Trainiert ihr auch mit schwierigen Hunden?
Trainiert ihr auch mit schwierigen Hunden?
Diese Frage wurde mir neulich im Vorbeigehen gestellt.
Und „Was heißt denn ‚schwierig‘?“ meine Antwort.
Tiefes Einatmen, leichtes Kopfschütteln, ratlose Blicke zu ihren Begleiter:innen.
„Einfach schwierig.“
Es war ihr nicht möglich zu benennen, was sie im Umgang und Zusammenleben mit ihrem Hund schwierig findet.
Wenn DU nicht mehr abgrenzen kannst, die Herausforderungen nicht mehr benennen kannst, überfordert von der Gesamtsituation bist —
dann deutet einiges darauf hin, dass es DEINEM HUND nicht anders geht, auch er deinen Umgang und das Zusammenleben als „einfach schwierig“ empfindet.
Was zaubert dir am Morgen eines neuen Tages, wenn noch nichts passiert ist, beim Anblick deines Hundes ein Lächeln in‘s Gesicht?
Was siehst du in deinem Hund, wenn du an eurem Zufluchtsort, fernab von allen problematischen Reizen, spazieren gehst?
Was antwortest du der fremden Person, die dich mit deinem Hund das erste Mal sieht und dir sagt „das ist aber ein Süßer“.
Wobei fotografierst du deinen Hund im Urlaub?
Worüber wirst du am ersten Tag ohne deinen Hund weinen?
Ich wette, dein Hund ist viel mehr als nur schwierig.
Und ja, wir trainieren auch mit „schwierigen Hunden“.
Dennoch wünschen wir uns, dass ihr nicht erst dann zu uns kommt, wenn „einfach alles schwierig“ ist und ihr euch insgeheim erhofft, dass wir die Abgabe des Hundes empfehlen. Auch wenn das ein Ergebnis unserer Einschätzung sein darf:
Es lässt sich wirklich viel bewirken, wenn ihr noch die Kraft für Veränderungen habt.