Allgemeine Geschäftsbedingungen
Die folgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen (Stand: Juli 2022) gelten für die Vertragsbeziehung zwischen Martin Rütter Hundeschule Tulln, Inhaber Ing. Helmut Monschein, nachfolgend „Hundeschule“ genannt und Konsumenten, die mit der Hundeschule diesen Vertrag abschließen, nachfolgend „Kunde“ genannt.
1. Vertragsgegenstand
1.1. Die Hundeschule bietet Beratungsdienstleistungen für Menschen mit Hund, insbesondere Personal Training, Gruppenkurse, Themenvorträge, Workshops, Seminare, etc. an. Das Ausbildungsangebot basiert auf der von Martin Rütter entwickelten Trainingsphilosophie Martin Rütter DOGS (Dog Orientated Guiding System), die sowohl die theoretische als auch die praktische Unterweisung des Hundehalters in die Verhaltensweisen der Hunde beinhaltet. Es werden darüber hinaus Kenntnisse zu Sozialstrukturen, Aggressions- und Rudelverhalten, zu Hundehaltung, Ernährung, Erziehung und vieles mehr vermittelt.
1.2. Bei der Beauftragung der Hundeschule bzw. Buchung von Leistungen handelt sich jeweils um einen Beratungsvertrag. Danach ist ein bestimmter Erfolg seitens der Hundeschule nicht geschuldet. Sollte ein bestimmter Erfolg durch die Hundeschule geschuldet werden, so ist dieser ausdrücklich zwischen den Parteien schriftlich zu vereinbaren und ausdrücklich Gegenstand der Vereinbarung zu machen. Einen konkludenten Vertragsabschluss, wonach ein bestimmter Erfolg geschuldet werden soll, schließen die Parteien ausdrücklich aus.
1.3. Die Aufnahme des Hundes eines Kunden in eine Gruppenstunde erfolgt erst nach ausdrücklicher Zustimmung durch die Hundeschule. Die Aufnahmevoraussetzungen des Hundes für die Aufnahme in eine Gruppenstunde werden ausschließlich durch die Hundeschule festgelegt.
1.4. Die Auswahl der/des jeweiligen Hundetrainerin/s für die jeweilige Dienstleistung erfolgt ausschließlich durch die Hundeschule jeweils im Einzelfall und kann von Termin zu Termin unterschiedlich sein. Ein Anspruch auf eine/n bestimmte/n Hundetrainer/In besteht für den Kunden nicht.
1.5. Eine Unterrichtsstunde dauert 60 Minuten, sofern nicht etwas anderes vereinbart worden ist. Verspätungen des Kunden gehen zu dessen Lasten und berechtigen nicht zur Minderung der Vergütung.
1.6. Der Unterricht erfolgt grundsätzlich auf dem Trainingsgelände der Hundeschule oder einer anderen Örtlichkeit, die durch die Hundeschule ausgewiesen wird. In Einzelfällen können die Örtlichkeiten für die Dienstleistungen an abweichenden Orten stattfinden. Bei Änderungen wird die Hundeschule auf die Zumutbarkeit für den Kunden achten.
1.7. Die Hundeschule ist berechtigt, bei Nichtverträglichkeit einzelner Hunde, dem Kunden eine neue Gruppe zuzuweisen. Bei Änderungen wird die Hundeschule auf die Zumutbarkeit für den Kunden achten.
2. Pflichten des Kunden
2.1. Der Kunde sichert zu, dass jeder teilnehmende Hund ordnungsgemäß behördlich gemeldet sowie in der österreichischen Heimtierdatenbank registriert ist, vollen Impfschutz hat (Ausnahme: Welpen), und für jeden teilnehmenden Hund eine gültige Haftpflichtversicherung mit ausreichender Deckung für Personen- und Sachschäden besteht. Auf Verlangen der Hundeschule hat der Kunde den Impfpass, die behördliche Anmeldung sowie die Polizze der Haftpflichtversicherung vorzulegen.
2.2. Der Kunde ist verpflichtet, die Hundeschule vor Ausbildungsbeginn über chronische oder ansteckende Krankheiten sowie Verhaltensauffälligkeiten, Aggressivität oder Ängstlichkeit des teilnehmenden Hundes zu informieren.
