Wohlfühlfaktor Hund – Auch im Büro?
Hunde wirken sich positiv auf den Menschen aus – das Streicheln eines Vierbeiners hilft, Stress abzubauen und sorgt für gute Stimmung. Das sollte doch auch für die Büroatmosphäre förderlich sein, oder? In vielen Firmen ist das längst Alltag. Was dabei beachtet werden sollte und welche Probleme aufkommen könnten, haben wir Heike Panizza-Bornheim von <link landsberg-garmisch-partenkirchen _blank>Martin Rütter DOGS Landsberg/Garmisch-Partenkirchen gefragt.
Heike, was sagst du - bist du für den „Job mit Hund“?
Wenn man die Möglichkeit hat, seinen Hund mit zur Arbeit zu nehmen, ist das natürlich eine tolle Sache!
Die Anwesenheit eines Hundes wirkt sich vielmals positiv auf die Atmosphäre im Unternehmen aus, kann Stress reduzieren, die Motivation steigern und das Engagement der Mitarbeiter fördern.
Hunde schaffen es, Brücken zwischen Menschen zu überwinden und fördern die Kontakte und die Kommunikation unter der Belegschaft!
Wie können mögliche Anforderungen an den Hund im Büroalltag aussehen?
Ein „Bürohund“ sollte gut sozialisiert sein, das heißt auch freundlich gegenüber Menschen, wenig territorial und natürlich sollte er über eine solide Grunderziehung verfügen.
Ziel sollte es sein, dass der Arbeitsalltag aller Mitarbeiter nicht gestört wird und auch besonders reizempfängliche Hunde im Büro entspannen können.
Gibt es bestimmte Voraussetzungen, die das Büro erfüllen muss? Was sollte generell beachtet werden, um Probleme bereits im Voraus zu vermeiden?
Im ersten Schritt sollte der Hund langsam an den Büroalltag gewöhnt werden und lernen, entspannt auf seiner Decke liegen zu bleiben sowie Besucher zu ignorieren und nicht anzuspringen. Er benötigt dazu einen festen Liegeplatz, auf dem er seine Ruhe hat, d. h. nicht im Durchgangsbereich oder neben Türen. Der Büroalltag kann auch nochmals erschwert werden, wenn es weitere „Bürohunde“, die zusätzlich ablenken, gibt.
Damit der Hund auch wirklich zum Wohlfühlfaktor im Büro werden kann, sollte im Vorfeld abgeklärt werden, ob es von der Unternehmensleitung überhaupt erlaubt und gewünscht ist, den Hund mitzubringen. Hierzu sollte natürlich auch möglichst die komplette Belegschaft mit eingebunden werden, um mögliche Bedenken (Allergien, Angst vor Hunden) abzuklären. Die Rücksichtnahme im Büroalltag gegenüber Kollegen sollte immer oberstes Gebot sein.
Die Kollegen sollten über bestimmte Regeln im Umgang mit dem Hund informiert werden, um einen stressfreien Ablauf sicherzustellen. So sollte der Hund nicht gestört werden, wenn er entspannt auf seinem Platz liegt.
Gibt es Hunderassen, die sich besonders für den Büroalltag eignen?
Als idealer „Bürohund“ eignen sich Rassen, die gern mit dem Menschen zusammen sind, also Gesellschaftshunde wie Malteser oder Havaneser. Genauso können es Hunderassen sein, die wenig territorial sind und viel Interesse an der Beschäftigung mit dem Menschen haben, wie Hütehunde oder Jagdhunde. Ein geeigneter „Bürohund“ kann natürlich auch ein Mischling sein, eine gute Erziehung und langsame Eingewöhnung stehen viel mehr im Vordergrund.
Auch der entspannteste Hund kann sich irgendwann langweilen, wenn er stundenlang im Büro ist. Hast du Beschäftigungstipps?
Am wichtigsten ist die Auslastung und Beschäftigung des Hundes vor und nach der Arbeit sowie in der Pause, sodass er im Büroalltag besser entspannen kann. Beute- , Denk- und Schnüffelspiele können ganz einfach in den gemeinsamen Spaziergang integriert werden, um den Hund nicht nur körperlich, sondern auch geistig auszulasten. Zurück im Büro, kann man seinem Hund auf seinem Platz einen Kauartikel oder mit leckerem Käse und Leberwurst gefüllte „Kongs“ geben, um ihn zu beschäftigen.
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