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Wissenswertes

Hier findest du Informationen rund um Hunde, ihre Erziehung und Hilfsmittel.

Welpen und Junghunde

Woran erkenne ich einen seriösen Züchter?

Du bist auf der Suche nach einem guten Züchter und möchtest nicht auf einen Hundevermehrer reinfallen?

Dann kann Dir folgende Checkliste helfen.

Kriterien "Guter Züchter"

  • Zuchtverein angeschlossen? Eventuell VHD angegliedert (Vorteil = Zuchtzulassung vorab, Zuchtwart begutachtet Zuchtstätte, Elterntiere und Wurf)
  • Züchter bietet Einblick in alle Unterlagen (Ahnentafel, Zuchtzulassung, Gesundheitsuntersuchungen, Prüfungen)
  • beantwortet alle Fragen und interessiert sich für zukünftige Halter (Tagesablauf, Erfahrungen mit Hunden, Grund für Entscheidung Hund bzw. diese Rasse); nimmt sich Zeit
  • Anzahl der Zuchthunde bzw. Hunde im Haushalt?
    • maximal 4 – 5 Hunde
  • Anzahl der Würfe pro Jahr?
    • maximal 1 – 2 Würfe pro Jahr
  • Besuche vorab möglich?
    • ab frühestens 4.Lebenswoche
    • regelmäßig, um Welpen kennenzulernen und damit sich Züchter ein Bild von zukünftigen Haltern machen kann
  • Wie wachsen Welpen auf? Wie leben die Hunde beim Züchter?
    • Familienanschluss !!!
  • Wie verhalten sich Elterntiere oder anderen Hunde? (Freundlich? Ängstlich? Aggressiv?)
  • Wie wirken Elterntiere oder anderen Hunde? (Gepflegter Zustand? Kränklich?)
  • Ist Hündin wirklich die Mutter der Welpen?
  • Wie verhalten sich Welpen?
  • Wie geht Züchter mit den Hunden um? Eventuell gemeinsamer Spaziergang
  • Abgabezeitpunkt der Welpen?
    • frühestens mit 8.Woche laut Tierschutzgesetz
  • hält auch nach Abgabe Kontakt zu Haltern
Welche Vorbereitungen kann ich vor dem Einzug des Welpen treffen?

Bald ist es so weit und das neue vierbeinige Familienmitglied zieht ein. Damit alles glattläuft, solltest Du Dich bereits vor dem Einzug um einige Dinge kümmern. 

 

Halsband

Achte beim Kauf eines Halsbandes darauf, dass dies noch in der Länge verstellbar ist, da Dein Welpe noch wächst. Erfrage vorab beim Züchter, welchen Halsumfang die Welpen haben, damit Du das passende Halsband erwerben kannst. Ideal sind Halsbänder aus Nylon oder weiches Leder, da diese leicht zu reinigen sind und aufgrund des Materials sich optimal dem Hals des Welpen anpassen. Wähle beim Kauf eher ein breiteres Halsband, dies schont den Halsbereich. Es gibt zwei Verschlussformen beim Halsband: Schnallen- oder Schnappverschlüsse. Um die Bruchgefahr der Verschlüsse zu verringern, kaufe lieber ein Halsband mit Metallverschlüssen. Von Kettenhalsbändern solltest Du lieber die Finger lassen. Durch das verarbeitete Metall sind diese schwerer und kalt, viele Hunde empfinden dies als unangenehm. Oft ziehen sich diese Halsbänder bei Zug zu und schnüren Deinem Welpen die Luft ab. Dadurch wird das Gehen an der Leine als äußerst negativ verknüpft. Auch müssen Kettenhalsbänder über den Kopf angezogen werden, sind in der Länge nicht verstellbar und machen das Fell kaputt. 

 

Geschirr

Gewöhne Deinen Welpen bereits frühzeitig auch an ein Geschirr. Damit Dein Welpe sich mit dem Geschirr wohlfühlt, sollte dieses aus leichtem und weichem Material bestehen. Besonders im Bereich der Achseln macht eine Polsterung Sinn. Der hintere Seitengurt sollte einige Zentimeter hinter dem Vorderbein Deines Welpen sitzen und nicht direkt in der Falte. Verfügt das Geschirr auch noch über stabile und abgerundete Verschlüsse, dann steht dem Einsatz auf einem Spaziergang nichts mehr im Weg. Ein fest vernähter Rückensteg erhöht den Tragekomfort, da er dann nicht beim Laufen verrutscht. Um das Geschirr Deinem Welpen individuell anzupassen, achte darauf, dass der Bauchsteg in der Länge verstellbar ist. Manche Geschirre lassen sich über den Kopf anziehen und unter dem Bauch schließen. Das ist für Hunde bisweilen angenehmer, als beim Anziehen mit einer Pfote einzusteigen. 