2.3. Bei ansteckenden Krankheiten ist die Hundeschule berechtigt, den Hund vom Unterricht auszuschließen.
2.4. Bei Läufigkeit einer Hündin ist die Hundeschule hierüber vor Beginn der Unterrichtsstunde zu informieren und kann in den meisten Fällen dennoch am Training teilnehmen.
2.5. Der Kunde ist zur Mitwirkung und täglichen, konsequenten Umsetzung des Gelernten verpflichtet und muss während der Unterrichtsstunden bei seinem Hund anwesend zu sein.
3. Zahlungskonditionen / Verzugszinsen / Mahnspesen / Inkassokosten
3.1. Sämtliche Vergütungen richten sich nach der jeweils aktuellen Preisliste oder den jeweils auf der Webseite angegebenen Preisen oder dem entsprechenden Werbemedium der Hundeschule zu entnehmen ist.
3.2. Es obliegt der Hundeschule im Einzelfall, ob die Vergütung als Vorauszahlung geltend gemacht wird. Grundsätzlich ist jede Rechnung sofort nach Ausstellung fällig, frühestens jedoch einen Monat vor Beginn der Veranstaltung (siehe auch Fälligkeitsdatum auf der Rechnung).
3.3. Entschließt sich der Kunde für eine Zahlung via PayPal, so wird ihm die Zahlung sofort von seinem Zahlungsmittel abgebucht.
3.4. Bei nicht fristgerechter Zahlung verrechnet die Hundeschule Verzugszinsen in Höhe von 4% p.a. sowie Mahnspesen in Höhe von EUR 9,- pro Mahnung.
3.5. Im Falle dessen, dass die Hundeschule bei nicht fristgerechter Bezahlung ein Inkassoinstitut und/oder einen Rechtsanwalt mit der Eintreibung beauftragt, ist der Kunde verpflichtet, der Hundeschule die daraus entstandenen Kosten zu ersetzen.
4. Vertragsbeendigung / Terminabsage / Storno / Widerruf
4.1. Ist eine bestimmte Dauer für die Dienstleistung bestimmt und verhalten die Parteien sich vertragsgemäß, steht ihnen kein ordentliches Kündigungsrecht zu. Unberührt bleiben die Rechte zur Kündigung aus wichtigem Grund oder wegen Störung der Geschäftsgrundlage.
4.2. Bei Verträgen über einzelne Leistungen, die kein Dauerschuldverhältnis darstellen, haben die Parteien bei vertragsgemäßer Leistung kein Recht auf Rücktritt. Unberührt bleiben etwaige gesetzliche Rücktrittsrechte oder Rechte wegen Störung der Geschäftsgrundlage.
4.3. Die Hundeschule arbeitet mit einem Online-Bestellsystem. Das bedeutet, dass die vom Kunden gebuchten Plätze für Personal Trainings, Kurse, Workshops, Seminare, etc. ausschließlich für den jeweiligen Kunden mit dem jeweiligen Hund reserviert sind. Eine Übernahme des gebuchten Platzes durch Dritte ist ausgeschlossen.
4.4. Wird ein Termin für ein Personal Training weniger als 48 Stunden vor Beginn abgesagt, bleibt der Kunde zur Zahlung der vollen Vergütung verpflichtet, da Termine in der Regel so kurzfristig nicht neu vergeben werden können. Die Vergütung mindert sich in dem Fall um den Anteil dessen, was sich die Hundeschule erspart (etwaige Fahrtkostenpauschale) oder durch anderweitige Verwendung der Dienste erwirbt oder zu erwerben böswillig unterlässt. Eine Zahlungspflicht besteht nicht, wenn die Hundeschule die Leistung zu dem Termin nicht anbieten kann.
4.5. Gruppenveranstaltungen (Kurse, Vorträge, Seminare, Workshops) können nur in ihrer Gesamtheit gebucht werden. Es gilt eine Stornofrist von 4 Wochen bezogen auf den ersten gebuchten Termin. Wird weniger als 4 Wochen vor dem ersten Termin storniert, ist vom Kunden das volle vereinbarte Entgelt zu bezahlen.
