Giftködertraining: Nimm nur, was du darfst - alles andere lass fallen!
Seit Giftköderwarnungen zunehmen, kennt das jeder Hundebesitzer: Der Hund steht einige Meter vom Menschen entfernt und ist dabei, etwas, das er gefunden hat, zu fressen. Und wir denken: „Um Gottes Willen – was war das?“
Das Fressen von gefundener Beute ist für unsere Hunde ein vollkommen natürliches Verhalten. Schon die Vorfahren des Hundes haben sich nicht nur durch die Jagd auf Beute ernährt, sondern auch Aas sowie Pflanzen und Beeren gefressen, also Nahrung, welche sie unterwegs gefunden haben. Hunde haben zudem ein vollkommen anderes Geschmacksempfinden als wir Menschen. Dies liegt auch daran, dass ein Hund viel weniger Geschmacksknospen als der Mensch besitzt, nämlich nur etwa 1700. Der Mensch dagegen besitzt etwa 9000! Hunde können zwar auch bittere Geschmacksstoffe wahrnehmen, jedoch liegen die Geschmacksknospen für bittere Stoffe auf dem hinteren Teil der Zunge. Auf dem vorderen Teil der Zunge liegen dagegen viele Geschmacksknospen, die fleischige Nahrung anzeigen. Damit wird bitterer Geschmack erst wahrgenommen, kurz bevor die Nahrung heruntergeschluckt wird. Befindet sich ein bitter schmeckender Stoff daher innerhalb eines Fleischköders, wird der Hund diesen gar nicht bemerken. Hinzukommt, dass Hunde Schlingfresser sind. Nahrung wird nicht mehrfach gekaut und zu einem Futterbrei zermahlen, wie dies bei Pflanzenfressern der Fall ist. Sie wird lediglich durch die Reißzähne in kleinere Stücke zerrissen, die dann schnellstmöglich heruntergeschluckt werden. Daher überlegt ein Hund nicht erst lange, wenn der Geruch auf dem Boden liegender Nahrung ihm Fressbares wie Fleisch signalisiert.
Gefundenes Fresse zu verschlingen, ist normales Hundeverhalten
Wir Menschen empfinden die Handlung unserer Hunde, Gefundenes aufzunehmen und zu fressen, als ein eher „unangebrachtes Verhalten“. Zum einen gehen wir davon aus, dass wir unsere Hunde ausreichend ernähren, zum anderen löst dieses Verhalten bei uns Ekel, aber vor allem auch Sorgen um unsere Hunde aus. Gründe dafür, dass Hunde Giftköder aufnehmen, gibt es viele, Hunger gehört nur selten dazu. Giftköder werden meist in sehr schmackhaftem, fleischigem Futter versteckt, so dass der Hund, obwohl er vielleicht kurz zuvor gefüttert wurde, sich noch über einen zusätzlichen Happen freut. Einige Hunde haben auch gelernt, dass Menschen hektisch und aktiv werden, immer gerade dann, wenn der Hund etwas vom Boden aufnimmt. Der Hund lernt also, dass er durch das Aufnehmen von Nahrung die Aufmerksamkeit des Menschen erlangen kann. Vielleicht geht es ihm aber auch einfach nur darum, Beute zu machen, die der Mensch nicht bekommt. Ein Hund, der geistig und körperlich nicht ausgelastet ist, langweilt sich schnell auf einem Spaziergang. Gibt es keine ansprechenden Angebote vom Menschen, wird der Hund sich selbst beschäftigen. Er wird Spuren verfolgen, vielleicht Wild hetzen oder auf Nahrungssuche gehen. Anfangs vielleicht nur zufällig, aber je öfter er die Erfahrung macht, dass es sich lohnt, auf die Suche zu gehen, desto gezielter wird er nach Fressbarem suchen.
Dieses, nach unserem Empfinden, „unangebrachte Verhalten“ von Hunden, kann man nur durch ein gut strukturiertes und konsequentes Training verändern. Mit einer einmaligen Trainingseinheit ist es dabei nicht getan, sinnvoll aufgebautes Training braucht Zeit! Bis dieses Training greift bzw. bei akuter Gefahr, können sogenannte „Erste-Hilfe-Maßnahmen“ die Zeit überbrücken.
