Tipps zum Hundeeinzug
Erledigungen vor dem Abholtag
- Erstausstattung besorgen
- Wohnung für Ihren Hund/Welpen sicher machen: kostbare Einrichtungsgegenstände zunächst hoch-/weglegen, Stromkabel sichern, giftige Zimmerpflanzen außer Reichweite bringen, ggf. Treppen versperren
- Garten für Ihren Hund/Welpen sicher machen: Garten einzäunen oder Zaun auf Löcher überprüfen und ggf. ausbessern, scharfkantige Gartengeräte wegräumen, Gartenpflanzen auf Unverträglichkeit für Hunde prüfen, Teich einzäunen oder abdecken
- Urlaub für die ersten Tage (besser Wochen) einreichen, in denen Ihr Hund/Welpe die wichtigsten Regeln und vor allem das Alleinbleiben lernen kann
- Einkäufe für die ersten Tage mit Hund erledigen
- ggf. eine für alle in der Familie gültige Liste mit Signalen machen, die der Hund später lernen soll
- Suche nach einer guten Hundeschule und frühzeitige Vereinbarung eines Termins einige Tage nach dem Abholtermin
- Seriöse Hundeschulen bieten Hausbesuche an. Auch, wenn Ihnen kein auffälliges Verhalten Ihres Hundes bekannt ist und Sie Hundeerfahrung haben, sollten Sie bereits ab dem Einzug Tipps vom Profi in Anspruch nehmen - ihm werden auch Kleinigkeiten auffallen, die Sie beachten oder verbessern können.
Endlich Abholtag!
Und nun kommt er endlich, der neue Lebensabschnitt: Sie können Ihren Hund abholen! Alle müssen sich in der ersten Zeit an die neue Situation gewöhnen - sowohl Sie, als auch Ihr Hund. Hier einige Tipps für die Abholung und Eingewöhnung:
- Abholung mit dem Auto am besten zu zweit, damit eine Person sich aufs Fahren und die andere auf die Betreuung des Hundes/des Welpen konzentrieren kann
- falls der Hund/der Welpe die Transportbox noch nicht kennt, nicht einfach in die Box setzen, sondern lieber gesichert auf dem Rücksitz neben Ihnen transportieren
- in den nächsten Tagen in Ruhe die Box schrittweise als schönen Ort aufbauen (über Futtersuche in Richtung und schließlich in die Box, Fütterung in der Box etc.)
- falls der Hund/der Welpe das Autofahren noch nicht kennt, langsam an das Auto heranführen (z.B. über eine Futtersuche)
- alte Handtücher mitnehmen, falls ein Malheur passiert (ggf. Handtuch vom Züchter, das nach der Hundemama riecht)
- nach der Ankunft zu Hause ausreichend Möglichkeit zum Lösen geben
- für die ersten Tage keine Freunde, Nachbarn, Verwandten einladen (auch, wenn es schwer fällt und alle so gespannt sind) - der Hund/Welpe muss erst einmal in Ruhe ankommen, sich an Sie, Ihre Familie und die neue Umgebung gewöhnen
- Haus/Wohnung in kleinen Schritten zeigen
- Es sollte auch Bereiche geben, die der Hund nicht betreten darf (Badezimmer, Kinderzimmer).
- ab der ersten Fütterung an die Futterstelle gewöhnen (unstrategisch, nicht im Flur)
- zu Beginn am besten das Futter füttern, was der Hund/Welpe vorher im Tierheim/beim Züchter bekommen hat (kann nach Eingewöhnung umgestellt werden)
- Hund/Welpen an Liegestellen (unstrategisch, nicht im Flur) gewöhnen und ihn fürs Liegen auf dem Platz loben/mit einem eigenen Signal (z.B. „Decke“ verknüpfen)
- Die Liegestelle soll ein ruhiger Rückzugsort sein, an dem niemand den Hund stört (wichtigeRegel für Kinder!).
- Nachts darf der Hund/der Welpe mit im Schlafzimmer auf einer Decke oder in einem Korb neben Ihrem Bett schlafen.
- Bei Welpen bietet sich, damit der Kleine nicht nachts im Schlafzimmer herumwandert und Urin oder Kot absetzt, eine Box an, die er vorher in kleinen Schritten kennengelernt hat (s.o.).
- falls noch nicht bekannt: vorsichtige Gewöhnung an Halsband, Brustgeschirr und Leine über positive Erlebnisse (z.B. Futtersuche, tolles Spiel während des Tragens)
- falls noch nicht bekannt: vorsichtige Gewöhnung ans Auto über sehr kurze Fahrten in Verbindung mit positiven Erlebnissen (z.B. Futtersuche, tolles Spiel im Anschluss)
- in den nächsten Tagen: erste Trainingseinheiten, Besuch der Hundeschule, Besuch des Tierarztes
- in den nächsten Wochen: schrittweise Gewöhnung (Reize nur langsam steigern!) an andere Menschen, neue Umgebungen (Stadt, Bahnhof, öffentliche Verkehrsmittel etc.), andere Tiere (Besuch Tierpark)