 

Leine

Für den täglichen Spaziergang reicht eine Leinenlänge von 1,5 – 2 Metern. Als Material haben sich Leder oder Nylon bewährt. Gut ist es, wenn die Leine über zwei Karabiner verfügt und dadurch in der Länge verstellbar ist. Auch eine 5 – 10 Meter lange Schleppleine sollte nicht im Sortiment eines Hundemenschen fehlen. Diese kann besonders in der Phase der Pubertät gute Dienste leisten, wenn Dein Hund scheinbar die Bedeutung des Signal HIER vergessen hat. Befestige die Schleppleine immer nur am Geschirr und niemals am Halsband, da ansonsten eine große Verletzungsgefahr für Deinen Hund besteht. 

 

Liegestelle

Du kannst bei der zukünftigen Liegestelle Deines Vierbeiners zwischen verschiedenen Varianten wählen. Ob Körbchen oder Kissen, die Wahl bleibt Dir überlassen. Einige Hunde mögen eher ein Körbchen, da sie sich dadurch an den Rand anlehnen können. Achte lediglich darauf, dass die Decken und Kissen, auf denen Dein Hund liegt, leicht zu reinigen sind. Eine Wäsche bei 60 Grad sollte möglich sein. Weidenkörbe sehen zwar schick aus, verleiten aber viele Hunde dazu, diese anzuknabbern und durch die spitzen Hölzchen kann sich der Hund dann schnell verletzen. Damit Dein Hund auch im ausgewachsenen Zustand genügend Platz auf seiner Liegestelle hat, kaufe gleich die entsprechende Größe. 

 

Futter- und Wassernapf

Damit Dein Welpe seine Mahlzeiten aufnehmen und seinen Durst stillen kann, braucht er sowohl einen Futter- als auch einen Wassernapf. Beide Näpfe sollten stabil, rutschfest und leicht zu reinigen sein. Steingut oder Keramik erfüllen diese Kriterien optimal. Falls Du zu einem Edelstahlnapf greifst, dann achte darauf, dass dieser unten einen Gummirand hat, um rutschfest zu sein. 

 

Futter

Es macht Sinn, sich zunächst für die ersten ein oder zwei Wochen einen Vorrat des Futters zu besorgen, das der Züchter verwendet hat. Durch den Umzug und die vielen neuen Eindrücke, die Dein Welpe bei Dir bekommt, kann eine sofortige Futterumstellung nur unnötigen Stress bedeuten und zu Durchfall führen. Achte bei Deinem Futter darauf, dass dies auch für Welpen geeignet ist. Welpenfutter enthält in der Regel mehr Energie und auch mehr Nährstoffe, als Futter für erwachsene Hunde, da sich Dein Welpe noch im Wachstum befindet und im Zuge dessen Körpermasse aufbauen muss. Nicht nur Knochen müssen länger werden, auch Muskelgewebe muss sich z.B. aufbauen. Da kommt man um mehr Energie, mehr Eiweiß und mehr Nährstoffe wie Calcium, Zink und Kupfer nicht herum. Ist Dein Futter als „Alleinfutter“ ausgewiesen, dann sind in der Regel Energie und Nährstoffe in geeigneter Menge darin vorhanden, um den Hund rundum voll zu versorgen. Es ist also kein Zusatz Deinerseits von Mineralstoffen, Vitaminen oder anderen Dingen mehr nötig, da die entsprechenden Zusätze bereits in dem Futter enthalten sind. Ist die Zutatenliste auch noch überschaubar, dann kannst Du getrost zugreifen. 

 

Kamm und Bürste

Je nach Fellbeschaffenheit macht die Anschaffung eines Kamms oder einer Bürste durchaus Sinn. Auch viele kurzhaarige Hunde genießen durchaus die sanfte Massage durch eine Bürste. Um Deinen Welpen an die Fellpflege zu gewöhnen, reicht zu Beginn eine weiche Naturhaarbürste. Falls Du zu einer anderen Bürste tendierst, dann achte auf abgerundete Enden der Borsten, damit es beim Bürsten nicht zu unangenehmen Ziepen kommt. 

 

Transportbox

Falls Du Dich für die Anschaffung einer Transportbox entscheidest, dann achte unbedingt auf die richtige Größe. Dein Hund muss darin aufrecht stehen und bequem drehen können – nicht nur jetzt, sondern auch im ausgewachsenen Zustand. Nach einem kleinschrittig aufgebauten Gewöhnungstraining, kannst Du die Box dann daheim, im Auto oder auf Reisen einsetzen. Besonders bei Übernachtungen in einem Hotel macht der Einsatz einer Box Sinn, da Dein Hund immer sein vertrautes Zuhause dabei hat. 

 

Kaumaterial

Einige Hunde neigen dazu, in stressigen Situationen auf etwas zu kauen, um sich zu entspannen oder suchen diese Form der Beschäftigung, wenn sie gelangweilt sind. Auch im Zeitraum des Zahnwechsels kommt es zu einem vermehrten Kaubedürfnis bei manch einem Vierbeiner. Damit nicht Dein Mobiliar oder Schuhe und Co. hierfür herhalten müssen, gibt es im Fachhandel diverse Kauartikel. Von Büffelhautknochen über Ochsenziemer bis hin zu Gummiknochen und Kong. 

