Dein Hund ist im Jagd-Fieber?
Nicht nur bei den Jagdhunderassen liegt das Jagen im Blut. Auch alle anderen Rassen tragen als ursprünglichste Verhaltensweise die Freude am Jagen mit sich.
Unterdrückst Du dieses zum Hund gehörende Bedürfnis kann das dazu führen, dass er sich einen „Ersatz“ dafür sucht. Das kann z. B. das Jagen von Autos, Joggern oder Radfahrern sein. Aber auch selbstschädigendes Verhalten wie Pfoten wund schlecken kann die Folge sein.
Die ersten Schritte zur Lösung findest Du direkt mit Deinem Hund! Erkenne was Deinem Hund Spaß macht.
Biete Deinem Hund eine Alternative zum Jagen, Jagen mit Dir.
Ist er eher der Schnüffler, dann biete ihm Suchspiele an. Auch Fährtenarbeit oder Mantrailing könnte seine neue Leidenschaft werden. Scannt er die ganze Zeit den Horizont ab, dann biete ihm vielleicht mal ein Hetzspiel mit der Reizangel an. Hier kann Dein Hund nach Herzenslust Gas geben und Haken schlagen. Aber Achtung! Hierfür sollte er körperlich topfit sein!
Zählt Dein Vierbeiner zu den Hunden die gerne immer irgendeine Beute mit sich herumtragen? Dann versucht Euch mit spannenden Apportier-Spielen. Dazu gehören z. B. das Abwarten wenn die Beute fliegt, das Suchen von Apportiergegenständen oder auch das gezielte Schicken zu bestimmten Beutestücken.
Zusätzlich solltest Du auch den Rückruf Deines Hundes gezielt trainieren. Hierzu ist auch eine Pfeife gut geeignet, denn dieser Ton kommt im Alltag kaum vor und kann somit eindeutig zugeordnet werden.
Gestartet wird mit jedem Training zunächst in ablenkungsarmen Gebieten in denen kein Wildkontakt zu erwarten ist.
Die Körpersprache Deines Hundes zeigt Dir auch immer an, wenn eine Jagd bevorsteht. Je nach Hund und Rasse kann man das Orten und Fixieren der Beute gut erkennen, z. B. Vorstehen, Einfrieren in einer Position oder Anschleichen. Lerne die Körpersprache Deines Hundes zu lesen!
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