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FAQ zum Hundetraining

Häufig gestellte Fragen rund um den Hundeschule-Alltag und das Hundetraining

Hundetraining – warum es wichtig ist

Hunde leben in unserer modernen und meist dicht besiedelten Gesellschaft. Verkehrsmittel, Ansammlungen von Menschen, Umweltreize und Hundebegegnungen gehören zu den täglichen Einflüssen, mit denen sich unsere Hunde auseinandersetzen. Mit dem Hundetraining hilfst du deinem Hund, Alltagssituationen entspannt zu meistern und ihn artgerecht zu beschäftigen. Dies schafft Vertrauen und ihr verbringt zusammen Zeit, die Spass macht. Das Schöne beim Hundetraining ist: Dein Hund wird sich in verschiedenen Situationen mehr an dir orientieren und eure Bindung wird verstärkt.

Zu den wichtigsten Trainingsformen gehören: Erziehung, Impulskontrolle, geistige und körperliche Beschäftigung wie z.B. Tricktraining oder Distanztraining.

Wann darf das Hundetraining starten

Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit deines Hundes, kann mit dem Training angemessen gestartet werden. Dabei sind das Alter, die Persönlichkeit sowie die Bedürfnisse und die Verhaltenseigenschaften des jeweiligen Hundes zu beachten.

Ein Welpe hat eine kurze Konzentrationsspanne und sollte daher nicht überfordert werden. Kurze und unterhaltsame Trainingseinheiten sind besser als zu lange, bei denen sich Fehler einschleichen können. Bei Secondhand-Hunden, die z.B. mit Ängsten oder Ressourcen motivierter Aggression bei dir einziehen, ist darauf zu achten, die Hunde nicht zu stark zu bedrängen oder unter Druck zu setzen.

Obligatorische Hundekurse im Kanton Zürich

Die offizielle Einführung des revidierten Zürcher Hundegesetzes ist spätestens für das zweite Quartal 2025 geplant. 
Ab dem Zeitpunkt sind sämtliche Hundebesitzer verpflichtet, unabhängig von der Hunderasse, an theoretischen und praktischen Hundekursen teilzunehmen.

Aktuell sieht die Hundeverordnung des Kantons Zürich die Hundeausbildung für alle Hunde und Hunderassen als obligatorisch an, die nicht als kleinwüchsig gelten.
Ab Inkraftsetzung der revidierten Hundegesetzgebung unterstehen neu alle im Kanton Zürich gehaltenen Hunde einer Ausbildungspflicht, egal ob sie kleinwüchsig oder gross sind.

Weitere Informationen können hier nachgelesen werden: Veterinäramt Kanton Zürich

 


Ab dem 01.Januar 2025 gilt ein Neuanschaffungsverbot von Rottweilern im Kanton Zürich.

Änderungen für Rottweilerbesitzer:innen im Kanton Zürich
Der Regierungsrat hat eine Übergangsregelung für Rottweiler, die bereits im Kanton Zürich registriert sind, eingeführt. Halterinnen und Halter haben die Möglichkeit, beim Veterinäramt eine Haltebewilligung zu beantragen. Dazu müssen sie innerhalb von sechs Monaten ein entsprechendes Gesuch einreichen. Mischlinge mit einem Rottweiler-Anteil von mehr als 10 Prozent unterliegen ebenfalls der Bewilligungspflicht.


Hundekurse und Rottweilerwelpen
Die Rottweiler und Rottweilermischlinge können unsere Hundekurse ohne besondere Auflagen besuchen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass für bestimmte Rottweiler nach Einreichung und Prüfung des Haltebewilligungsgesuchs Massnahmen wie Leinen- oder Maulkorbpflicht angeordnet werden. 

Ab Januar 2025 können Rottweilerwelpen zur Welpenförderung bei uns angemeldet werden. Im Kanton Zürich ist die Registrierung von Rottweilerwelpen bis spätestens zum 31. Dezember 2024 bei Amicus erforderlich. 


Rottweiler aus anderen Kantonen
Für Rottweiler, die in anderen Kantonen oder im Ausland registriert sind und im Kanton Zürich zu Besuch sind, gilt ab dem 1. Januar 2025 eine generelle Leinen- und Maulkorbpflicht. 

Weitere Informationen können hier nachgelesen werden: Neues Rottweiler-Gesetz
 

Hundekurspflicht im Kanton Zug

Der Kanton Zug hat in seinem aktuellen Hundegesetz keine kantonale Hundekurspflicht. Der Besuch einer Hundeschule ist für Hundehalter mit Wohnsitz im Kanton Zug freiwillig.
Wir empfehlen dir für eine gute Sozialisierung, gerade für deinen Welpen einen Welpenkurs zu besuchen oder in Gruppenkursen neue Perspektiven zur Hundehaltung und -erziehung zu erhalten. Über passende Kursangebote geben wir gerne Auskunft.

Warum Sichtzeichen im Training empfehlenswert sind

Hunde nehmen visuelle Zeichen schneller auf und zu Beginn des Trainings von Signalen ist es oft leichter deinen Hund, mit einem Futterstück in der Hand, in die gewünschte Position zu führen. Dabei wird das Sichtzeichen aufgebaut, wie z.B. beim Signal «Sitz» der erhobene Zeigefinger.