Egal ob mit dem Welpen oder mit dem erwachsenen Hund, das Training beginnt immer erst einmal mit dem Aufbau der Grundsignale. Der Hund soll lernen, sich auf ein Signal des Menschen hinzusetzen oder hinzulegen. Er soll solange an einer bestimmten Stelle bleiben, bis der Mensch ihn freigibt, woanders hinschickt oder aber ruft. Der Hund soll sich nur bis zu einer bestimmten Distanz vom Menschen entfernen und auf Signal des Menschen entweder in der Distanz stoppen oder aber umdrehen und so schnell wie möglich zum Menschen zurückkommen. Durch diese gemeinsame Beschäftigung wird nicht nur die Beziehung zwischen Mensch und Hund gefördert, alle diese Signale werden später Bestandteil des Trainings „Giftköder verweigern“ sein. Hilfreich ist hierfür zudem, wenn der Hund gelernt hat, auf Signal des Menschen Gegenstände zu apportieren und diese dem Menschen gerne zu überlassen.
Das Signal „Nimm!“ kann man schon mit dem Welpen üben
Parallel dazu kann man schon mit dem Welpen von Beginn an trainieren, Futter erst auf das Signal des Menschen aufzunehmen. Für das Training nimmt man dazu für den Welpen gut sichtbar ein Futterstück in die verschlossene Hand. Nun heißt es Geduld haben. Der Welpe wird vermutlich versuchen, an das Futter zu gelangen, indem er in die Hand beißt oder mit der Pfote an der Hand kratzt. Erst wenn der Welpe ruhig abwartet, öffnet sich die Hand. Der Mensch gibt das Futter mit dem Signal „Nimm“ frei. Schritt für Schritt muss der Welpe dann immer länger warten, bevor er das Signal „Nimm“ erhält. Anfangs ist die Hand dabei noch geschlossen, später muss der Welpe auch vor der geöffneten Hand warten. Immer dann, wenn der Welpe versucht vor der Freigabe an das Futter zu gelangen, wird die Hand einfach wieder geschlossen. Im letzten Schritt liegt das Futter auf dem Boden, anfangs noch weiter weg vom Welpen, später auch näher oder sogar zwischen den Pfoten. Profis können dann sogar mehrere Futterstücke auf die Pfoten des Hundes legen!
Schwere Aufgabe: Der Hund lernt, Futter wieder abzugeben
Hat der Hund gelernt, alles Futter erst auf das Signal „Nimm“ aufzunehmen, folgt nun der nächste Schritt: Der Hund lernt, Futter, das er schon im Maul hat, wieder abzugeben. Im Idealfall kennt der Hund das Signal „Aus“ bereits aus einem zuvor aufgebauten Apportiertraining, bei welchem der Hund Gegenstände, die er apportieren sollte, dem Menschen bringen und abgeben soll. Den meisten Hunden fällt es jedoch viel schwerer, Essbares abzugeben. Daher bietet es sich an, dem Hund das Apportiertraining mit dem Futterbeutel beizubringen. Bei diesem Training befindet sich das Futter, welches der Hund apportieren soll, in einem Stoffbeutel. Der Hund kann das Futter daher zwar gut wahrnehmen, denn durch den Stoffbeutel wird der Hund mit seiner feinen Nase das Futter sofort riechen. Er nimmt das Futter dann auch auf und trägt es im Maul zum Menschen, er kommt jedoch nicht selbst an das Futter heran. Schwieriger wird das Training nun, wenn sich kein Beutel mehr zwischen Futter und Hundemaul befindet. Futter wieder abzugeben, muss für den Hund daher auf jeden Fall mit einer positiven Erfahrung verbunden sein, also wird während des Trainings stets gegen etwas „Besseres“ getauscht. Das Training beginnt man daher mit einer vom Hund nicht so begehrten Leckerei, die zudem nicht sofort heruntergeschluckt werden kann, wie z. B. einer Kaustange. Der Mensch wirft dem Hund nun die Kaustange und schickt ihn mit dem bekannten Signal zum Apportieren. Nimmt der Hund die Kaustange auf, heißt es, ihn zu motivieren, die Kaustange zum Menschen zurück zu bringen. Damit sich das Abgeben der Kaustange aus Sicht des Hundes lohnt, kann man diese z. B. gegen ein Schweineohr eintauschen. Hat der Hund gelernt, harte Nahrungsmittel zu apportieren, nimmt man im nächsten Schritt begehrte Leckereien, wie z. B. eine Bratwurst. Zu Beginn sollte diese noch gefroren sein, später lässt man die Bratwurst antauen, bis der Hund auch frische Bratwurst apportiert. Profis können dem Hund sogar kleinere Futterbrocken oder aber kleine Wurststücke werfen und diese vom Hund apportieren lassen!