 

Spielzeuge

Begrenze die Anzahl der Spielzeuge zunächst auf zwei oder drei Gegenstände, um die Attraktivität der Spielzeuge zu erhöhen. Der Fachhandel hält diverse Artikel bereit, die es in den verschiedensten Formen und Farben gibt. Eine bedeutende Rolle beim Kauf eines Hundespielzeugs spielt die Materialwahl. Grundsätzlich ist von Spielzeugen aus Kunststoff abzuraten, denn diese enthalten oft giftige Farben, Lacke und polyzyklisch aromatische Kohlenwasserstoffe, die Bestandteil von gefährlichen Weichmachern sind. Einige Weichmacher gelten als krebserregend. Leider gibt es beim Hundespielzeug weder Verbote noch Grenzwerte für chemische Stoffe dieser Art, doch eine potenzielle Gesundheitsgefahr für die Tiere besteht allemal, wenn sie auf Plastik herumkauen oder kleine Bestandteile davon verschlucken. Sollte das Hundespielzeug einen beißenden Geruch haben, dann lass es lieber im Regal liegen. Plüschtiere mögen zwar viele Hunde sehr gerne als Spielzeug, jedoch bergen gerade die Plastikaugen und -nasen sowie die Füllung ein Gefahrenpotenzial. Die Plüschtiere werden häufig von Augen und Nasen befreit und die Füllung herausgeholt. Verschlucken die Hunde dann diese Dinge, kann es im schlimmsten Fall zum Darmverschluss führen. Daher nie den kleinen Racker unbeaufsichtigt mit Plüschtieren spielen lassen und beim ersten Versuch, das Spielzeug zu zerstören, beherzt eingreifen und unterbinden. Tennisbälle werden zwar von vielen Hundehaltern gerne als Spielzeug benutzt, aber sind durch ihren Textilüberzeug schlecht für die Hundezähne. Äste und Stöcker sind generell als Hundespielzeuge ungeeignet, da diese zu schweren Verletzungen im Maul-, Hals- und Rachenbereich führen können. Auch die abgeknabberte Rinde und Späne können im Magen- und Darmbereich zu gesundheitlichen Problemen führen. Generell solltest Du Dir bei der Auswahl eines geeigneten Hundespielzeugs folgende Fragen stellen:

  • Ist das Spielzeug robust genug? Ziehe und zerre selber einmal daran, verbiege es in alle Richtungen. Wenn es diesen Kräften standhält, kommt es schon mal in die engere Auswahl.
  • Ist das Spielzeug gut zu reinigen?
  • Kann mein Hund das Spielzeug gut ins Maul nehmen? Ist es angenehm zu tragen?
  • Gibt es Ecken oder Kanten am Spielzeug, die meinen Hund verletzen können?
  • Gibt es irgendwelche Kleinteile, die mein Hund abrupfen und verschlucken kann?
  • Woraus besteht das Hundespielzeug? Sind giftige Schadstoffe vorhanden?
  • Ist das Spielzeug ausreichend groß, damit sich mein Hund nicht daran verschlucken kann?
Woran erkenne ich eine gute Hundeschule für meinen Welpen?

Du bist auf der Suche nach einer guten Hundeschule, damit sich Dein tierischer Nachwuchs von Anfang an optimal entwickeln kann?

An folgenden Punkten erkennst Du eine gute Hundeschule...

Am wichtigsten ist mit Sicherheit: Der Hundetrainer sollte sowohl dem Menschen als auch dem Hund sowie allen anderen Tieren gegenüber Respekt und Geduld aufbringen. Wenn Du Dich einer Hundeschule näherst, bei der Du schon von weitem die Hundetrainer auf dem Platz brüllen hörst,  kannst Du getrost direkt wieder kehrt machen. Du möchtest doch sicherlich nicht im Befehlston über den Übungsplatz geschickt werden, ohne zu wissen, warum Du das eigentlich tust. Jeder Mensch lernt individuell, der eine kann einen Ratschlag sofort umsetzen, der andere benötigt etwas mehr Übung. Und genauso geht es auch dem Partner Hund. Hunde sind Lebewesen, die in der Regel sehr leise kommunizieren und erstaunlich gut hören. Welchen Grund sollte es geben, Dich anzubrüllen? Auch Dein Hund soll doch verstehen, was er wann machen soll, und nicht nur blindlings irgendwelchen Befehlen folgen.

