Worauf muss man bei der Auswahl eines zweiten Hundes achten?
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a) Zu einer Hündin kann man keinen fremden Welpen dazu nehmen.
b) Nimmt man einen intakten Rüden zu einer unkastrierten Hündin dazu, muss man sich Gedanken über geeignete Verhütungsmaßnahmen machen.
c) Man kann nur Hunde der gleichen Rasse problemlos zusammen halten.
d) Wenn der erste Hund gut erzogen ist, braucht man sich um die Erziehung des zweiten Hundes nicht mehr zu kümmern.
Grundsätzlich gilt, dass der zweite Hund so ausgewählt werden muss, dass er nicht nur zur Familie, sondern auch zum bereits in der Familie lebenden Hund passen muss. Bei Hündinnen ist Vorsicht geboten, denn nicht jede Hündin akzeptiert fremde Welpen. Es kann daher dazu kommen, dass die Hündin den Welpen schwer verletzt oder sogar tötet. Die meisten Hündinnen sind zum Glück jedoch gut sozialisiert und akzeptieren fremde Welpen, sodass auch ein fremder Welpe und eine erwachsene Hündin zu einem guten Team zusammenwachsen können. Dennoch sollte man die bereits in der Familie lebende erwachsene Hündin in der ersten Zeit nicht allein mit dem Welpen lassen.
Hält man ein Hunde-Pärchen, muss man sich Gedanken darüber machen, wie unerwünschter Nachwuchs verhindert werden kann. Denn nicht jede Hündin muss bzw. sollte Nachwuchs haben, nur wirklich gesunde und wesensfeste Hunde gehören in die Zucht. Man kann daher beispielsweise den Rüden in Zeiten der Läufigkeit der Hündin zu Bekannten geben oder auch einen der beiden Hunde kastrieren lassen. Da es sich dabei jedoch um einen operativen Eingriff handelt, sollte man die Vor- bzw. Nachteile vorab ausführlich mit seinem Tierarzt besprechen.
Sowohl die Haltung mehrerer Hunde der gleichen Rasse als auch die Haltung von Hunden unterschiedlicher Rassen kann gut funktionieren. Bei Hunden der gleichen Rasse kommt es seltener zu Kommunikationsmissverständnissen, doch sie verstehen sich manchmal auch so gut, dass der Mensch nur schwer dazwischen kommt. Zudem haben sie häufig die gleichen Interessen, sodass Probleme, wie z. B. das unerwünschte Jagdverhalten, sich schnell potenzieren können.
Im Idealfall kommt der zweite Hund ins Haus, wenn der erste Hund bereits erwachsen und gut erzogen ist. Orientiert sich der bereits in der Familie lebende Hund an seinem Menschen, kann dies bei der Erziehung des zweiten Hundes zwar helfen, dennoch muss der Mensch auch viel einzeln mit dem neuen Vierbeiner unternehmen. Nur so wird sich auch der neue Hund am Menschen orientieren, diesem vertrauen sowie dessen Signale lernen und aufgestellte Regeln und Grenzen akzeptieren.
Die richtige Antwort ist “b).”