Mein Leo ... mal Wirbelwind, mal Sturm-Tief, mal Tornado. Einst leidenschaftlicher Futterverteidiger, Leinen-Pöbler, Besserwisser, hyperaktiver Fersenstecher...
Im Februar 2016 kam Leo zu mir. Ein wunderschönes und so friedliches kleines Wesen - dachte ich. Nun ja, ich hatte mir ja eine Herausforderung gewünscht und manche Wünsche gehen eben doch in Erfüllung.
So begann Leo im April 2016 mit mir zusammen das Studium bei Martin Rütter.
Gemeinsam haben wir uns durch die unterschiedlichen Seminartage gekämpft, haben uns abends im Hotel zeitweise keines Blickes gewürdigt oder waren gemeinsam stolz darauf, den Tag so gut gemeistert zu haben.
Nachdem es scheinbar bergauf ging, hat Leo mal wieder das Unmögliche möglich gemacht. Während manche Hunde Steaks vom Teller klauen, kaute Leo während er im Auto warten musste nicht nur seine Transportbox durch, sondern er fraß auch meine Sonnenbrille - Ach Leo...! Aber ich war ja schon einiges gewohnt (und Leos Tierarzt auch), immerhin fehlte aus der oberen Schublade meiner Kommode auch schon einmal das Ibuprofen, was zu einem weiteren Notarzttermin veranlasste. Ach Leo...!
Obwohl ich mit Hunden aufgewachsen bin und auch schon immer großes Interesse an Hunden und Hundeerziehung hatte, habe ich erst durch Leo wirklich gelernt, was es heißt, einen Hund zu verstehen und sich auch als Mensch für den Hund verständlich zu machen.
Einen schwierigen Hund in die richtige Bahn zu bringen, scheint am Anfang schwierig zu sein. Doch irgendwann merkt man, dass hinter dem „Wahnsinn“ System steckt und man mit Hilfe der Methoden von Martin Rütter tolle Fortschritte hin zu einer harmonischen Mensch-Hund-Beziehung macht - versprochen!
… Wer hätte das gedacht… Leo ist zu meinem Ein und Alles geworden, mein Partner und meine helfende Pfote in allen Lebenslagen und vor allem beim Einschätzen und Trainieren von anderen Mensch-Hunde-Teams.