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Überfordert oder Unterfordert?

 

Bei der Haltung von Hunden ist es wichtig, sie ausreichend auszulasten, aber auch nicht zu überfordern. Wie merke ich, dass mein Hund unausgelastet ist? Und woran erkennt man, dass er überfordert ist? Hier ist nicht die rein körperliche Überforderung gemeint, die sich durch körperliche Defizite wie Lahmheiten aufgrund von Verspannungen, Zerrungen oder sogar Verstauchungen zeigt.

Unterforderte Hunde

• zeigen häufig Autoaggression. Der Hund beginnt aus Langeweile und unerfüllten Bedürfnissen heraus sich z.B. die Pfoten wund zu lecken.

• legen oft forderndes Verhalten an den Tag. Sie jammern, stupsen den Menschen an und nerven so lange, bis sie Futter oder Streicheleinheiten erhalten. Dabei können sie sehr ausdauernd sein.

• gehen auf dem Spaziergang ausschließlich ihren eigenen Interessen nach, da sie gelernt haben, sich selbst zu beschäftigen. Daher sind sie für den Menschen oft nicht mehr ansprechbar.

• suchen sich ihre Beschäftigung entsprechend ihren Bedürfnissen, indem sie z. B. Wild jagen oder aber in Ermangelung dieser Möglichkeit Joggern, Radfahrern oder Autos hinterherlaufen.

 

Überforderte Hunde

• demonstrieren häufig Übersprunghandlungen, wie z. B. gähnen, sich kratzen, Erde fressen etc.

• zeigen oft Stress-Signale, wie z. B. häufiges Hecheln, eine Stressfalte im Gesicht etc.

• sind ständig überdreht und kommen nicht zur Ruhe. Sie sind nervös und reagieren sofort auf den kleinsten Reiz.

• entwickeln oft Verhaltensprobleme wie z. B. Nicht-allein-bleiben-Können“ oder aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen.

 

Ein Artikel von Lydia Müller für “Mein Hund und Ich”