Indoor-Beschäftigung – Spiele und Übungen für kalte Wintertage
Wenn es draußen kalt und nass ist oder der eisige Wind um die Häuser weht, bleibt der ausgiebige Spaziergang auch mal auf der Strecke. Doch das bedeutet nicht, dass dein Hund auf Beschäftigung verzichten muss! Mit ein paar einfachen Spielen und Übungen kannst du ihn auch drinnen geistig und körperlich auslasten. Hier sind einige Ideen, wie ihr den Winter gemeinsam aktiv gestalten könnt:
1. Nasenarbeit: Spaß für die Sinne
Die Nase deines Hundes ist sein wichtigstes Werkzeug, und das lässt sich wunderbar auch in den eigenen vier Wänden nutzen. Verstecke Leckerchen in der Wohnung und lass deinen Hund danach suchen. Du kannst sie unter Decken, in Schuhkartons oder hinter Möbeln platzieren.
Für Abwechslung kannst du die Schwierigkeit steigern, indem du die Verstecke kniffliger gestaltest, wie z. B. unter einem Stapel Bücher oder in einem alten Kissenbezug.
Für Fortgeschrittene eignet sich die Suche nach Kleinstgegenständen, wie einer Wäscheklammer, Münzen oder einem Kugelschreiber. Dein Hund kann lernen, den Gegenstand durch ruhiges Davorlegen oder Hinsetzen anzuzeigen. Für noch mehr Spaß kannst du auch verschiedene Gerüche ins Training einbauen, wie Gewürze (z. B. Zimt) oder Teebeutel.
2. Intelligenzspielzeug: Denksport für kluge Köpfe
Hunde lieben es, gefordert zu werden – und die Vielfalt an Intelligenzspielzeugen bietet für jeden Vierbeiner etwas Passendes. Futterbälle, Schnüffelteppiche oder Denkspielzeuge mit Schiebern und Klappen machen nicht nur Spaß, sondern fördern auch die Problemlösungsfähigkeit.
Selbstgemachte Alternativen sind ebenfalls eine tolle Möglichkeit:
- Handtuchrollen: Fülle Leckerchen in ein Handtuch, rolle es fest ein und lass deinen Hund herausfinden, wie er an die Belohnung kommt.
- Kartonspiele: Verstecke Leckerchen in einer leeren Eierverpackung oder einem Karton und decke sie mit Papier ab. Dein Hund muss herausfinden, wie er die Belohnung erreicht.
- Becher-Spiel: Nutze drei Becher, lege ein Leckerchen unter einen davon und verschiebe sie. Dein Hund muss den richtigen Becher anzeigen.
3. Tricks lernen: Abwechslung und Teamwork
Tricktraining ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch eine hervorragende Möglichkeit, die Bindung zu deinem Hund zu stärken. Beliebte Tricks wie „Pfote geben“, „Rolle“ oder „Männchen“ sind schnell gelernt.
Für eine größere Herausforderung kannst du deinem Hund beibringen, auf Signale hin Lichtschalter zu bedienen, seine Spielzeuge aufzuräumen oder sogar eine Tür mit einem Tuch zu öffnen.
Das Training sollte in kleinen Einheiten von fünf bis zehn Minuten erfolgen, damit dein Hund konzentriert bleibt.
4. Koordinationsübungen: Aktiv auch im Wohnzimmer
Neben Denksport ist auch körperliche Aktivität wichtig, selbst wenn der Platz begrenzt ist. Koordinationsübungen fördern nicht nur die Fitness, sondern auch das Selbstvertrauen deines Hundes, da sie sein Körpergefühl verbessern.
- Hindernisparcours: Baue einen Parcours mit Haushaltsgegenständen auf, z. B. Kissen als Balancehindernis, Stühle zum Kriechen oder Besenstiele als Cavaletti-Stangen am Boden.
- Balancetraining: Lass deinen Hund auf instabilem Untergrund stehen, wie einem Kissen oder einer Yogamatte, um seine Tiefenmuskulatur zu trainieren.
- Rückwärtslaufen: Das ist nicht nur spaßig, sondern auch anspruchsvoll für die Koordination.
Fazit
Auch wenn der Winter Spaziergänge und Outdoor-Aktivitäten erschwert, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, deinen Hund drinnen und draußen sinnvoll zu beschäftigen. Probiere die Indoor-Aktivitäten doch auch mal draußen aus und du wirst feststellen, dass dein Hund sich auch beim Spaziergang über Abwechselung freut. Mit Nasenarbeit, Denkspielen, Tricktraining und Koordinationsübungen sorgt ihr dafür, dass Langeweile keine Chance hat – und bleibt gleichzeitig geistig und körperlich fit.