 

Individualität steht im Vordergrund

Hieraus ergibt sich der nächste Punkt: Man kann nicht alle Hunde nach dem gleichen Schema erziehen, jeder Hund hat seine ganz speziellen Bedürfnisse. Der eine ist vielleicht stark jagdlich orientiert und wünscht sich nichts lieber, als diesen Trieb in irgendeiner Form ausleben zu dürfen. Der andere ist ein Bündel von Energie, der nur zufrieden ist, wenn er sich richtig körperlich ausgearbeitet hat. Und der nächste ist ein ruhiger Typ, der sich nur ab und an etwas geistige Beschäftigung wünscht, ansonsten aber mit wenig „Aktion“ zufrieden ist. Und genauso unterscheiden sich auch die Menschen. Der eine möchte einfach nur mit seinem Hund draußen unterwegs sein und die Natur genießen, der andere sucht vielleicht den sportlichen Erfolg mit seinem Hund. Die Aufgabe des Trainers ist es, die Bedürfnisse beider herauszufiltern, auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen und einen individuellen Trainingsplan zu erstellen.

 

Umgang mit den Welpen

Schau Dir auch an, wie der Hundetrainer mit seinen eigenen Hunden umgeht. Die Möglichkeit, bei einer Trainingsstunde zuschauen zu können, sollte man Dir ebenfalls nicht verweigern. Nur so kannst Du beobachten, welche Ausbildungs- und Erziehungsmethoden in dieser Hundeschule angewendet werden. Hier steht auch ein weiteres wichtiges Kriterium im Vordergrund: Besitzt der Trainer die entsprechende Kompetenz und genügend Fachwissen? Seinen eigenen Hund für die Begleithundeprüfung auszubilden und diese erfolgreich zu bestehen, ist sicherlich keine ausreichende Qualifikation. Neben dem Besuch fachlicher Seminare und Fortbildungen steht die Anwendung tierschutzkonformer Trainingsmethoden im Vordergrund. Und diese können Sie auch als Laie relativ schnell erkennen. Wird z.B. Gewalt angewendet, um dem Hund „Unarten“ abzugewöhnen, benutzt man also beispielsweise ein Stachel- oder Kettenhalsband, um den Hund das Fußgehen beizubringen, dann sind Sie hier mit Sicherheit falsch. Denn der Hund lernt am besten in einer ruhigen und stressfreien Umgebung, durch positive Verstärkung und Vertrauen in seine Ausbilder und Halter.

 

Gruppengröße

Die ideale Größe einer Welpengruppe liegt bei 5-6 Welpen. Der Trainer hat alle Welpen im Blick und kann notfalls schnell eingreifen, wenn zwei Hundekinder sich zu heftig streiten. Sollten mehr Welpen vorhanden sein, dann muss ein zweiter Trainer vor Ort sein, idealerweise gibt es dann auch eine zusätzliche Wiese, auf der die Gruppen getrennt voneinander toben und üben können.
Die Welpenwiese sollte ausreichend Platz bieten, damit sich die Welpen auch einmal zurückziehen können, wenn ihnen der Trubel zu viel wird oder Gelerntes verarbeitet werden soll.

 

Zusammenstellung der Welpengruppe

Idealerweise sind unterschiedliche Rasse- und Hundetypen in der Welpengruppe vorhanden. So können verschiedene Verhaltens- und Ausdrucksweisen anderer Artgenossen kennengelernt und späteren Kommunikationsmissverständnissen vorgebeugt werden.
Bei der Zusammenstellung der Welpengruppe sollten Größen- und Altersunterschiede berücksichtig werden. Der 8 Wochen alte Malteser fühlt sich sicher nicht wohl, wenn der 15 Wochen alte Dobermann ihn zu einem Raufspiel auffordert, abgesehen von der größeren Verletzungsgefahr für den Malteserwelpen. Körperlich wie geistig gleich entwickelte Welpen sollten sich in einer Gruppe befinden. Kann dies nicht umgesetzt werden, dann ist der Trainer mehr gefordert, eventuell einzugreifen und die Halter zu schulen, Situationen richtig zukünftig richtig einzuschätzen.

Die richtige Vorsorge - Impfungen beim Welpen

Für viele Welpenbesitzer stellt sich nach Einzug des neuen Familienmitglieds die Frage, ob und wann und wie oft der Welpe geimpft werden soll und wogegen?

Wenn der Welpe bei seiner neuen Familie einzieht, dann hat er seine erste Impfung bereits hinter sich. Zu Beginn der achten Woche wird der kleine Organismus gegen Staupe (S), Hepatitis (H), Parvovirose (P) und Leptospirose (L) fit gemacht. Manchmal wird auch direkt noch ein Impfstoff gegen Zwingerhusten (Pi) verabreicht, wobei der Nutzen dieser Impfung eher fraglich ist, da es viele verschiedene Erregerstämme gibt, die nicht alle durch den Impfstoff abgedeckt werden können.

Die Welpen besitzen eine Zeitlang durch die Aufnahme der Muttermilch ausreichend Antikörper gegen verschiedene Erreger. Diese Antikörper verhindern die Wirkung einer frühzeitigen Impfung und verschwinden allmählich. Nach gängiger Expertenmeinung sind diese mit 15 bis 16 Wochen so niedrig, dass eine weitere Impfung erst funktioniert. Die folgenden Impfungen sollen also sicherstellen, dass der Welpe auch wirklich gegen die verschiedenen Krankheiten geschützt ist.

