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Meine „Dreifaltigkeit“ an sinnvollen Signalen in der Hunde-Erziehung

 Damit ist schon echt viel geschafft. Mehr geht immer, aber brauchen im Alltag tu ich meist eines dieser drei Signale.

 

Das Bleib!

Für die meisten Hunde, so meine Empfehlung, das erste Signal welches sie lernen sollten. Es bringt einfach viel Ruhe in den Alltag, wenn der Hund von klein auf lernt, abzuwarten, bis er dran ist. Ich habe es in meiner Hundeschule täglich mehr mit arbeitenden Hunden zu tun, als mit großen und schweren Hunden. Alles, was unter Knie-Höhe hat, ist normalerweise leicht zu motivieren. Sie sind schnell wach und begeistert bei der Arbeit, schnell und wendig. Ausnahmen gibt es natürlich immer. Die größeren, schweren Hunde sind oft sehr gemütlich, sie haben sprichwörtlich die Ruhe weg. Also ist es bei den kleineren Rassen schwieriger, eine gewisse Ruhe zu etablieren, weshalb ich damit von klein auf anfange. Egal, ob ich das jetzt für eine gemeinsame Beschäftigung (Such-Spiele etc.) brauche oder einfach im Alltag bei einer Straßen-Überquerung: Der Hund soll wie selbstverständlich warten können. Der Beginn von einem Spaziergang ist doch oft schon so, das mein Hund vor lauter Vorfreude schnellstmöglich an mir vorbei nach draußen möchte, damit die Party endlich losgehen kann. Ein gutes „Bleib“ entspannt schon mal die Situation erheblich. Übrigens das Gleiche gilt am Auto. Der Kofferraum geht auf und schwupp! Ist der Hund auch schon draußen und legt los? Sieht das bei euch auch so aus? Lässt sich mit einem „Bleib“ wunderbar lösen. Wobei wir dann auch schon bei dem zweiten, wichtigen Signal sind.

Bei Fuß!

Gemeint ist hier natürlich das ordentliche Laufen an meiner Seite, aufmerksam und konzentriert.  Zugegeben, das brauche ich nicht oft. Aber wenn, zum Beispiel in engen Passagen oder wenn ich mit meinem Hund in der Öffentlichkeit unterwegs bin, speziell, wenn andere Menschen im Spiel sind. Dann brauche ich es und es ist dann super, wenn es auch funktioniert. Muss mein Hund ständig bei Fuß gehen? Nein! Aber jetzt bin ich vielleicht mit meinem Hund im Wald unterwegs und Mitmenschen begegnen mir. Dann nehme ich auf die Situation Rücksicht und hole mir meinen Hund an meine Seite (siehe drittes Signal) und habe ihn dann unter Kontrolle. Ich habe die Erfahrung gesammelt, dass es viel mehr Spaß macht, unterwegs von meinen Mitmenschen gelobt zu werden, weil mein Hund so brav an meiner Seite läuft. Im Gegenzug missfällt es mir ja selber, wenn ein unkontrollierter Hund bis zu mir läuft und buchstäblich seine Nase in Dinge steckt, die ihn nun einmal nichts angehen.

Hier!

Um Final meinem Hund die größtmögliche Freiheit zukommen zu lassen, sollte ich mir sicher sein, dass er kommt, wenn ich ihn rufe. Auch das ist ein Erfahrungswert: Ich entscheide lieber selber, ob ich meinen Hund rufe oder nicht, als dass ich mir Sorgen machen muss, ob er kommt. Nun Leben die meisten Menschen nicht alleine auf der Welt und auch meine Mitmenschen haben ein Recht darauf sich frei zu bewegen. Es gibt natürlich in unserer zivilisierten Welt auch jede Menge Gefahren, von denen mein Hund nichts weiß. Ich aber schon. Mein Hund weiß nicht, ob ein herannahendes Auto für ihn gefährlich ist oder nicht. Da ich das aber je nach Situation abschätzen kann, rufe ich meinen Hund zu mir. Möchte ich, dass mein Hund in so einer Situation stehen bleibt und meinen Rückruf in Frage stellt? Nein! Tut er es aber doch, sollte ich ihn an der Leine kontrolliert behalten. Dann kann ich ihm / ihr nicht erlauben, ohne Leine zu laufen. So einfach ist es.

 

Wie ihr diese „Dreifaltigkeit“ an Signalen erlernen könnt, erkläre ich euch allen gerne in meiner Hundeschule!