Unsere Hunde kommunizieren vor allem körperlich und die Kombination von Hör- und Sichtzeichen ermöglicht uns, auch auf weite Entfernung unsere Hunde mit Signalen zu lenken, ohne schreien zu müssen. Wir könnten eigentlich leise, fast non-verbal mit unseren Hunden kommunizieren.

Gerade bei tauben oder älteren Hunden bieten sich Sichtzeichen an, um mit dem Hund kommunizieren zu können. Daher macht es beim Aufbau von Signalen Sinn, von Anfang an mit Sicht- und Hörzeichen zu trainieren.

Was sollte in der Trainingsstunde nicht fehlen

Wir empfehlen eine klassische ca. 2m lange Leine mit zwei Karabinerhaken, eine Schleppleine an einem gut sitzenden Brustgeschirr und einen Apportier-Gegenstand oder ein Spielzeug, an dem der Hund Interesse hat. Zur Belohnung viele kleine Leckerlis sowie eine TOP- Belohnung, wie z.B. eine Futtertube oder Nassfutter.

Lieber Halsband oder Brustgeschirr?

Wenn dein Hund locker an der Leine läuft, spricht nichts gegen ein Halsband, das gut sitzt und ohne Würger ausgestattet ist.
Zieht dein Hund noch an der Leine, so sollte am Anfang ein gut sitzendes Brustgeschirr verwendet werden, das die Kraft auf den ganzen Körper verteilt. Am Halsband wird der Druck des Ziehens unvorteilhaft an einer schmalen Stelle gebündelt.

Ein passendes Halsband sollte nicht zu schmal sein und eine Mindestbreite nicht unterschreiten. Als Richtwert wird der Nasenschwamm genommen: Das Halsband sollte mindestens so breit sein wie der Nasenschwamm.

Für das Training der Leinenführigkeit bietet sich anfänglich das Tragen von Halsband und Brustgeschirr an. So kann beim Trainingsaufbau auf das Halsband gewechselt werden und der Hund wird nur während des Trainings am Halsband geführt. Anschliessend wird die Leine ans Geschirr umgeschnallt und der Hund darf beim Laufen ein wenig ziehen. Hat der Hund die Leinenführigkeit gelernt, kann das Geschirr weggelassen werden.

Diverse Brustgeschirre bieten auch Sicherheit für ängstliche oder unsichere Hunde. Solltest du einen Hund haben, der sich aus einem normalen Geschirr herauswinden kann, so bietet sich ein Sicherheitsgeschirr an, das mit einem zusätzlichen Riemen am Bauch das Ausbrechen verhindert.

Darf ich mit meiner läufigen Hündin am Gruppenkurs teilnehmen?

Läufige Hündinnen sind bei uns im Training immer willkommen. Du kannst an unseren Kursen teilnehmen und dabei einen wichtigen Beitrag zu Alltagssituationen leisten.
Denn auch im Alltag begegnen uns läufige Hündinnen auf dem Spaziergang und unsere Hunde, Rüden sowie auch Hündinnen sollen lernen, sich im Beisein von läufigen Hündinnen zu konzentrieren und für ihren Menschen ansprechbar zu sein. Die Hormone gehören zu unseren Hunden und wir greifen das Thema auch gerne zur Aufklärung im Training auf.

Kursangebote online buchen

Auf unserer Website sind die Kurse auch online buchbar. Um im Buchungsprozess "weiter" klicken zu können, ist es notwendig, zuerst die Terminübersicht (unterhalb der Kalenderansicht) anzuklicken, damit diese blau umrandet angezeigt wird. Anschliessend geht der Buchungsprozess reibungslos weiter.

Wieso ein Maulkorb sinnvoll ist

Maulkörbe bieten in erster Linie Schutz und Sicherheit für alle Beteiligten.


Es ist wichtig, dass Maulkörbe gut passen und sicher sitzen, während sie dem Hund die Möglichkeit zum Hecheln und Trinken geben. Maulschlaufen, die das Öffnen des Hundemauls einschränken, sind daher unpassend.
Ein angenehmer Tragekomfort ist entscheidend für die Gewöhnung des Hundes an den Maulkorb. Je nach Verwendungszweck empfehlen wir verschiedene Produkte und Marken:

  • Für die gesetzlich vorgeschriebene Verwendung von Maulkörben (z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln) bieten sich massgeschneiderte Maulkörbe aus weichem Kunststoff an, die zudem in vielen farbenfrohen Varianten erhältlich sind. Dies trägt dazu bei, das Bild des "gefährlichen" Hundes nicht weiter zu verstärken. Ebenfalls hilfreich können die preisgünstigen Dogs Creek Maulkörbe sein (eine Eigenmarke von Fressnapf) – die großen Löcher ermöglichen es, den Hund einfach zu belohnen, was die Gewöhnung erleichtert.
  • Zur Bissprävention bei ernster Aggression sind Drahtmaulkörbe aus robustem Stahldraht am besten geeignet. Die Firma Chic & Scharf oder Maulkorn-Shop.ch legt dabei besonderen Wert auf Sicherheit und einen hohen Tragekomfort. Ein Stirnriemen ist essenziell für einen sicheren Sitz des Maulkorbs.
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