Lisa Hirsch (in Ausbildung)

Name meines Hundes: Honey, ca. 2,5 Jahre

Rasse: Mischlingshündin aus dem Tierschutz

Dieses Wort beschreibt meinen Hund am besten: ambivalent

Diese Wörter beschreiben mich am besten: gewissenhaft, zielstrebig, empathisch

Meilensteine und Baustellen in der Beziehung mit meinem Hund: Seit Ende 2022 bin ich Hundemama. Damit ging für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung. Doch dann kam alles anders als erhofft...

Wir haben uns für Honey entschieden. Eine damals ca. einjährige Mischlingshündin aus dem Auslandstierschutz. Honey kannte nichts und hatte ganz offensichtlich schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht. Sie war sehr skeptisch und unsicher, ließ sich nicht anfassen, geschweige denn anleinen und zuckte besonders bei schnellen Bewegungen zusammen. Draußen wurde alles verbellt: Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer, Mülltonnen, Autos, Busse, einfach alles. Je schneller, desto schlimmer. Besonders bei Katzen, Pferden und Traktoren ist sie kläffend in der Leine gehangen.

Doch noch schlimmer äußerten sich ihre Verhaltensauffälligkeiten innerhalb unserer Wohnung: Honey hat sich schnell bedrängt gefühlt und konnte oft keine Nähe zulassen. Im Gegenteil: Sie hat uns teilweise sogar räumlich begrenzt. Ihr Aggressionsverhalten richtete sich dabei insbesondere gegen meinen Freund. Zeitweise durfte er das Wohnzimmer alleine nicht mehr betreten, weil sie ihn Zähne fletschend gestellt hat.

Auch Ressourcen waren für Honey super wichtig. Egal ob Körbchen, Spielzeug oder Futter, alles hat sie mit Aggressionsverhalten verteidigt. An Besuch war nicht zu denken.

Zusammengefasst wäre es also einfacher aufzuzählen, welche Probleme wir nicht hatten. Doch genug zu den vielen genannten Herausforderungen, denn wir haben inzwischen auch Meilensteine:

• Entspannte Spaziergänge, ohne alles Mögliche anzubellen. Check ✔️
• Gemeinsam Kuscheleinheiten genießen. Check ✔️
• Sich als Halter frei in der Wohnung bewegen können (auch in Körbchennähe). Check ✔️
• Familie und Freunde (mit entsprechendem Management) zu Besuch bekommen. Check ✔️
• Apportieren und das Spielzeug anschließend abgeben. Check ✔️

Das alles hat uns viel Kraft und Nerven gekostet, aber es hat sich gelohnt. Wir haben schon wirklich viel erreicht, aber müssen auch immer noch viel Beziehungsarbeit leisten. Honeys gebrochenes Vertrauen zu heilen und eine stabile Bindung aufzubauen, ist schwer und braucht Zeit und Geduld. Aber wir sind auf dem besten Weg und wachsen mehr und mehr als Team zusammen. Das ist eben ein Prozess und wir haben die Herausforderung angenommen.

So kam ich zur MR Ausbildung: Es war Schicksal...

Ich habe mich öfter gefragt, warum ausgerechnet ich einen Hund mit solch großen Problemen bekommen habe, obwohl meine Wunschvorstellung doch ganz anders aussah. Jetzt weiß ich es. Es war Schicksal! Auf der Suche nach professioneller Unterstützung habe ich Sophie gefunden und erkannte in ihrer Geschichte und den damit verbundenen Herausforderungen mit unseren Hunden viele Parallelen. Mir war klar: Ich will unbedingt zu ihr ins Einzeltraining!

Wegen nicht vorhandener Kapazitäten haben wir uns dann bei Rütters Team beworben, in der Hoffnung, so von Sophie betreut zu werden. Es hat geklappt und das war das Beste, was uns passieren konnte.

Von Anfang an war klar, dass unsere Probleme mit Honey nicht in ein paar Wochen oder Monaten gelöst sein werden. Aus Spaß habe ich damals zu Sophie gesagt, dass ich sonst halt auch Hundetrainerin werde! Und was soll ich sagen: Ich war begeistert von den Trainingsansätzen und habe mich immer mehr in die Themen reingefuchst.

Und jetzt bin ich hier und starte ab Mai 2024 meine Ausbildung zur Hundetrainerin.

Das gefällt mir am meisten am Job: Das Glänzen in Euren Augen und Euer Lächeln im Gesicht, wenn ihr stolz auf Euch und auf all das, was ihr mit Eurem Hund erreicht habt, seid.

Jeder trägt sein Päckchen…Und ich kann es kaum erwarten, nach meiner Ausbildung mit Euch gemeinsam an den täglichen kleinen (und auch großen!) Herausforderungen mit Eurem Hund zu arbeiten!

Ich will Euch dabei gerne mit ganz viel Empathie und Verständnis unterstützen, sodass wir bald gemeinsam die ersten Erfolge feiern!

Ich helfe Euch besonders gerne bei: Die meisten Menschen wünschen sich "einfach nur" einen alltagstauglichen Hund als treuen Wegbegleiter. Mein Ziel ist es, Euch nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung genau dabei individuell auf Eurem Weg zu begleiten.

Daran erkennt ihr mich: …an meinen blonden Locken und dem vermeintlich strengen Blick (keine Sorge, ich bin nur konzentriert, wenn ich so schaue 😉)

Fun fact über mich: Ich habe zwei Semester Mathematik studiert.

Wenn ich nicht auf der Hundewiese bin, dann: …bin ich meistens anderweitig unterwegs. Denn ich bin absolut keine Stubenhockerin und kann nur ganz schlecht mal nichts tun. Auch in meiner Freizeit bin ich gerne draußen. Sei es auf langen Spaziergängen mit meinem Freund und unserer Honey oder als Mannschaftskapitänin und Verteidigerin auf dem Fußballplatz. Für alles, was mit Bewegung zu tun hat, bin ich immer zu haben.