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Sprachkurs Hund: Komm, lass uns kuscheln!

 

Ein entspanntes und harmonisches Zusammenleben mit unseren Hunden kann es nur dann geben, wenn wir Hunde verstehen, ihre Körpersprache lesen und entsprechend mit ihnen kommunizieren können. In den folgenden Monaten möchten wir Dir zeigen, wie Du die Sprache des Hundes erlernen kannst, um auch mit Deinem Hund zu einem verständnisvollen Miteinander zu finden. Weitere ausführliche Informationen zu diesem Thema findest Du im Buch „Sprachkurs Hund mit Martin Rütter“.

Taktile Kommunikation findet auch bei Hunden statt, sie nutzen die Berührung zur Unterstützung von Signalen. Taktile Reize sind für den Hund besonders wichtig beim Spiel, der gegenseitigen Körperpflege oder bei der Paarung. Der Mensch hat selbst ein starkes Bedürfnis, Hunde immer wieder zu streicheln und anzufassen. Das weiche Fell und vor allem unsere starke emotionale Bindung zum Hund zwingen uns förmlich dazu. Hündinnen berühren ihre Welpen auch bei der Aufzucht. Der Hund, der mit dem Menschen lebt, wird und sollte immer kindlich gehalten werden, weshalb er z.B. das Bürsten und die Körperpflege dulden sollte. Hiermit ist nicht gemeint, dass Dein Hund keine ausgereifte Persönlichkeit werden darf, sondern dass er Dich im Idealfall als Sozialpartner wahrnimmt, der ein Streicheln und Kraulen genießt. Besonders gern hat der Hund es, wenn er vom Menschen, wie von der Mutterhündin, an pflegenden Stellen gestreichelt wird. Dazu gehören z. B. das Kinn, die Ohren, der Bauch und der hintere Rücken.

Streicheln ist hierbei allerdings nicht mit Klopfen zu verwechseln, es ist eine sanfte Form der Berührung! Der Hund sieht dieses vom Menschen lobend gemeinte Klopfen nicht als Belohnung, sondern empfindet dies als unangenehm und im schlimmsten Fall sogar als Maßregelung wie das heftige Tätscheln auf den Kopf. In der Kommunikation unter Hunden kommen diese Formen der Berührung höchstens als ein Stupsen vor.