So lernt er, fallen zu lassen, was er gerade aufgenommen hat
Im nächsten Schritt wird das Signal „Aus“ über eine größere Distanz trainiert. Bislang kennt der Hund, dass der Mensch bei dem Signal „Aus“ den Gegenstand oder das Futter mit seiner Hand entgegennimmt. Für den Aufbau auf Distanz lernt der Hund nun, dass er das Futter nicht in die Hand geben, sondern auf den Boden fallen lassen soll. Der Hund soll nun Futter oder einen Gegenstand apportieren. Der Mensch gibt das Signal „Aus“, hält dem Hund die Hand entgegen und zieht in dem Augenblick, in dem der Hund den Gegenstand loslässt, die Hand zurück, sodass der Gegenstand auf den Boden fällt. Auch wenn der Hund nun zunächst verwundert schaut, wird er natürlich sofort belohnt. Schritt für Schritt wird die Hand nun immer weniger Richtung Hund gehalten, der Mensch steht immer weiter weg vom Hund, bis der Hund schließlich auch in einer Distanz von mehreren Metern Gegenstände und später Futter auf das Signal „Aus“ fallen lässt. Hat der Hund nun zuvor bereits gelernt, auf das Signal „Hier“ alles stehen und liegen zu lassen und sofort zum Menschen zurück zu kommen, hat man bereits eine gute Möglichkeit im Umgang mit einem eventuellen Giftköder.
Parallel zu diesem Training wird daher das Signal „Hier“ gefestigt. Neben dem ganz normalen Training im Alltag können besonders spannende Übungen in das Training mit einbezogen werden, wie z. B. das Abrufen durch eine Futtergasse oder das Abrufen vorbei an Futternäpfen, die mit den unterschiedlichsten Leckereien gefüllt sind. Wer seinen Hund sogar dann abrufen kann, wenn dieser gerade hinter einem geworfenen Leckerchen, also einer sich bewegenden Beute, herrennt, darf sich bereits zu den Profis zählen!
Obwohl ein Leckerbissen „fliegt“ bleibt der Hunde im „Fuß“
Ein Hund sollte aber auch lernen, fliegender Beute überhaupt nur dann hinterher zu laufen, wenn der Mensch ihn dazu aufgefordert hat. Damit ein Hund dies lernt, muss er erst einmal zuverlässig das Signal „Bleib“ beherrschen. Nun beginnt man, Futter erst einmal auf den Boden zu legen. Diese Übung kennt der Hund bereits vom Training für das Signal „Nimm“. Danach wirft man das Futter, anfangs noch seitlich neben sich, später auch in die Richtung des Hundes bzw. ganz nah an ihm vorbei. Nun muss der Hund noch lernen, fliegendem Futter auch dann nicht hinterher zu laufen, wenn er sich selbst bewegt. Dazu muss der Hund das Signal „Fuß“ zuvor erlernt haben, er muss dem Menschen also dicht an dessen Bein folgen. Während Mensch und Hund sich nun gemeinsam bewegen, wirft der Mensch, anfangs noch wenig dynamisch und auf der vom Hund abgewandten Seite, ein Futterstück. Der Hund soll dem Menschen weiter folgen und das Futter ignorieren. Im letzten Schritt befindet sich der Hund im Freilauf. Der Mensch wirft nun wieder ein Futterstück, anfangs natürlich erst einmal nicht in Richtung des Hundes. Nimmt dieser nun fragend Blickkontakt mit dem Menschen auf, ist ein großer Schritt geschafft. Der Hund wird hierfür belohnt, das Futter sammelt der Mensch danach selbst wieder auf.
