Ein Plädoyer für die Elternzeit bei tierischem Nachwuchs
Nach dem Mutterschutz gehen Mutter oder Vater gewöhnlich in Elternzeit, um möglichst viel Zeit mit ihrem Nachwuchs verbringen zu können. Doch wie ist das mit Menschen, bei denen ein Hund einzieht, der zum Familienmitglied wird?
In den USA hat sich ein ungewöhnlicher Trend entwickelt. Amerikanische Firmen bieten ihren Mitarbeitern Elternzeit für Haustierbesitzer an, egal ob es ein Hund oder eine Katze ist, die eingezogen ist. Für maximal eine Woche dürfen frisch gebackene Frauchen oder Herrchen in dieser Zeit z. B. von zu Hause arbeiten. Es bleibt also mehr Zeit, das neue Familienmitglied an die neue Umgebung und das neue Umfeld zu gewöhnen und es zu erziehen.
Und das ist kein Einzelfall. Idee der Firmen ist es, die Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden und sie zu motivieren. Andere US Firmen gewähren ihren Mitarbeitern bezahlten Urlaub, damit sie sich um den kranken Hund kümmern können oder wenn sie einen Hund aus dem Tierheim bei sich aufnehmen.
Diese Maßnahme amerikanischer Firmen hilft tatsächlich sehr bei der Aufnahme eines Hundes in die Familie. Dabei ist es dann auch vollkommen egal, ob es sich um einen erwachsenen Hund z. B. aus dem Tierschutz oder einen Welpen handelt: Beide müssen erst einmal in ihrer neuen Umgebung ankommen. Sie müssen ihre neuen Bezugspersonen kennen lernen und wissen, wie das Leben im neuen Heim so abläuft. Erst dann können sie sich sicher fühlen, sodass man sie in kleinen Schritten daran gewöhnen kann, auch einmal für einige Stunden allein zu Hause zu bleiben. Dabei muss man beim Welpen natürlich langsamer vorgehen, da er noch nicht so lange einhalten kann und im Gegensatz zu den meisten erwachsenen Hunden noch nicht gelernt hat, sich nicht in der Wohnung zu lösen. In der Regel ziehen Welpen in einem Alter von 8 bis 10 Wochen vom Züchter in ihr neues Zuhause. In den ersten beiden Wochen trainiert man nun die Stubenreinheit, zeigt dem Welpen sein neues Lebensumfeld und baut eine erste Beziehung zu ihm auf. Das Allein bleiben wird in dieser Zeit nur in winzigen Schritten trainiert, sodass man eher bis zu vier Wochen Urlaub einplanen sollte. Trainiert man in diesen vier Wochen fleißig, kann der Welpe in dieser Zeit lernen, für etwa vier Stunden auch allein zu Hause zu bleiben. Der erwachsene Hund ist meistens zwar bereits stubenrein, doch auch hier sollte man wenigstens etwa zwei Wochen Urlaub nehmen, damit der Hund sich eingewöhnen und das Alleinbleiben geübt werden kann.
Eine solche Aktion ist daher in jedem Fall positiv zu bewerten und würde sicherlich auch hier in Deutschland und Österreich von vielen Tierhaltern begrüßt werden. Immer häufiger erlauben Firmen in Deutschland und Österreich bereits, den Hund mit zur Arbeit zu nehmen, doch dies ist leider nicht in allen Arbeitsbereichen möglich. Diese Variante könnte daher eine attraktive Alternative für Mitarbeiter sein.
Allerdings muss man an dieser Stelle auch noch einmal betonen, dass man einen Hund natürlich niemals dauerhaft den ganzen Tag über allein lassen darf. Hunde brauchen neben regelmäßigem Auslauf und Beschäftigung auch die Gesellschaft ihrer Sozialpartner! Wer also in Vollzeit berufstätig ist und keinen Partner hat, der sich in dieser Zeit um den Hund kümmert, sollte im Sinne des Hundes auf eine Hundehaltung verzichten.
In der DOGS Hundeschule in Ihrer Nähe finden Sie verschiedene <link angebot angebotsuebersicht _blank>Angebote rund um den Einzug eines Hundes, um einen idealen Start in eine harmonische Beziehung zu ermöglichen.