Social Walk: Basics für dich und deinen Hund

15. September 2024

Hast du das Gefühl, dass dein Hund bei Hundebegegnungen oft gestresst oder aggressiv reagiert, während du hilflos am Ende der Leine stehst? Diese Situationen sind sowohl für dich als auch für deinen Hund belastend – und oft auch für das Gegenüber unangenehm. Ein Social Walk kann hier Abhilfe schaffen. Dieses Trainingselement ermöglicht dir und deinem Hund, entspannte und positive Erfahrungen mit anderen Hunden zu sammeln.

Bereits viele Mensch-Hund-Teams sind große Fans von Social Walks und haben für sich erkannt, wie sehr es helfen kann regelmäßig Begegnungen mit anderen Hunden zu trainieren.

In diesem Beitrag haben wir die wichtigsten Aspekte zusammengestellt, die dir und deinem Hund bei der Vorbereitung auf entspannte Hundebegegnungen helfen können.

1. Was ist ein Social Walk?

Ein Social Walk ist ein „Lernspaziergang“, bei dem der Fokus auf der Anwesenheit anderer Hunde liegt. Eine kleine Gruppe aus Mensch-Hund-Teams trifft sich, um gemeinsam in sicherem Abstand spazieren zu gehen und verschiedene Übungen zu absolvieren. Dabei bleiben die Hunde in der Regel an der Leine, und direkter Kontakt ist nicht das Ziel. Es geht vielmehr darum, dass die Hunde lernen, sich trotz der Anwesenheit anderer Hunde zu entspannen und ihre Umgebung wahrzunehmen.

2. Die Ziele des Social Walks

Ein Social Walk verfolgt mehrere Ziele:

Dein Hund lernt, sich auch in der Nähe anderer Hunde wieder auf die dich zu konzentrieren.
Er kann Artgenossen ertragen, ohne sie als Bedrohung wahrzunehmen.
Er bekommt die Möglichkeit, andere Hunde zu beobachten und dabei selbstständig zur Ruhe zu kommen.
Er übt, sich höflich und respektvoll anzunähern und die notwendigen Abstände einzuhalten.

Auch du lernst dabei:

Die Körpersprache deines Hundes besser zu verstehen.
Erfolgsfaktoren für entspannte Hundebegegnungen zu erkennen.
Dich zu entspannen, wenn andere Hunde in der Nähe sind.
Deinem Hund mehr Vertrauen und Kontrolle zu geben.

3. Warum ist dieses Format so wirkungsvoll?

Der Schlüssel zum Erfolg liegt oft in der Zeit, die wir uns für Begegnungen nehmen. In unserem Alltag gehen wir häufig zu schnell an Hundebegegnungen vorbei, was den Lernprozess deines Hundes behindern kann. Beim Social Walk hingegen bestimmt dein Hund das Tempo und kann eigene Strategien entwickeln, um mit der Situation umzugehen. So entsteht Raum für selbstständiges Lernen.

4. Wer kann an einem Social Walk teilnehmen?

Es ist wichtig, dass die teilnehmenden Mensch-Hund-Teams gut zueinanderpassen. Dabei müssen sie nicht denselben Trainingsstand haben, aber die Herausforderungen sollten für alle Hunde machbar sein. Ein gemeinsamer Spaziergang sollte möglich sein, ohne dass die Hunde überfordert werden.

5. Welches Training sollte im Vorfeld stattfinden?

Bevor du an einem Social Walk teilnimmst, solltest du sicher im Umgang mit der Leine sein und bereits einige Grundfertigkeiten wie das Laufmuster oder das Markersignal geübt haben. So kannst du deinen Hund unterstützen, wenn er in der Nähe anderer Hunde schnell aufgeregt wird.

6. Was sollte ein Social Walk beinhalten?

Ein guter Social Walk ist oft schlicht gehalten: gemeinsames, ruhiges Spazierengehen und Beobachten. Minimalismus ist hier der Schlüssel. Plane ausreichend Zeit für die Erkundung der Umgebung ein und halte die Strecke lieber kurz und entspannt.

7. Der richtige Aufbau eines Social Walks

Ein geordneter Start ist entscheidend für einen erfolgreichen Social Walk. Bereits das Parken und die Reihenfolge des Losgehens sollten gut geplant sein, um Stress zu vermeiden. Die Kommunikation unter den Teilnehmern erfolgt diskret, damit der Fokus auf den Hunden bleibt.

8. Social Walks sind anstrengend

Sowohl für dich als auch für deinen Hund ist ein Social Walk anstrengend. Das „Nichtstun“ erfordert viel Konzentration, und das Beobachten der Hunde beansprucht unsere Aufmerksamkeit. Achte darauf, wann du oder dein Hund ermüdet und beende den Spaziergang rechtzeitig.

9. Warum bleibt der Hund an der Leine?

Die Leine gibt Sicherheit, sowohl für deinen Hund als auch für andere Hunde. Sie schafft klare Grenzen und verhindert unerwünschte Begegnungen, sodass dein Hund in Ruhe lernen kann.

10. Gute Betreuung während des Social Walks

Ein Trainer sollte den Social Walk gut begleiten, ohne zu viel einzugreifen. Das Ziel ist es, dass du und dein Hund selbstständig handeln und entspannt bleiben könnt. Eine gute Betreuung lenkt deinen Blick auf die Körpersprache deines Hundes und gibt dir Sicherheit.

11. Passende Angebote für Social Walks finden

Bevor du an einem Social Walk teilnimmst, frage, ob du zunächst ohne Hund mitlaufen kannst. Ein gutes Angebot beinhaltet auch andere Trainingselemente wie Einzeltraining oder Begegnungstraining, um dich und deinen Hund bestmöglich vorzubereiten.

13. Was benötigst du für einen Social Walk?

Für einen erfolgreichen Social Walk brauchst du:

Ein spannendes Umfeld für deinen Hund.
Zeit und Geduld.
Eine 3-5 Meter lange Leine.
Belohnungen für positive Unterstützung.

14. Wie geht es nach dem Social Walk weiter?

Social Walks können ein fester Bestandteil eures Lebens werden. Mit der Zeit kannst du Freundschaften zwischen Hunden aufbauen und neue Begegnungen vorbereiten. Nutze die Social Walks, um das Verhalten deines Hundes in neuen Situationen zu festigen.