Ein weiterer, möglicher Bestandteil des Trainings ist das Anzeigen/Verweisen von Futter durch Blickkontakt oder Hinsetzen bzw. Hinlegen. Für dieses Training wird das am Boden liegende Futter zuerst einmal gesichert. Man kann dafür z. B. eine Schüssel oder einen Obstkorb aus Draht, den man über das Futter stülpt und mit Zeltheringen im Boden verankert, benutzen. Den Blickkontakt zum Menschen oder auch ein „Verweisen“ durch Hinsetzen oder Hinlegen wird der Hund relativ schnell zeigen, wenn er durch die Sicherung der Nahrung mit Hilfe des Obstkorbes allein nicht zum Ziel kommt bzw. an das Futter nicht herankommt. Das gewünschte Verhalten wird durch eine Belohnung sofort positiv verstärkt, falsches Verhalten wird ignoriert. Unter dem gesicherten Korb sollte sich am Anfang nicht gleich das Lieblingsfutter des Hundes befinden, damit man auch hier im Verlaufe des Trainings mit einer schrittweisen Steigerung arbeiten kann. Wenn das gesicherte Futter für den Hund kein Problem mehr darstellt, wird der Korb als Sicherung abgebaut. Man hat die Möglichkeit den Korb zuerst einmal ohne Verankerung nur locker über das Futter zu legen, dann das Futter noch zur Hälfte mit dem Korb zu bedecken und am Ende das Futter offen hinzulegen.
Der Hund soll Giftköder anzeigen und dann zum Menschen laufen
In der Realität wäre dann folgender Ablauf denkbar: Der Hund sieht das Futter respektive den Giftköder. Er zeigt diesen an, indem er Blickkontakt zum Menschen aufnimmt oder sich hinlegt. Der Mensch reagiert, indem er den Hund mit dem Signal „Hier“ aus der Situation heraus und vom Giftköder abruft!
Sehr häufig wird empfohlen, den Hund zu korrigieren, wenn er Nahrung vom Boden aufnimmt. Auch wenn Hunde natürlich Grenzen erfahren und das Tabu eines Menschen akzeptieren lernen sollten, hilft es in Bezug auf die Aufnahme von Giftködern nur selten, einen Hund zu maßregeln. Strafe löst negative Gefühle beim Hund aus und häufig wird die Lust auf das Verbotene damit nur noch umso größer. In vielen Fällen hilft ein solches Korrekturwort auch nur dann, wenn der Mensch sich direkt in der Nähe des Hundes befindet. Immer jedoch muss der Mensch rechtzeitig bemerken, dass der Hund etwas aufgenommen hat bzw. gerade etwas aufnehmen will. Schnell ist es dann auch einmal zu spät. In keinem Fall wird ein Hund jedoch dadurch lernen, freudig etwas, das er aufgenommen hat, fallen zu lassen oder es sogar erst gar nicht aufzunehmen. Daher spielt die Korrektur des Hundes im Training „Giftköder verweigern“ nur eine sehr untergeordnete Rolle!
Beim Training „Giftköder verweigern“ handelt es sich um ein sehr anspruchsvolles, komplexes Training, bei dem man sehr viel Zeit und Geduld investieren muss. Und selbst bei bestem Training bleibt immer ein Restrisiko! Nicht einmal durch das Tragen eines Maulkorbs oder die Sicherung des Hundes mit einer Schleppleine kann man mit hundertprozentiger Sicherheit verhindern, dass der Hund einen Giftköder aufnimmt.
Bleibe also wachsam und lasse Deinen Hund nicht aus den Augen, wenn Du mit ihm draußen läufst. Denn das ist auch ohne Giftköder sinnvoll.