Nach der Übernahme der Welpen stellt sich also für die neuen Halter die Frage, ob und wann und wie oft der Welpe weitergeimpft werden sollen und wogegen?

 

Maximales Impfprogramm

Beim maximalen Impfprogramm gemäß der „Leitlinie zur Impfung von Kleintieren“ der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) sollen Hunde ab der achten Woche einmal gegen Parvovirose, Staupe, Leptospirose und Hepatitis geimpft werden.

Ab der zwölften Lebenswoche wird dann noch zweimal gegen Parvovirose (P), Staupe (S), Leptospirose (L) und Hepatitis (H) im Abstand von 3 bis 4 Wochen geimpft. In der 12.Woche wird dann auch gegen Tollwut (T) ein Impfschutz aufgebaut. Durch dieses Impfschema sollen alle Welpen angeregt werden, ausreichend Antikörper gegen die genannten Krankheiten zu bilden.

Im Alter von ca. 15 Monaten wird dann noch einmal gegen Parvovirose (P), Staupe (S), Leptospirose (L), Hepatitis (H) und ggfs. gegen Tollwut (T) geimpft. Danach besitzt der Hund laut dieser Leitlinie eine „Grundimmunisierung“.

Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) empfiehlt dann Wiederholungsimpfungen und zwar gegen Staupe (S), Hepatitis (H) und Parvovirose (P) in dreijährigem Rhythmus, gegen Leptospirose (L) und Zwingerhusten (Pi) jährliche Wiederholungsimpfungen.

Nach Änderung der Tollwut-Verordnung vom 20.12.2005 gelten die Auffrischabstände, die der Hersteller des Impfstoffs für sein Produkt angibt. Je nach Haltungsbedingungen des Hundes werden weitere Impfungen empfohlen.

 

Moderates Impfprogramm

Dem gegenüber steht das moderate Impfprogramm. Nachdem der Welpe beim Züchter in der achten oder neunten Woche gegen Parvovirose (P), Staupe (S), Leptospirose (L) und Hepatitis (H) geimpft wurde, folgt in der 12. oder 13.Lebenswoche eine erneute Impfung gegen Staupe (S), Hepatitis (H) und Parvovirose (P), im Gegensatz zum maximalen Impfprogramm wird auf die Impfung gegen Leptospirose (L) und Tollwut (T) in diesem Zeitraum zunächst verzichtet.

Gegen Tollwut (T) wird im Alter von deutlich über 12 Wochen und separat geimpft und zwar mit einem Impfstoff, der den Dreijahreseintrag im Impfpass bereist nach einer Impfung erlaubt.

Gegen Leptospirose (L) wird, wenn nötig frühestens mit 12 Wochen geimpft und zwar zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen. Auf Wiederholungsimpfungen wird verzichtet.

Mit der 16.Lebenswoche folgt eine erneute Impfung gegen Staupe (S), Hepatitis (H) und Parvovirose (P). Möchte man seinem Hund eine vierte Impfung gegen Staupe (S), Hepatitis (H) und Parvovirose (P) zukomme lassen, dann macht diese in Alter von sechs Monaten Sinn, da dann das Immunsystem des Hundes zuverlässig ausgereift ist. Ansonsten wird auf Wiederholungsimpfungen gegen Staupe (S), Hepatitis (H) und Parvovirose (P) verzichtet.

 

Fazit

Impfen Sie so viel wie notwendig, aber so wenig wie möglich, da Impfungen auch Nebenwirkungen haben können. Oft entstehen Entzündungen an der Injektionsstelle oder Knoten und Knubbel, die mit der Zeit wieder verschwinden. Schwerwiegender sind allergische / anaphylaktische Reaktionen des hundlichen Immunsystems auf den Impfstoff, die nach Sekunden, Minuten oder einigen Stunden auftreten. Schwellungen, Juckreiz, Anschwellen des Gesichts, Kopfes und Halses, geschwollen Augenlider, Ohren, Durchfall, Erbrechen und Atemnot sind typische Symptome einer solchen allergischen Reaktion. Ohne Behandlung kann es im schlimmsten Fall zum Schock mit einem Kreislaufzusammenbruch und Herzstillstand kommen.

Generell kann gesagt werden, dass je kleiner / jünger der Hund und je mehr Impfstoff gleichzeitig verabreicht wird, desto höher das Risiko solcher Nebenwirkungen. Daher sollten die ersten Impfungen im frühen Welpenalter auf das Notwendige beschränkt werden, d.h. einen zuverlässigen Schutz gegen Staupe (S), Hepatitis (H) und Parvovirose (P) aufzubauen.

Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt Ihres Vertrauens ausreichend beraten und wägen Sie alle möglichen Risiken gewissenhaft ab.

Equipment

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Hundeverhalten

Warum verhält sich mein Hund aggressiv?

