Multikulti in der Welpengruppe
Welpen- und Junghundegruppen sind echt wichtig für die Sozialisation. Dabei sollte man darauf achten, dass die körperlichen Unterschiede der Hunde nicht zu groß sind, um Verletzungsgefahren zu vermeiden. Aber es ist auch wichtig, dass ein Hund unterschiedliche Rassen, Charaktere, Größen, Ausdrucksweisen und Spielarten kennenlernt und versteht. Zu einer guten Gruppe gehören auch erwachsene und souveräne Hunde. Es ist nicht sinnvoll, einen kleinen Hund nur mit gleichaltrigen und gleichgroßen Hunden spielen zu lassen. Was könnte er dabei lernen? Was würde ihm in seiner Entwicklung fehlen?
In meiner Kindheit habe ich nicht nur Zeit mit anderen Kindern im Kindergarten verbracht, sondern konnte auch mit Lehrer:innen, Eltern und Erzieher:innen sprechen. Auf dem Heimweg im Bus habe ich die Fahrt sowohl mit Gleichaltrigen als auch mit älteren Menschen verbracht, die einen Sitzplatz brauchten. In unseren Gruppen achten wir darauf, dass das Kräfteverhältnis ausgewogen ist. Wir schulen die Hundebesitzer:innen darin, einzugreifen, wenn es nötig ist, und loszulassen, wenn es angebracht ist. Auch körperlich kräftige Hunde sollten lernen, mit sensibleren Hunden zu spielen, und umgekehrt.
Ich denke, es ist auf jeden Fall von Vorteil, wenn sich Menschen und Hunde aus verschiedenen Kulturkreisen kennenlernen.
Eure Ellen