Hunde im Büro – ein Gewinn für alle Mitarbeiter und den Chef!
Denn viele Firmen haben schnell erkannt, dass nicht nur der Hund davon profitiert, dass er Herrchen oder Frauchen mit zur Arbeit begleiten darf. Ist ein Hund im Büro, wird die Mittagspause häufig für einen kurzen Spaziergang genutzt, dem sich oftmals auch die Kollegen ohne Hund anschließen. Und wer sich bewegt, tut etwas für seine Gesundheit! Auch der Austausch unter den Kollegen wird gefördert, denn Hunde schaffen eine positive Stimmung. So wird wieder mehr miteinander gesprochen, negative Stimmung und Mobbing nehmen ab. Und auch wenn es einmal „heiß“ hergeht bei einer Diskussion, schafft der Hund es immer wieder genau im richtigen Moment, allen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Doch das alles geht natürlich nur dann gut, wenn es Regeln gibt, an die sich alle halten. Je nach Unternehmensstruktur sind auch nicht alle Hunde für den Alltag im Büro geschaffen. Daher muss die Integration eines Hundes gut vorbereitet sein. Und das gilt natürlich erst Recht, wenn nicht nur ein Hund, sondern direkt mehrere Hunde im Büro miteinander auskommen sollen.
• Jeder Hund hat eine feste Liegestelle.
• Die Liegestelle befindet sich abseits vom Geschehen, im Idealfall hinter dem Sitzplatz des Hundehalters.
• Jeder Hund kann auf ein Signal des Menschen – auch auf Distanz – auf seine Liegestelle geschickt werden und bleibt dort solange, bis er wieder frei gegeben wird.
• Ablenkungen durch Futter, Menschen oder andere Hunde führen nicht dazu, dass der Hund die Liegestelle ohne Freigabe des Menschen verlässt.
• Ist die Ablenkung für einen Hund noch zu groß, wird er neben der Liegestelle angeleint. Alternativ kann auch eine Box verwendet werden. Viele Hunde lieben Boxen als höhlenartigen Liegeplatz und ziehen sich gern freiwillig darin zurück. Bei – noch – zu großer Ablenkung kann die Box dann geschlossen werden.
• Die Hunde verlassen die Liegestelle nur nach Freigabe durch ihren Menschen. Dann dürfen sie selbstverständlich auch Besucher begrüßen, mit diesen schmusen oder auch mit dem Hund aus dem Nebenbüro Kontakt haben. Gerade bei jungen oder sehr verspielten und kontaktfreudigen Hunden sollte diese Freigabe jedoch eher selten erfolgen, da die Erwartungshaltung des Hundes ansonsten schnell zu groß wird und er dann unruhig und „wie auf heißen Kohlen“ auf seiner Decke liegt, in Erwartung der „erlösenden“ Worte.
• Ein Hund muss für seinen Menschen jederzeit ansprechbar sein und den Kontakt zu einem Menschen oder einem anderen Hund unterbrechen. Dazu muss der Hund lernen, sich an seinem Menschen zu orientieren und diesem zu vertrauen.
• Wildes Spiel ist im Büro generell nicht erlaubt, hierzu werden die Pausen genutzt!
• Teilen sich mehrere Hunde ein Bürogebäude, müssen die Menschen auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Hunde Rücksicht nehmen. Nicht jeder Hund liebt den Kontakt zu anderen Hunden und nicht alle Hunde werden gute Freunde sein. Daher muss es für jeden Hund einen Rückzugsbereich geben, den die anderen Hunde nicht betreten!
• Ist ein Hund jedoch komplett unverträglich mit anderen Artgenossen, eignet er sich vermutlich kaum für das Leben im Büro, wenn dieses noch weitere Hunde teilen. Dann muss sich Herrchen bzw. Frauchen wohl leider nach einer anderen Lösung umsehen.