4.6. Informationen zum Widerruf sind in der Widerrufsbelehrung zu finden.
4.7. Ein bloßes Nichterscheinen, eine Abwesenheitsmeldung oder eine bloße Nichtzahlung der Gebühr gelten weder als Widerruf noch als Storno!!
5. Mitgliedschaft
Mit einer Mitgliedschaft besteht für den Kunden die Möglichkeit für eine bestimmte Dauer eine Pauschale (Mitgliedsbeitrag) zu entrichten und dadurch innerhalb dieser Dauer der Mitgliedschaft für den in der Mitgliedschaft genannten Hund die günstigeren Mitgliederpreise in Anspruch zu nehmen. Die Mindestvertragsdauer beträgt ein Jahr. Die Mitgliedschaft verlängert sich – sofern sie vom Kunden nicht vor Ablauf gekündigt wird - automatisch um ein weiteres Jahr. Die Kündigung kann der Kunde ganz einfach selbst jederzeit <u>vor</u> der automatischen Verlängerung in seinem Kundenkonto vornehmen. Sie ist nicht auf dritte Personen bzw einen anderen Hund übertragbar. Werden während der Dauer der Mitgliedschaft vom Kunden Leistungen gebucht, die außerhalb des Zeitraumes der Mitgliedschaft liegen, so ist die Hundeschule berechtigt die Differenz zum Normalpreis nachzuverrechnen.
Weitere Konditionen sind durch eine Mitgliedschaft nicht umfasst.
Da bei Gruppenveranstaltungen Mindestteilnehmerzahlen erforderlich sind, kann die Hundeschule nicht gewährleisten, dass eine bestimmte Veranstaltung auch tatsächlich im Mitgliedszeitraum zustande kommt.
6. Gutscheine
Kaufgutscheine behalten 3 Jahre ab Kauf ihre Gültigkeit.
7. Handel mit Waren
Die Hundeschule handelt im kleinen Umfang mit Waren bspw. Leckerlitaschen, Dummies, Schleppleinen, Leckerlis, u.ä. anderer Hersteller. Diese werden nicht versendet, sondern ausschließlich im Rahmen des Trainings übergeben.
8. Terminausfälle
8.1. Fälle höherer Gewalt, einschließlich behördlicher Maßnahmen, Streiks, Betriebsstörungen, Ausfall bzw. Verspätung von Verkehrsmitteln, Krankheit und alle sonstigen auftretenden, von den Parteien nicht zu vertretende Umstände, die die Hundeschule oder den Kunden ganz oder teilweise an der Erfüllung ihrer Verpflichtungen hindern, entbinden beide Parteien bis zum Wegfall der höheren Gewalt von der Erfüllung des Vertrages. Die Partei, bei der die höhere Gewalt eingetreten ist, hat die andere Partei unverzüglich hiervon zu unterrichten. Die bis zum Eintritt der höheren Gewalt entstandenen Kosten trägt jede Partei jedenfalls jeweils für sich selbst.
8.2. Im Fall einer Terminabsage einer Gruppenveranstaltung, die zwei oder mehr Termine umfasst, durch die Hundeschule, wird ein Ersatztermin an das Ende der geplanten Kursdauer vorzugsweise auf den gleichen Wochentag gelegt.
8.3. Im Fall der Terminabsage eines Personal Trainings oder einer Gruppenveranstaltung, die nur einen Termin umfasst, durch die Hundeschule wird die Gebühr nach Wunsch des Kunden gutgeschrieben oder rückerstattet.
8.4. Vom Kunden nicht wahrgenommene Termine werden unabhängig vom Grund (auch nicht bei Krankheit oder Unfall des Hundes oder des Menschen) nicht erstattet.
9. Haftung
9.1. Die Haftung der Hundeschule für vertragliche Pflichtverletzungen sowie aus Delikt ist auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt. Diese Beschränkung gilt nicht bei der Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit des Kunden, Ansprüchen wegen der Verletzung von Kardinalpflichten, das heißt von Pflichten, die sich aus der Natur des Vertrages ergeben und bei deren Verletzung die Erreichung des Vertragszweckes gefährdet ist, sowie dem Ersatz von Verzugsschäden. Insoweit haftet die Hundeschule für jeden Grad des Verschuldens.
