Ich habe meine beruflichen Wurzeln in der Radiologie. Hier bin ich seit vielen Jahren in leitender Funktion als medizinisch-technische Radiologietechnologin tätig.

Meine Labradorhündin Bonny lehrte mich, dass ein Hund das Leben nicht uneingeschränkt bereichert.
Bonny zog mit 18 Monaten bei uns ein und nach einiger Zeit entwickelte sie sich zum Stalker zu Hause und zu einem Straßentyrannen draußen. Sie pöbelte alles an was vier Pfoten hat. Menschen fand sie toll, besonders zum stürmischen Anspringen.
Spaziergänge mit Bonny waren mir ein Graus. Ich ging im Dunkeln, mitten in der Nacht, spazieren, nur um keinen anderen Hunden zu begegnen.

„Geh zur Hundeschule,“ wurde mir geraten, „dann lernst du, wie man mit einem Hund umgehen muss.“ … 
Ja, ich bin zur Hundeschule gegangen. Wurde es besser? Nein.
Mit den sehr körperlichen Methoden, die mir dort angeraten worden sind, habe ich mich nicht wohlgefühlt. Und als dann die Trainerin vorgemacht hat, wie man den Hund durch Kneifen doch mal in die Spur bringen könne, hat Bonny sie gebissen.

Da war mir endgültig klar, dass dies nicht der Umgang ist, den ich mit meinem Hund haben möchte.
Schließlich nahm ich die weite Anfahrt von 150km in Kauf, um es bei einer Martin Rütter Hundeschule zu versuchen. Was soll ich sagen? Das war die beste Entscheidung ever!

Hier wurde nicht versucht, das Symptom zu bekämpfen, sondern hier wurde nach der Ursache geschaut. Wir haben in recht kurzer Zeit erstaunliche Verbesserung erreicht.
Die Art und Weise, Hunde zu verstehen, hat mich in den Bann gezogen und so habe ich mich entschieden, das Studium in Bonn zu beginnen.

P.S.: Bonny ist inzwischen viel besser im Umgang mit anderen Vierbeinern geworden. Ich kann auch wieder bei Tageslicht mit ihr spazieren gehen. Doch so manchmal - wer kennt das nicht? - denke ich: Moment mal, Bonny, dass hatten wir anders besprochen. Es ist also auch bei uns immer noch viel Luft nach oben.