Aggression ist Kommunikation

Wenn ein Hund droht oder beißt, gibt es dafür immer einen Grund. Die Ursache des Verhaltens ausfindig zu machen, ist oft gar nicht so einfach. Doch nur dann kann gezielt an dem Problem gearbeitet werden.

Frau Peters ist mit ihrem zehnjährigen Mischlingsrüden Benny im Park unterwegs. Benny kam damals als Welpe in die Familie und war von Anfang an ein entspannter, netter Hund, der sich mit jedem Menschen und Vierbeiner verstand. Doch seit einiger Zeit verhält sich Benny bei Hundebegegnungen anders. Immer wieder knurrt er, wenn sich ihm Hunde nähern, und letztens hat er sogar nach einem jungen Hund geschnappt, der aufgeregt um ihn herumsprang. Frau Peters kann sich das Verhalten ihres Hundes nicht erklären, denn Benny hat nie schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht oder wurde das Opfer einer Beißerei. Verzweifelt wendet sie sich an unsere Hundeschule.

Als ich Benny kennenlerne, fällt beim Aussteigen aus dem Auto auf, dass er wahrscheinlich Probleme im Gelenkapparat hat. Nur zögerlich springt er aus dem Kofferraum und nimmt sofort Schonhaltung ein. Auch sein Gangbild erhärtet den Anfangsverdacht. Auf dem Weg zum Trainingsgelände schwingen die Hüften vermehrt in Richtung der nach vorn geführten Hintergliedmaßen, Benny wirkt insgesamt sehr steif. Auf Nachfrage berichtet Frau Peters, dass Benny seit längerer Zeit ungerne die Treppen ins obere Stockwerk geht und Probleme beim Hinlegen und Aufstehen hat. Als ich Benny im hinteren Rückenbereich berühre, zeigt er Meideverhalten, indem er zurückweicht, zudem beginnt er zu hecheln. Aufgrund meiner Beobachtungen und der Schilderungen der Halterin schicke ich sie zum Tierarzt. Nachdem eine Röntgenaufnahme der Wirbelsäule gemacht wurde, ist die Diagnose klar: Spondylose, eine degenerative, chronisch deformierende Erkrankung der Wirbelsäule. Diese Erkrankung ist oft mit Schmerzen für den betroffenen Hund verbunden. Daher ist auch Bennys Reaktion auf die Nähe anderer Hunde verständlich. Er zeigt eine schmerzbedingte Aggression, durch die er Distanz zu den Artgenossen herstellen möchte, um weitere Schmerzen zu verhindern.

In Bennys Fall ist der Auslöser für sein aggressives Verhalten klar erkennbar und daher eine Verbesserung seiner Lebensqualität wahrscheinlich. Jedoch sind die Gründe, warum Hunde Aggressionsverhalten zeigen, vielfältig und häufig kann nicht der eine Auslöser gefunden werden. Vielmehr bedingen oft eine Reihe von Umständen und Reizen das aggressive Verhalten und Hunde wechseln situativ auch von einer Aggressionsform in eine andere. Diese Mischmotivationen machen es den Haltern nicht immer leicht, die Auslöser oder Ursachen zu finden und zu verändern.

Warum verhalten sich Hunde aggressiv?

An Bennys Beispiel erkennen wir, was Hunde durch ihr aggressives Verhalten erreichen wollen. „Aggressionsverhalten dient der Schaffung oder Aufrechterhaltung von räumlichen und/oder zeitlichen Distanzierungen und dazu, die eigenen Interessen im Konflikt um Ressourcen obsiegen zu lassen.“ (Schöning 2001). Es geht nicht vornehmlich darum, dem Gegenüber zu schaden, sondern den eigenen Gleichgewichtszustand wiederherzustellen. Somit ist das aggressive Verhalten eine Reaktion auf Umwelteinflüsse, die das Wohlbefinden beeinträchtigen. Dabei spielt die Einhaltung der Individualdistanz oder die Durchsetzung eigener Interessen eine zentrale Rolle. Der britische Verhaltensbiologe John Archer drückt dies so aus: „Aggression ist ein Regulationsverhalten, das eingesetzt wird, um störende Reize aus der unmittelbaren Umgebung zu entfernen.“ Aggression dient also der Konfliktvermeidung und ist ein notwendiger Bestandteil der Kommunikation unter Hunden.

Aggressionsverhalten stellt eine unter mehreren Optionen dar, um ein Problem zu lösen. In der Verhaltensbiologie werden diese Konfliktlösungsstrategien auch als die „4 F’s“ bezeichnet, denn in der englischen Bezeichnung fängt jede mit einem „F“ an. Ist Flucht (flight) keine Option, dann kann der Hund in eine Art Schockstarre (freeze) verfallen. Er kann auch versuchen, die Situation durch Beschwichtigungssignale zu entschärfen (flirt/ fiddle about). Jedoch kann es auch zur Abwehr Abwehrreaktion kommen (fight), bei der sich mit allen Mitteln gewehrt wird. Auf welche Möglichkeit der Hund zurückgreift, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Besonders die Erfahrungen in der Vergangenheit in solchen Situationen beeinflussen das Verhalten. Aber auch die Tagesform, die Wichtigkeit der Ressource, die Mensch-Hund- Beziehung, die eigene Persönlichkeit und das Gegenüber spielen eine Rolle.

