Anwesenheit seiner Menschen ...
Keine Spielsachen mit an/neben dem Schlafplatz legen, dass sorgt nur für Anreiz sich nicht zur Ruhe zu legen.
Ein Platz an der Heizung, in der prallen Sonne, oder auch unangenehmer Zugluft ist nicht geeignet, da der Hund immer wieder aufstehen wird, um den unangenehmen Liegeplatz zu verlassen. das hat dann nichts mit Ungehorsam zu tun, eher mit Unwohlsein, dem der Hund entkommen will.
Ein Hundekorb, wenn dieser im Einsatz ist, sollte immer groß genug sein, so dass er sich strecken und recken kann.  

Im Schlaf Zucken, strampeln, fiepen oder bellen sogar, dass ist nicht ungewöhnlich und völlig harmlos. Der Hund träumt gerade davon was er so alles erlebt hat. Junge Hunde träumen viel öfters mit körperlichen Bewegungen und Lauten, denn gerade diese müssen viel lernen und im Schlaf verarbeiten. BITTE ... den Hund nicht aufwecken, weil er Laute oder Bewegungen von sich gibt. Lass ihn in Ruhe weiterschlafen. Wenn er laut angesprochen, oder berührt wird, erschreckt er sich mit Sicherheit!
Falls du deinen Hund doch aufwecken möchtest, weil du befürchtest das er schlecht träumt... ja du hast richtig gelesen, Hunde können auch schlecht träumen. Dann kannst du ihm deine Hand einige Zentimeter von der Nase hinhalten. Dabei den Hund nicht berühren, der Duft deiner Hand weckt den Hund sanft auf, oder sein Traum kann in einer anderen Richtung gelenkt werden. Da dein Vertrauter Geruch ihm Sicherheit und Halt vermittelt. 

Das Hundebett sollte sorgsam ausgesucht werden, nach gesundheitlichen Bedürfnissen des Hundes erfolgen.

Wie wir selbst ganz gut wissen ...
Wie man sich bettet, so schläft man auch.
Bei unseren Hunden ist es nicht anders... :o))  

Ganz liebe Grüße eure SONjA