Ist die Länge des Spaziergangs vom Alter des Hundes abhängig?
a) Nein, denn selbst junge und alte Hunde sind schneller und fitter als der Mensch.
b) Ja, Welpen dürfen nicht überbelastet werden und alte Hunde sind gegebenenfalls nur noch eingeschränkt belastbar.
c) Das Alter spielt keine Rolle, viel entscheidender ist das Gewicht des Hundes. Pro 5 Kilogramm Körpergewicht darf man pro Spaziergang höchstens 5 Minuten am Stück spazieren gehen.
d) Das Alter spielt keine Rolle, viel entscheidender ist die Größe des Hundes. Pro 5 cm Schulterhöhe darf man pro Spaziergang höchstens 5 Minuten am Stück spazieren gehen.
Welpen können selbst nicht einschätzen, wie viel Bewegung gut für sie ist. Im Spiel mit anderen Hunden steht ausschließlich der Spaß im Vordergrund, erst wenn der Welpe sich völlig verausgabt hat, würde er von sich aus eine Pause einlegen. Auf einem Spaziergang würde er ebenfalls so lange mitlaufen, bis er gar nicht mehr kann, denn letztlich ist er ja von seinem Menschen abhängig. Was soll er machen, wenn dieser einfach immer weiter läuft? Er kann ihm nur, solange es irgendwie geht, folgen. So lange der Hund noch nicht ausgewachsen ist und die Knochen des Welpen noch im Aufbau sowie die Wachstumsfugen noch nicht geschlossen sind, darf keine Überbeanspruchung des Welpen erfolgen, lange Spaziergänge sind daher nicht erlaubt. In etwa gilt die folgende Regel: Pro Lebensmonat sind fünf Minuten ausdauernde Bewegung am Stück möglich, danach sollte eine Pause eingelegt werden, in welcher der Welpe auch wirklich zur Ruhe kommen kann. Mit einem Welpen, der im Alter von etwa acht Wochen in die Familie eingezogen ist, darf man also ca. 10 Minuten am Stück spazieren gehen. Dabei muss man sich natürlich nicht auf die Minute genau an diese Regel halten, sie ist ein Richtmaß, um die Zeitspanne in etwa einzuschätzen. Ist der Hund ausgewachsen, was bei kleinen Rassen mit ca. 8 – 10 Monaten, bei mittleren Rassen mit ca. 12 – 14 Monaten und bei großen Rassen sogar erst mit ca. 16 – 18 Monaten der Fall ist, und sind seine Gelenke gesund, darf er natürlich auch viel längere Strecken bewältigen. Dennoch muss beispielsweise eine mehrstündige Wanderung gut vorbereitet werden, indem die Ausdauer des Hundes in kleinen Schritten gesteigert wird. Da Welpen kleinerer Rassen also früher ausgewachsen sind, dürfen diese dementsprechend auch viel früher längere Strecken laufen als Welpen großer Rassen.
Im Alter des Hundes muss man dann wieder Rücksicht auf dessen Fitness nehmen und die Länge der Spaziergänge gegebenenfalls reduzieren. Dabei gilt, dass kleine Hunde langsamer altern als große Hunde. So gilt eine Deutsche Dogge mit acht Jahren schon als Methusalem, während ein Jack Russell Terrier erst mit 15 oder 16 Jahren so richtig alt ist.
Auch das Gewicht des Hundes spielt für die Länge des Spaziergangs eine Rolle, denn auch Hunde können übergewichtig sein. Zu dicke Hunde müssen erst einmal abnehmen. Grundsätzlich sollte man immer nach „Augenmaß“ füttern. Der Hund darf weder zu dünn, noch zu dick sein. Kann man die Rippen des Hundes im Stehen leicht schimmern sehen und hat der Hund von oben gesehen eine leichte Taille, ist sein Gewicht ideal.
Antwort ‘B' ist richtig.