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Chihuahua

Steckbrief

FCI Standardnummer: 218
Gewicht Hündin: 1 bis 3 kg, Idealgewicht zwischen 1,5 und 2,5 kg
Gewicht Rüde: 1 bis 3 kg, Idealgewicht zwischen 1,5 und 2,5 kg
FCI Gruppe: Begleithunde
Herkunftsland: Mexiko
Fellfarbe: Alle Farben sind in alle Schattierungen und Kombinationen erlaubt, mit Ausnahme von Merle
Fellbeschaffenheit: zwei Varietäten: Kurzhaar und Langhaar

Kleinste Hunderasse der Welt

Der zu den Gesellschafts- und Begleithunden gehörende Chihuahua, gilt als kleinste Hunderasse der Welt. Er wurde in Mexiko in der Provinz Chihuahua entdeckt und genoss dort hohes Ansehen. Man sah sie als Führer toter Seelen, weswegen sie bei vielen Beerdigungen geopfert wurden. Mitte des 19. Jh. wurden die Hunde von Mexikanern vermehrt an Touristen verkauft. Über die USA kamen sie nach Europa.

Die oft unterschätzten Hunde sind sehr lebhaft und lernwillig. Die kleinen Persönlichkeiten sind aufgrund ihrer Größe wenig robust und daher oft auch sehr unsicher mit anderen (größeren) Hunden. Häufig werden sie dann als „keifende Schoßhunde“ abgestempelt, zeigen sich dabei aber eigentlich oft nur überfordert. Gerade das hoch frequentierte Bellen in hoher Tonlage mit nach oben gerichtetem Maul ist ein deutlicher Indikator für Unsicherheit und zeigt das viele von ihnen gelernt haben: Angriff ist die beste Verteidigung. Viele Chihuahua-Halter kontrollieren die ersten Hundebegegnungen oftmals zu wenig, was immer wieder dazu führt, dass die Hunde selbst lernen müssen sich größeren Hunden gegenüber durchzusetzen. Oder der umgekehrte Fall tritt ein: Sie werden aufgrund ihrer Größe zu sehr von anderen Hunden isoliert und sind bei Begegnungen dann maßlos überfordert. In der Haltung und Erziehung von Chihuahuas gilt also absolutes Fingerspitzengefühl, wer glaubt dass diese kleinen Hunde keine Erziehung brauchen, sollte sich seinen Hund lieber bei Toys’R’us aussuchen. Vermenschlichung ist für diese Hunde ebenso unangemessen wie für jeden anderen Hund auch.

Chihuahuas zeigen sich äußerst gelehrig und sind für zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten zu begeistern.

Gesundheitliche Aspekte

Gesundheitlich gibt es aufgrund des Trends zum Chihuahua immer mehr Defizite und Rassedispositionen. Besonders kritisch ist die immer weiter zunehmende “Verzwergung” der Rasse zu sehen. Die kleinen Hunde leiden unter dem immer geringeren Gewicht, sie zittern, haben regelrechte Apfelköpfe und hervorstehende Augäpfel. Das Nervensystem und viele Organe funktionieren nicht mehr richtig. Auch offene Schädeldecken bzw. Fontanellen kommen bei Chihuahuas vor. Dadurch ist das Gehirn nicht richtig geschützt, was zum einen schmerzhaft und zum anderen lebensbedrohlich sein kann. All das sind absolute Qualzuchtmerkmale. Anfälligkeit für Patellaluxation sowie Gelenk- und Herzerkrankungen kommen noch on top.