„Erste-Hilfe-Maßnahmen“
1. Der Maulkorb:
Die meisten Hundehalter möchten ihrem Hund keinen Maulkorb anlegen - schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Denn es ist auch heute noch so, dass in den Köpfen der meisten Menschen fest verankert ist: „Ein Hund, der einen Maulkorb trägt, ist gefährlich“! Es gibt jedoch viele Gründe, aus denen ein Hund einen Maulkorb tragen kann. Schutz vor der Aufnahme von Giftködern ist einer davon! Wichtig ist aber immer, dass der Maulkorb dem Hund gut passt, er darf ihn nicht selbstständig abstreifen können. Der Maulkorb muss aber auch so groß sein, dass er den Hund nicht beim Atmen behindert! Das erste Training findet ohne Ablenkung in der Wohnung statt. Im ersten Schritt gibt man Futter in den Maulkorb, welches der Hund herausnehmen darf. Wichtig ist dabei, dass der Hund seine Nase in den Maulkorb steckt und nicht der Mensch ihm den Maulkorb „überstülpt“. Nun wird die Verweildauer des Hundes im Maulkorb verlängert, in dem man Leckerchen von außen „nachfüllt“. Gut geeignet sind hierfür auch Futtertuben, die man durch die Öffnungen des Maulkorbs stecken kann. Der Hund darf dann ruhig eine ganze Weile schlecken. Wenn man das Training beendet, also die Futtertube wegnimmt, sollte man ein Signalwort wie z. B. „Ende“ oder „Fertig“ benutzen. Der Hund lernt dadurch, die Schnauze so lange ruhig im Maulkorb liegen zu lassen, bis er das Signalwort hört und der Mensch den Maulkorb abnimmt. Anfangs werden die Verschlussriemen des Maulkorbs nur gehalten und nicht fest verschlossen. Später kann man den Maulkorb kurz schließen. Beim ersten Mal wird der Maulkorb bereits nach ein paar Sekunden wieder geöffnet. Später wird die Verweildauer im Maulkorb wieder schrittweise verlängert. Nun ist es an der Zeit, den Hund verschiedene Übungen wie Sitz und Platz oder auch Tricks mit dem Maulkorb ausführen lassen. Der Hund muss sich auf das Training konzentrieren, der Maulkorb wird unwichtig. Zeigt der Hund keine Abwehrreaktionen auf den Maulkorb, indem er sich an der Schnauze kratzt oder mit der Nase über den Boden schubbert, kann der Hund den Maulkorb dann auch draußen auf dem Spaziergang tragen.
2. Die Schleppleine:
Ist der Hund nicht sicher rückrufbar, vor allem wenn die Gefahr besteht, dass er Fressbares aufnimmt, muss er zunächst einmal an der Schleppleine geführt werden. So kann er sich dem Einwirkungsbereich des Menschen nicht entziehen. Beim Training mit der Schleppleine sollte der Hund immer ein gutsitzendes Geschirr tragen, an dem die Schleppleine befestigt ist. Würde man den Hund an Schleppleine und Halsband führen, könnte sich der Hund eventuell schwer verletzen, wenn er auf einmal losstartet und schneller am Ende der Leine ist, als gedacht. Man sollte beim Führen des Hundes mit Schleppleine immer Handschuhe tragen! So schützt man die Hände vor Verbrennungen, falls der Hund die Leine durch die Hände zieht. Eine Schleppleine sollte immer so gehalten werden, dass sie leicht gespannt ist, aber ohne starken Zug. Sie sollte aber auch nicht durchhängen und über den Boden schleifen. Dazu wickelt man die Schleppleine in Schlaufen über die Hand, beginnend am Ende der Schleppleine. Entfernt sich der Hund, wickelt man die Schleppleine von der Hand ab. Kommt er wieder in Richtung des Menschen oder bleibt er stehen, nimmt man die Schleppleine wieder auf.
Genaue Details und Trainingstipps zum Thema „Giftköder verweigern“ erfährst Du im Angebot Deiner DOGS Hundeschule.
Aktuelle Giftködermeldungen und -warnungen findest Du immer im Giftköderradar von Dogorama.