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Persönlicher Trainer gegen Wissen aus Büchern

Wissen zu erlangen ist natürlich immer gut, gar keine Frage. Das ist ja eigentlich auch genau unser hauptsächliches Betätigungsfeld und auch meine Berufung. Das Wissen über die Hunde für meine Kunden zu übersetzen, damit diese verstehen, was für Grundbedürfnisse ihr Hund hat. Wie ihr Hund funktioniert. Was den Hund motiviert, Dinge zu tun, die er so tut. Und die allgegenwärtige Frage nach dem warum!

Und genau an dieser Stelle hört spätestens das Buch auf, seine Wirkung zu entfalten. Denn alle Bücher dieser Welt haben die Eigenschaft, alles möglichst generell zu halten, um ein breites Spektrum an Lesern abzudecken. Der Autor eines Buches will Bücher verkaufen, was ja auch legitim ist. Es soll kein Leitfaden für einen Leser werden, sondern möglichst für viele Menschen gelten. Das ist das genaue Gegenteil von Individualität. Was ein Buch niemals leisten kann ist die individuelle Anpassung an den Mensch und an den jeweiligen Hund. 

Das ist mein Betätigungsfeld. Meine Aufgabe ist es, das Wissen um die Hunde zu verstehen und dann so an die Kunden weiter zu geben, dass Sie beginnen ihre Hunde zu verstehen und entsprechende Modifikationen in ihrem Verhalten einzuleiten. Und damit meine ich das Verhalten der Menschen. Nicht vergessen: ich bezeichne meine „Hundeschule für Menschen“ nicht umsonst so! Wenn der Mensch anfängt, seinen Hund zu erkennen und zu verstehen, dann kann er mit seinem Sozialpartner auch entsprechend umgehen. 

Es geht doch im Zusammenleben zweier Individuen, die zusammenleben möchten, immer darum, sich kennen zu lernen. Die eigenen Grundbedürfnisse sollen erfüllt werden, aber man ist auch ständig bemüht, die Grundbedürfnisse des Anderen zu erfüllen. Werden diese erfüllt, bleibt eine Beziehung stabil. 

Wir Menschen haben die Möglichkeit, uns auf die Grundbedürfnisse der Hunde einzustellen und entsprechend unseren Umgang anzupassen. Wenn man mich fragen würde, ist es sogar unsere Pflicht, dass zu tun. Andersrum kann es nicht klappen. Hunde sind schon empathisch und können sich bedingt an uns Menschen anpassen. Aber mit Verhaltensänderungen tun sie sich in aller Regel schwer. Deshalb ist es unsere Aufgabe.

Ein Beispiel macht es mehr als deutlich:

Heute noch steht in vielen Büchern der Satz: „Der Alpha geht immer zuerst durch eine Tür!“ In den wenigstens Fällen wird an dieser Stelle auch das „Warum?“ erklärt, was ich per se schon schlecht finde. Aber genau diese Frage stelle ich. Warum ist es für ein soziales Gebilde aus einem Menschen und seinem Hund denn bitte relevant, wer zuerst durch eine Tür geht? Worum genau geht es? Es geht um die Sicherheit im Lebensraum! DAS ist es, was für den Hund bei dieser Frage eine Rolle spielt. Die Motivation des Hundes dahinter ist die Territorialität. Wer bewegt sich im Lebensraum wo und warum. Ich gehe davon aus, dass die Familie im eigenen Zuhause sicher sind. Hier droht keine Gefahr. Sobald sich die Tür nach außen öffnet, kann Gefahr drohen. Also geht bestenfalls die Person zuerst nach draußen zur Kontrolle, die für Sicherheit sorgt. An dieser Stelle also der Mensch. Man möchte dem Hund nicht beibringen, dass er für die Sicherheit verantwortlich ist. An dieser Stelle erfüllt der Mensch das Grundbedürfnis des Hundes nach Sicherheit. Und bis hier stimmt die Aussage des Buches auch für alle gültig?! 

Wenn wir nach Hause kommen, lauert eine potentielle Gefahr immer noch draußen und drinnen im Haus ist es immer noch sicher. Wer geht also, den Sicherheitsgedanken immer noch beachtend, zuerst nach drinnen? Richtig, der Hund! Wir sorgen draußen immer noch für Sicherheit, während das Grundbedürfnis nach Sicherheit beim Hund abermals erfüllt wurde. Dann gehen wir Menschen auch nach drinnen. DAS steht in keinem Buch!

Ich habe vorhin die die gültige Aussage des Buches ein bisschen in Frage gestellt, weil es natürlich nicht für jeden Hund gleichsam wichtig ist, wer in der Beziehung für Sicherheit sorgt. Habe ich aber beispielsweise einen Hund an meiner Seite, der beim Spaziergang gerne mal in die Leine springt, um mich Mensch lautstark zu verteidigen (also für Sicherheit zu sorgen), kann hier an der eigenen Haustür der Schlüssel für eine Änderung liegen. 

Und für den Fall, dass Sie mehr drüber erfahren wollen, was ihr Hund so braucht und wie Sie es ihm erfüllen können, dürfen Sie gerne Kontakt aufnehmen. 

Ich erkläre es Ihnen!