Als ich 6 Jahre alt war, kam Assi – eine Foxterrier Hündin – als Welpe zu uns. Sie wurde leider weder mit anderen Hunden sozialisiert, noch erzogen. Nachdem sie das Bellen für sich entdeckt hatte und zur Tür raste wenn es klingelte, oder am Zaun randalierte wenn jemand vorbei ging, war das Zusammenleben oft nicht ganz so einfach um es vorsichtig zu beschreiben. Mit 17 Jahren fuhr ich mit zu einem Wurf „einfach nur gucken“. Ihr ahnt es schon, ich verliebte mich und bearbeitete meine Mutter, damit wir den Versuch unsere Assi mit dem Welpen bekannt zu machen starten durften. Das klappte überraschend gut und Gina zog ein. Ich wollte diesmal einen erzogenen Hund und investierte viel Zeit und Geduld – mit Erfolg 😊 Sie begleitete mich 17 Jahre lang überall hin, lief neben Rad und Pferd, war sozialisiert, war allzeit abrufbar, leinenführig, beherrschte ein paar Tricks, … einfach ein tolles Mädchen!!! Einfach alles machte Spaß mit ihr.

2010 folgte dann ein weiterer Hund, eine Weimaraner Hündin namens Sky. Was sollte also schief gehen? Ja, Weimis sind nicht so einfach in der Erziehung hatte ich gelesen aber ich hab’s vollends unterschätzt!!! Durch die Hilfe einer Martin Rütter Hundeschule haben wir’s geschafft zu einem tollen Team zusammen zu wachsen. Als sich mir dann die Möglichkeit bot, eine Ausbildung zur Hundetrainerin nach Martin Rütter zu machen, war meine Lust und mein Ehrgeiz geweckt und nach reiflicher Überlegung entschied ich mich zu diesem Schritt und bereue es bis heute nicht.

Kurz bevor Sky in “Rente” gehen sollte, kam 2020 Chester - ein Weimaraner-Rüde - zu uns. Auch der hübsche Stinker hat's faustdick hinter den großen Schlappohren. Langsam wird er jedoch (endlich) verschmuster.