5 Aggressionsarten bei Hunden

Aggressionsverhalten bei Hunden ist eine der häufigsten Problemstellungen bei den Vierbeinern. Gleichzeitig ist der Wunsch nach einem harmonischen Verhalten sehr groß. Doch um die Auslöser und Hintergründe für das Aggressionsverhalten bei Hunden herauszufinden und zu lösen, ist in der Regel ein*e Hundetrainer*in gefragt. Im Folgenden klären wir jedoch zunächst, was man unter Aggression versteht, wie sich dieses Verhalten bei Vierbeinern äußert und was du dagegen tun kannst.

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 Was versteht man unter Aggression?

Unter Aggression versteht man im Allgemeinen einen verbalen oder körperlichen Angriff oder die Abwehr einer möglichen oder realistischen Minderung der eigenen Bedürfnisse. Ferner bezeichnet Aggression bei Hunden häufig auch eine ritualisierte Auseinandersetzung oder ein reines Drohverhalten ohne tatsächlichen Angriff.

Welche Aggressionsarten gibt es bei Hunden?

Grundsätzlich unterscheidet man bei Hunden die folgenden 5 Aggressionsarten:

1.      Sozial motivierte Aggression

Eine sozial motivierte Aggression erkennst du bei deinem Vierbeiner insbesondere durch das Verfolgen oder Anspringen von Menschen sowie durch in den Weg stellen oder Splitten. Diese Verhaltensmuster treten bevorzugt auf, wenn die Beziehungen untereinander für den Hund von großer Bedeutung sind. Auch zeigen viele Hunde durch das Aggressionsverhalten ihre Fürsorge, um Menschen oder Hunde des Rudels zu beschützen.

2.      Territoriale Aggression bei Hunden

Territoriale Aggression äußert sich nicht nur durch schnelles, frontales Zulaufen und Aufstampfen mit den Vorderpfoten, sondern auch durch Imponierverhalten, Markieren, Begrenzen und Stoppen des Gegenübers. Das Verhalten erscheint besonders bei Vierbeinern, die ein hohes Bewusstsein für ihren Lebensraum oder das Gebiet haben, auf dem sie sich befinden. Durch ihr territoriales Aggressionsverhalten sollen andere Vierbeiner und Menschen beeindruckt und vertrieben werden.

3.      Sexuell motivierte Aggression

Die Verhaltensmuster treten dabei größtenteils gegenüber gleichgeschlechtlichen Konkurrenten oder von Hündinnen gegenüber aufdringlichen Rüden auf. Diese Aggression zeigt sich sowohl durch starkes Imponieren und Drohen gegenüber gleichgeschlechtlichen Vierbeinern als auch durch intensives Lecken, Markieren und Aufnehmen von Gerüchen auf Wiesen. Dadurch sollen zum einen imponiert werden, zum anderen soll der Konkurrent durch das Verhalten auf Abstand gehalten werden.

4.      Frustrationsaggression bei Hunden

Frustrationsaggression stellst du bei deinem Vierbeiner häufig durch kurze Bellintervalle in Verbindung mit großem Stress fest. Ein häufiger Grund dafür ist die Leinenaggression, bei der dein Hund andere Fellnasen nicht erreicht. Das Aggressionsverhalten lässt jedoch nach, sobald dein Hund die Erfüllung erhält.

5.      Ressourcenmotivierte Aggression

Ressourcenmotivierte Aggression bemerkst du sowohl durch das Kennzeichnen von Besitzansprüchen wie beispielsweise durch das Auflegen der Pfote als auch durch Scheinattacken. Ferner definiert diese Aggressionsart das Versteifen und Fixieren von Gegenständen und verteidigen durch Knurren. Mögliche Objekte können dabei unter anderem Futter, Futternapf, Leckerlies, Spielzeug oder Beute wie ein Ball sein, die vor Menschen oder anderen Hunden verteidigt werden.

Was kannst du gegen das Aggressionsverhalten deines Hundes unternehmen?

Ein gefestigtes Aggressionsverhalten bei deinem Hund zu lösen, kann für dich zu einer echten Herausforderung werden. Hier empfiehlt sich ein Besuch in der Hundeschule. Denn geschulte Hundetrainer*innen sind mit Aggressionsmustern bestens vertraut und können individuell auf das Verhalten eingehen. Durch gezieltes Training kann dein Hund so desensibilisiert und euer Alltag erleichtert werden.

Gerne helfe ich dir dabei, Aggressionsmuster deines Hundes zu lösen. Ruf mich gerne an oder hinterlasse mir eine Nachricht.

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