Was sind die Ursachen aggressiven Verhaltens?

Wie bereits erwähnt, ist das aggressive Verhalten des Hundes oft mischmotoviert. Es gibt Hunde, die den heimischen Garten und das Haus bzw. die Wohnung als wertvolle Ressource betrachten und diese daher vehement verteidigen. Immerhin befindet sich in diesem Territorium der Ruheplatz des Hundes, hier frisst er in Ruhe und dort leben seine Sozialpartner oder der eigene Nachwuchs. Daher ist es aus Hundesicht völlig normal, jeden Eindringling am Betreten des eigenen Reviers zu hindern. Liegt der Vierbeiner allein im Garten und bemerkt den Postboten, zeigt er zunächst Imponierverhalten, um diesen daran zu erinnern, dass dieses Gebiet besetzt ist. Mit hoch erhobener Rute und stolz geschwellter Brust schreitet er steifbeinig zum Gartenzaun. Um den Besitzanspruch zu verdeutlichen, wird sicherheitshalber an der Grenze des Grundstücks mit einigen Spritzern Urin eine Markierung gesetzt.

Trotz dieser Warnhinweise nähert sich der Postbote weiter dem Grundstück. Nun wird der potenzielle Eindringling lauthals verwarnt. Mit tosendem Gebell läuft der Hund am Zaun auf und ab. Das alles scheint den näherkommenden Menschen aber nicht zu beeindrucken, und so wird von einer Eskalationsstufe in die nächste geschaltet. Mit einer Scheinattacke schießt der Hund an den Zaun und schnappt mehrfach in die Luft. Endlich scheint der Eindringling verstanden zu haben, dass er hier unerwünscht ist, und zieht von dannen. Zufrieden kehrt der Hund zu seinem Beobachtungsposten zurück und verbucht sein Verhalten als Erfolg. Dass der Postbote sich nicht aufgrund des gezeigten Verhaltens entfernt hat, sondern weil er die Post in den Briefkasten geworfen hat und zum nächsten Haus muss, weiß der Hund nicht. Dieser wundert sich lediglich, dass der gleiche Typ zwei Tage später schon wieder auftaucht und es anscheinend noch mal wissen will. Eine never ending story ... Die Verteidigung des eigenen Territoriums fällt in den Bereich der Wettbewerbsaggression. Alles, was vom Hund als attraktiv und wichtig angesehen wird, kann gegen Widersacher verteidigt werden. Dazu gehören soziale Kontakte, Fortpflanzungspartner, Nahrung oder die eigene Position innerhalb der Gruppe. Typisch für eine wettbewerbsmotivierte Aggression sind längere Eskalationsphasen sowie ritualisierte Verhaltensweisen. Der jeweilige Hund muss nämlich abwägen, ob die umstrittene Ressource es wirklich wert ist, ein größeres Risiko einzugehen. Bei Konflikten innerhalb der eigenen Gruppe kommt noch die Überlegung hinzu, ob die Situation wirklich so bedeutend ist, dass die Beziehung zu einem wichtigen Sozialpartner gefährdet wird.

Einen weiteren Grund für aggressives Verhalten können wir bei Hunden sehen, die aufgrund einer Erkrankung oder Verletzung zum Tierarzt müssen. Selbstschutzaggression dient der Abwehr von schmerzauslösenden Reizen oder Situationen bzw. wird dann gezeigt, wenn ein Gefühl der Bedrohung entsteht. Oft maßnahmen im Vordergrund. Diese dienen zunächst der Schadensvermeidung, sie ändern nichts an der Ursache des aggressiven Verhaltens.

Natürlich sollten zunächst alle Situationen vermieden werden, in denen es zum aggressiven Verhalten des Hundes kommt. Dadurch soll ein weiteres Lernen am Erfolg vermieden und eine mögliche Eskalation der Aggression verhindert werden. Eventuell wird die Liegestelle so verändert, dass Besucher nicht mehr am Hund vorbeigehen müssen, wenn sie das Haus betreten. Notfalls kann der Hund auch erst einmal weggesperrt werden, wenn Besuch kommt. Lösen bestimmte Gegenstände oder Futter die Aggression aus, dann werden diese Dinge nicht mehr herumliegen oder für den Hund frei zugänglich sein. Ein Hund, der momentan zu aggressiven Verhaltensweisen neigt, darf natürlich draußen nicht mehr frei herumlaufen. Die Absicherung durch eine Leine ist selbstverständlich. Eventuell muss über den Einsatz einer Führhilfe, wie z. B. eines Führgeschirrs, nachgedacht werden. Hat der Hund bereits gebissen oder steht kurz davor, dann ist der Einsatz eines Maulkorbs unumgänglich. Viele Hundehalter scheuen jedoch den Einsatz dieses wichtigen Hilfsmittels. Der Maulkorb soll zum einen den Halter oder andere Hunde vor Verletzungen und weiteren, eventuellen rechtlichen Konsequenzen schützen. Zum anderen ist er manchmal nötig, um ein Training mit dem Hund überhaupt erst beginnen zu können. Wichtig ist die Auswahl eines passenden Maulkorbs und die vorherige Gewöhnung an diesen.