9.2. Der vorgenannte Haftungsausschluss gilt ebenfalls für leicht fahrlässige Pflichtverletzungen der Erfüllungsgehilfen der Hundeschule.
9.3. Der Kunde übernimmt die alleinige Haftung für den teilnehmenden Hund, auch wenn er auf Veranlassung der Hundeschule handelt und/oder sich auf dem Schulungsgelände befindet.
9.4. Soweit der Kunde durch die Hundeschule aufgefordert wird, den teilnehmenden Hund von der Leine zu lösen, bleibt die alleinige Haftung des Kunden bestehen.
10. Ton-, Bild- und Tonbildaufnahmen
Jedwede Ton-, Bild- und/oder Tonbildaufnahmen sämtlicher Veranstaltungen und/oder Leistungen jedweder Art der Hundeschule sind dem Kunden nicht gestattet. Der Kunde hat auch etwaige Begleitpersonen über alle relevanten Regelungen vor Beginn zu informieren. Fertigt die Hundeschule jedoch Ton-, Bild- und/oder Tonbildaufnahmen an, so werden diese ausschließlich für interne Schulungszwecke bzw. zur Dokumentation benutzt. Im Falle einer Verwendung in öffentlich zugänglichen Veranstaltungen wird die Hundeschule etwaig zu erkennende Gesichter unkenntlich machen oder aber die vorherige Einwilligung des Betreffenden einholen. Eine Zurverfügung-Stellung der Aufnahme innerhalb der jeweiligen Ausbildungsgruppe wird vom Kunden mit Vertragsabschluß jedenfalls gestattet.
11. Kommunikation über WhatsApp („Schwarzes Brett“)
Der Kunde ist damit einverstanden, dass zur Vereinfachung der Kommunikation im Rahmen der Auftragserfüllung durch die Hundeschule mit ihm je nach Dienstleistung in Einzel- und/oder Gruppenchats mit anderen Teilnehmern kommuniziert wird. Lehnt der Kunde eine Teilnahme an Gruppenchats ab, kann die Hundeschule nicht gewährleisten, dass der Kunde alle erforderlichen Informationen zur rechten Zeit erhält (bspw. Kurzfristige Terminänderungen sowie kurzfristige Ortsänderungen, Bekanntgabe von Treffpunkten).
12. Unterlagen
Unterlagen, insbesondere Seminarunterlagen, die von der Hundeschule ausgehändigt werden, sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne eine ausdrückliche Einwilligung des Urhebers in keiner Weise vervielfältig, verarbeitet und/oder verbreitet werden.
13. Datenschutz
Informationen zum Datenschutz sind in der Datenschutzerklärung zu finden.
14. Vorrang der Geschäftsbedingungen
Geschäftsbedingungen des Kunden oder Dritter finden keine Anwendung, auch wenn die Hundeschule im Einzelfall nicht gesondert widerspricht. Selbst wenn die Hundeschule auf ein Schreiben Bezug nimmt, das Geschäftsbedingungen des Kunden oder eines Dritten enthält oder auf solche verweist, liegt darin kein Einverständnis mit der Geltung jener Geschäftsbedingungen.
15. Nebenbestimmungen
Bei Unwirksamkeit einzelner Regelungen bleibt die Wirksamkeit des übrigen Vertrages unberührt.
Die Unwirksamkeit von Teilen dieser Geschäftsbedingungen oder etwaige Lücken berühren nicht die Wirksamkeit der Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Übrigen. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gilt diejenige wirksame Bestimmung als vereinbart, welche dem Sinn und Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt. Im Falle von Lücken gilt diejenige Bestimmung als vereinbart, die dem entspricht, was nach Sinn und Zweck dieser Geschäftsbedingungen vernünftigerweise vereinbart worden wäre.
Es kommt österreichisches Recht zur Anwendung.
Gerichtsstand ist der Wohnsitz des Kunden.