Ansprechbarkeit.... wie funktioniert das?
Oft funktioniert die Ansprechbarkeit leider in diesen Situationen nicht aber wie schaffe ich es, dass mein Hund in solchen Reizlagen ansprechbar ist?
Leider gibt es hier keinen universellen Trick77 und es hilft hier auch nicht 1mal pro Woche in den Gruppenkurs in der Hundeschule zu gehen.
Hier braucht es den Blick aufs grosse Ganz und das Verständnis auf die unterschiedlichen Zusammenhängen. Das Thema Ansprechbarkeit beginnt nicht unterwegs, in Hundebegegnung, beim Rückruf sondern Zuhause, im Alltag.
Bist du ein souveräne:r "Leader:in", der deinen Hund sicher durch verschiedene Situationen führt oder entscheidet Dein Hund oft selbst? Es gibt hier viele verschiedene Dinge zu bedenken:
Wer definiert zu Hause die Regeln hinsichtlich Bewegungsfreiheit? Stichwort "Deckentraining", hinterherlaufen oder auch unter den Tisch legen wenn Besuch da ist.
Wie oft gehst du Forderungen Deines Hundes ein? Reagierst wenn der Hund soooo "süß" schaut, öffnest die Tür zu Garten wenn der Hund einfach nur davor steht obwohl er gerade erst vom Gassi gekommen ist?
Passt es schon, wenn Dein Hund anstatt "sitz" ein "platz" macht? Hauptsache er "bleibt".
Derjenige Hund der gut apportiert aber nach dem dritten mal werfen, für ihn vermeintlich wichtigeren Dingen nachgeht? Du sammelst dann den Gegenstand ein und gehst weiter?
Hund die Im Alltag ganz viele "kleine" Entscheidungen treffen, werden in wichtigen Situationen ebenfalls selber Entscheidungen treffen.
Gemeinsame Beschäftigung und Auslastung nach den Bedürfnissen Deines Hundes ist genauso wichtig, wie ein:e gute:r Leader:in zu sein und Entscheidungen zu treffen. Wenn unsere Hunde sich auf dem Spaziergang immer selbst beschäftigen, werden sie schnell sehr extern orientiert sein.
Gemeinsam jagen, Spaß haben und Spielpartner Nr. 1 sein - kann helfen, dass der Hund ansprechbar ist.
Abschließend bleibt zu sagen - es gibt nicht DAS Universalrezept, den einen Trick. So unterschiedlich und individuell wie unsere Hunde - aufgrund von Genetik und Rasseeigenschaften und ebenso DU als Mensch, so ist individuell ist auch der Trainingsweg.
Es ist wichtig die Zusammenhänge zu verstehen, das grosse Ganze zu sehen und daraus den richtigen Weg für das Mensch-Hund-Team zu finden. Ist alles geklärt, könnt ihr euch aufeinander verlassen, seit ein unschlagbares Team, so übernimmt auch kein Hund die Weltherrschaft wenn er mal aufs Sofa hüpft oder du auf eine Forderung ein gehst.