Die Ursachensuche – die Detektivarbeit beginnt

Um den Auslösern und den genauen Ursachen für das Aggressionsverhalten des jeweiligen Hundes auf die Spur zu kommen, bedarf es einer gründl ichen Einschätzung des Vierbeiners. In einem ersten Gespräch versuchen wir, anhand verschiedener Fragen erste Hinweise auf mögliche Ursachen zu finden. Der Halter soll das Verhalten seines Hundes so genau wie möglich beschreiben. Kennt er die möglichen Auslöser oder Ursachen? Auch Fragen zum Alltag mit dem jeweiligen Hund werden gestellt. Wie lebt der Hund, wie sind also die Haltungsbedingungen? Wie verhält sich der Hund im Allgemeinen gegenüber Menschen und Artgenossen? Welche Trainingsmaßnahmen wurden bereits ausprobiert? Im Anschluss stehen dann einige Tests auf dem Programm. Wir möchten den Hund in verschiedenen Situationen beobachten, besonders in der Situation, in der das aggressive Verhalten auftritt. Hier geht natürlich die Sicherheit vor – die des Halters und die des Hundes. Unter kontrollierten Bedingungen wird das Aggressionsverhalten ausgelöst und geschaut, wie sich Hund und Halter dabei verhalten. Aber auch Verhaltensweisen im Vorfeld und nach der aggressiven Reaktion werden beobachtet. All diese Maßnahmen zielen darauf ab, die genauen Ursachen für das Aggressionsverhalten des Hundes zu ermitteln und einen geeigneten Trainingsplan zu entwerfen, der zu einem dauerhaften Erfolg führt.

Trainingsansätze zur Veränderung des Verhaltens

Zunächst lernen die Halter, die aggressiven Signale ihres Hundes zu erkennen. Oft verläuft die Entwicklung des Aggressionsverhaltens schleichend. Meist wird erst dann die Aggression wahrgenommen, wenn der eigene Hund gehemmt oder ungehemmt beschädigt hat. Die Vorzeichen werden oder wurden vom Menschen nicht erkannt oder nicht gestoppt. Dass der eigene Hund bei Begegnungen mit Artgenossen sich optisch vergrößert, steifer wird, den entgegenkommenden Hund fixiert und sich an diesen an der Leine anschleicht, wird von den Haltern nicht als aggressives Verhalten gewertet und laufen gelassen. Der Hund wertet das menschliche Verhalten des Nichtbeachtens aber nicht als Ignoranz, sondern als Akzeptanz seines Verhaltens und fühlt sich darin bestätigt. Als Erste-Hilfe-Maßnahme kann es sinnvoll sein, den Hund zunächst in den entsprechenden Situationen abzulenken. Dieses Ablenken löst aber nicht die Ursache der Aggression. Hierbei besteht jedoch immer die Gefahr, dass eine Belohnung im falschen Moment unbewusst das aggressive und nicht das ruhige Verhalten belohnt. Suche lieber nach einer alternativen Beschäftigung, die der Hund durchführen kann. Gebe Deinem Hund eine sinnvolle Aufgabe, mit der er nicht überfordert ist. Diese Aufgabe orientiert sich dabei an den hundlichen Bedürfnissen und berücksichtigt rassespezifische Veranlagungen. Somit kann der Hund aktiv die Konsequenzen seines Verhaltens mitbestimmen. Für nicht aggressives Verhalten wird er belohnt und lernt, dass es andere Dinge zu tun gibt. Beim Training geht es nicht darum, die aggressiven Verhaltensweisen abzutrainieren, sondern diese in akzeptable Bahnen zu lenken. Auch Übungen rund um die Impulskontrolle des Hundes und die Steigerung seiner Frustrationstoleranz verbessern langfristig die Problematik. Denn ein Hund, der gelernt hat, mehr auszuhalten, und der alternative Strategien besitzt, greift weniger häufig auf aggressive Verhaltensweisen zurück. Ein aggressiver Hund braucht einen souveränen Menschen an seiner Seite, daher sind besonders Veränderungen im alltäglichen Umgang wichtig. Als soziale Lebewesen brauchen Hunde im Zusammenleben mit uns Menschen klare Strukturen, an denen sie sich orientieren können. Dann orientieren sich unsere Hunde auch in ehemals stressigen Situationen an uns und entscheiden sich immer öfter gegen ein aggressives Verhalten.

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Hundeerziehung

Worauf muss ich beim Training mit meinem Hund achten?

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Sitzender Hund mit braunem Fell schaut neugierig zur Seite