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Distanztraining: Eine spannende Hundesportart für lauffreudige Vierbeiner

Was ist Distanztraining?

Distanztraining ist eine relativ neue Hundesportart, die immer beliebter wird. Ihr Ursprung ist nicht ganz klar, aber es gibt zwei Haupttheorien: Eine besagt, dass sie sich aus dem Longieren von Pferden entwickelt hat, bei dem das Pferd an einer langen Leine im Kreis geführt wird. Die andere Theorie führt Distanztraining auf das Hütehundetraining zurück, bei dem Hunde lernen, Schafe in einem eingezäunten Bereich zu umkreisen und auf Signale zu reagieren.

Die Idee hinter dem Training

Das Training findet in einem abgesteckten Kreis statt. Zunächst bewegen sich Mensch und Hund gemeinsam um den Kreis, aber das Ziel ist es, den Hund von der Mitte aus durch körpersprachliche Signale in verschiedenen Geschwindigkeiten und Richtungen um den Kreis zu schicken. Dabei kann der Hund auch lernen, auf Signal zu stoppen oder die Richtung zu wechseln. Fortgeschrittene Übungen können zusätzliche Geräte wie Hürden oder Tunnel beinhalten und die sichtbare Kreisbegrenzung kann nach und nach abgebaut werden. Der Fokus liegt dabei auf der Kommunikation und der Fähigkeit des Hundes, auch auf Distanz den Kontakt zu seinem Menschen zu halten – eine wichtige Fähigkeit für den Alltag ohne Leine.

Vorteile des Distanztrainings

Distanztraining bietet viele Vorteile, besonders für Hunde mit einem großen Laufbedürfnis. Es ermöglicht dem Hund, sich ausreichend zu bewegen, ohne dass der Mensch jeden Tag aufs Fahrrad steigen muss. Auch Hunde, die nicht frei laufen können, können durch Distanztraining an der Schleppleine ihr Laufbedürfnis stillen. Besonders für Hütehunde bietet es eine hervorragende Beschäftigung, da sie lernen, auf Distanz zu arbeiten und dabei eng mit dem Menschen zusammenzuarbeiten. Doch auch für andere Hunderassen ist Distanztraining geeignet, wobei die Dynamik je nach Rasse unterschiedlich sein kann.

Der Aufbau eines Distanzkreises

Der Durchmesser des Kreises beträgt je nach Platz und Größe des Hundes 10 bis 30 Meter. Der Kreis wird mit Flatterband abgesteckt, das an Zeltheringen befestigt wird. Mit einer Schleppleine und einem Hammer kann der Kreis präzise abgesteckt werden, wobei darauf zu achten ist, dass die glatte Seite der Heringe nach außen zeigt, damit der Hund nicht hängen bleibt.

Die ersten Schritte

Zu Beginn arbeitet man mit Geschirr und Schleppleine. Der Hund läuft an der Außenseite des Kreises, während der Mensch sich im Inneren des Kreises befindet. Zuerst soll der Hund die Umgebung kennenlernen, bevor mit der eigentlichen Übung begonnen wird. Hierbei ist die Körpersprache des Menschen entscheidend: Der Hund soll durch gezielte Bewegungen und Blickrichtungen in die gewünschte Richtung geführt werden.

Erweiterungen und Fortschritte

Mit der Zeit können weitere Elemente wie Futterschüsseln oder Spielzeuge als Laufziele eingeführt werden. Sobald der Hund die grundlegenden Kommandos versteht, kann die Schleppleine entfernt werden. Die Distanz zwischen den Zielen wird schrittweise vergrößert, wobei die Körpersprache des Menschen weiterhin eine zentrale Rolle spielt. Fortgeschrittene Hunde lernen, Richtungswechsel und Tempoänderungen zu bewältigen, was die Kommunikation und Bindung zwischen Hund und Halter stärkt.

Fazit

Distanztraining ist nicht nur eine hervorragende Auslastungsmöglichkeit für lauffreudige Hunde, sondern verbessert auch die Kommunikation zwischen Hund und Mensch. Es zeigt, wie fein die Körpersprache der Hunde ist und wie wichtig es ist, diese im Alltag zu beachten. Durch das gemeinsame Training wird die Bindung gestärkt und die Zusammenarbeit gefördert.
Erlebe die Vorteile des Distanztrainings selbst und fördere die Bewegung, Kommunikation und das Verständnis zwischen dir und deinem Hund!