Christine Waubke
"Lassen Sie nicht zu, dass der Lärm fremder Meinungen Ihre Eigene innere Stimme übertönt. Und vor allem haben Sie Mut, Ihrem Herzen und Ihrer Intuition zu folgen." (Steve Jobs)
Wie bin ich eigentlich auf den Hund gekommen...?
Aufgewachsen in einer ländlichen Gegend in Brandenburg, wo natürlich Tiere auf dem Hof dazugehörten, hatten meine Eltern typischerweise auch einen Hofhund. Es war ein Collie. Schon früh befasste ich mich mehr, mit unserem Hund, als es auf dem Dorf zu der Zeit üblich war. Ich bin regelmäßig mit ihm zur Hundeschule gegangen und habe Agility-Geräte gebaut, um mich mit ihm zu beschäftigen. So gingen die Jahre dahin und ich musste mein Rudel für ein Studium in Chemnitz (Sachsen) verlassen.
Trotz der vielen Jahre, haftete immer der Gedanke an mir "ich möchte etwas mit Tieren machen", aber die Realität und das Leben forderten erstmal was Solides.
Ich konnte und wollte aber nicht auf einen Hund in meinem Leben verzichten und so realisierte ich dies und holte mir 2010 eine acht Wochen alte tricolor Colliehündin, namens Hope, vom Züchter zu mir nach Hause. Diese Rasse hatte mich schon in meiner Kindheit durch ihre liebenswürdige Art, ihr Bemühen seinen Menschen zu gefallen und vor allem ihrer Intelligenz und Anmut in den Bann gezogen.
Ich war so motiviert alles richtig zu machen und besuchte etliche Hundeschulen, damit Hope gut sozialisiert wurde und die Möglichkeit hatte unterschiedlichste Rassen mit deren Mimik und Gestik kennen zu lernen. Doch die Hundeschulen deckten nicht mein Bedürfnis mehr zu erfahren, sodass ich auf Martin Rütters Fernsehauftritt als Hundeprofi aufmerksam wurde. Ich war sofort begeistert und brauchte alle seine Bücher, damit ich das Wissen darin aufsaugen konnte. Wir sind super gut mit unserer Mensch-Hund-Beziehung gefahren, sodass ich mich entschloss nach einem Jahr einen zweiten Hund dazu zu holen. Es wurde wieder, wer hätte gedacht, ein Collie (8 Wochen).
Wieder eine Dame, Lorely, aber "Dame" ist wohl an dieser Stelle der falsche Ausdruck, denn sie ist das komplette Gegenteil von Hope. Mit ihr brauchte ich für alles mehr Zeit, als es mir Hope je abgefordert hat. Aber dadurch lernte ich Geduld zu haben. Sie ist unglaublich gut im Diskutieren, was sie heute auch manchmal noch unter Beweis stellen muss.
In all den wunderbaren Jahren zeigten mir meine Mädels die Faszination der Kommunikation und Körpersprache der Hunde untereinander und wie wir Menschen sie oftmals missverstehen.
Leider ist meine Hündin Hope am 01.April 2020 gestorben. Nun begleitet mich nur Lori treu an meiner Seite.
Damit wir Menschen mehr über unsere Hunde lernen und wir sie so gut verstehen und lesen können, wie sie es mit unserer Sprache können, habe ich mein Studium als Hundetrainer bei Martin Rütter begonnen.
Ich möchte den Menschen helfen ihre Hunde zu verstehen, eine respektvolle und liebevolle Mensch-Hund-Beziehung aufzubauen.
Eure Christine