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Die "Soziale Motivation"

Soziale Motivation bei Hunden: Die Bindung an Mensch und Tier
 

Die soziale Motivation, auch als Bindungsmotivation bezeichnet, ist der zentrale Grund, warum Hunde – und auch ihre Vorfahren, die Wölfe – als Rudeltiere leben und keine Einzelgänger sind. Sie beschreibt, wie stark ein Hund bereit ist, Bindungen zu Sozialpartnern einzugehen. Besonders bemerkenswert ist, dass Hunde als einzige Tierart auch artfremde Wesen, insbesondere den Menschen, als Sozialpartner anerkennen. Diese besondere Fähigkeit macht sie zu loyalen Begleitern des Menschen und prägt ihr Verhalten im Alltag stark.

Die soziale Motivation eines Hundes variiert je nach Rasse und Zuchtgeschichte. Hunde, die für eine enge Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet wurden, wie zum Beispiel Gemeinschaftsjäger, zeichnen sich durch eine hohe soziale Motivation aus. Diese Hunde sind darauf angewiesen, eine starke Bindung zu ihrem menschlichen Partner aufzubauen, um effektiv im Team zu arbeiten. Im Gegensatz dazu wurde bei Hunden, die in größeren Gruppen mit anderen Hunden zusammenarbeiten müssen, wie Meutejäger oder viele nordische Rassen, eine geringere soziale Motivation gezüchtet. Hier ist es wichtig, dass sie in der Lage sind, mit mehreren Artgenossen ohne Konflikte zu kooperieren, anstatt sich zu stark an einen bestimmten Sozialpartner zu binden.

Eine geringere soziale Motivation reduziert die Wahrscheinlichkeit von Konflikten innerhalb einer Gruppe, sei es um einen Sozialpartner oder um Ressourcen wie ein Revier. Das bedeutet allerdings auch, dass Hunde aus diesen Gruppen oft eine schwächere Bindung zum Menschen aufweisen, da sie ursprünglich darauf ausgelegt sind, in größeren Rudeln unabhängig zu agieren.

Wie mit sozialer Motivation umgehen?

Hunde mit starker sozialer Motivation profitieren besonders von enger menschlicher Zuwendung und gemeinsamen Aktivitäten, wie Spielen, Trainingsroutinen und körperlicher Nähe. Bei Hunden mit geringerer sozialer Motivation sollte darauf geachtet werden, ihnen dennoch ausreichend positive Interaktion und sinnvolle Aufgaben anzubieten, um die Beziehung zu festigen, ohne sie zu überfordern. Es gilt, die individuellen Bedürfnisse des Hundes zu erkennen und darauf einzugehen.

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