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Interview mit Maxi und Miro Lotz aus der Schweiz

Maxi und Miro Lotz - Martin Rütter Hundeschule Zürich Oberland

Woher kommt die Liebe zu Hunden?

Hunde faszinieren uns immer von neuem. Nicht nur ihre Leistungsfähigkeit wie bspw. die hündische Nase, sondern auch ihre Fähigkeit, so enge Sozialkontakte einzugehen, wie wir Menschen es tun.
  

Wie ist euer Wunsch entstanden, Hundetrainer bzw. Hundetrainerin zu werden?

Das Training nach der Philosophie von Martin Rütter hat uns bereits früh begleitet, da wir selbst mit unseren Hunden in eine Martin Rütter Hundeschule gegangen sind. So kam eines nach dem anderen, und es entstand eine Leidenschaft für diesen Beruf. Wir sind überzeugt, dass Menschen, die für ein Thema brennen und eine große Leidenschaft dafür haben, dieses auch beruflich gut umsetzen und anderen Menschen weitergeben können.

 
Warum habt ihr euch für die Ausbildung bei Martin Rütter entschieden?

Die Philosophie, der Respekt, die Rücksichtnahme auf jeden Hund und die Menschen stehen für uns an erster Stelle. Das Training nach Martin Rütter beinhaltet nicht nur den Unterricht in der Hundeschule, sondern ist vielmehr ein Rundumpaket, angefangen bei fundiertem Fachwissen, über Individualität und Ursachenanalyse bis hin zu partnerschaftlichen Lösungen. 
  

Ist Martin Rütter bei euch in der Schweiz auch so populär wie in Deutschland?

Viele kennen Martin aus dem Fernsehen, wissen aber nicht, dass es die Martin Rütter Hundeschulen in der Schweiz gibt. Wir hoffen, dies ändern zu können. 
  

Was sind für euch die wichtigsten Inhalte, die ihr in der Martin Rütter Akademie gelernt habt?

Zu lernen, wie Hunde kommunizieren, war für uns das Wertvollste und Schönste. Das Verständnis der Körpersprache und Kommunikation bildet die Grundlage für Erkenntnis. Erkenntnis wiederum führt zu Verständnis für unsere Hunde, ihre Anliegen und Interessen und letztlich zu einer respektvollen Beziehung.

Im Kanton Zürich sind verschiedene Kurse für Hunde und ihre Halter:innen gesetzlich vorgeschrieben. Was müssen die frischgebackenen Mensch-Hund-Teams lernen?

Aktuell müssen Hunde, die nicht „kleinwüchsig“ sind, eine anerkannte Hundeausbildung absolvieren. Im Anhang der Hundeverordnung des Kantons Zürich findet sich eine abschließende Liste mit allen Hunderassen, die als „kleinwüchsig“ gelten. Ist die eigene Hunderasse nicht in der Liste erfasst, so gilt die Pflicht, die entsprechenden Kurse zu absolvieren. Bei uns können diese obligatorischen Kurse (Welpenkurs, Junghundekurs und Erziehungskurs) absolviert werden. 

Für das zweite Quartal 2025 ist geplant, dass neue Regelungen in Kraft treten. Es soll für alle Hundehaltenden eine Ausbildungspflicht eingeführt werden. Bis zum Inkrafttreten des revidierten Zürcher Hundegesetzes und der revidierten Verordnung gelten die aktuellen Regeln weiterhin.
 

Hat dieses Hundegesetz eurer Erfahrung nach die Haltung der Hunde in der Schweiz verbessert? Gibt es weniger „Problemhunde“ und Beißvorfälle?

Die Frage ist schwierig zu beantworten, da die Dunkelziffer vermutlich sehr groß ist. Tatsache ist, dass die obligatorischen Kurse nur in Hundeschulen absolviert werden können, die eine veterinärrechtliche Bewilligung haben. Dadurch müssen auch Hundeschulen einen gewissen Mindeststandard vorweisen – was wir sehr unterstützen. Letztlich geben sie den Hundehaltenden viel für den „hündischen Alltag“ mit. Aber auch die Menschen müssen sich Wissen aneignen, was sich ebenfalls positiv auf die Hundehaltung auswirkt.
 

Eure Leidenschaft ist das Bergwandern. Da muss der Hund natürlich mit. Was stellt Mensch und Hund am Berg vor die stärksten Herausforderungen und wie meistert ihr sie?

In den Bergen gibt es viele jagdliche Reize. Da ist es sinnvoll, wenn der Hund eine gute Reiz-Impuls-Kontrolle mitbringt, einen sicheren Rückruf kennt und jagdlich gut ausgelastet wird. Das Gelände kann uneben sein. Daher ist es wichtig, dass der Hund entspannt an der Leine läuft, aber auch, dass Hund und Mensch sich vertrauen. Eine gute Orientierung am Menschen hilft also auf jeder Wanderung. 
 

Was ist für euch das Schönste an eurem Beruf?

Die Erfolge gemeinsam mit unseren Kunden und Kundinnen teilen zu können und dabei zuzusehen, wie die Teams gemeinsam wachsen.