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Siberian Husky

Steckbrief

FCI Standardnummer: 270
Gewicht Hündin: 15,5 bis 23 kg
Gewicht Rüde: 20,5 bis 28 kg
Widerristhöhe Hündin: 50,5 bis 56 cm
Widerristhöhe Rüde: 53,5 bis 60 cm
FCI Gruppe: Spitze und Hunde vom Urtyp
Herkunftsland: USA
Fellfarbe: Alle Schattierungen in den erlaubten Farben Schwarz, Grau, Wildfarbe (Sandfarben mit sandfarbenen Abzeichen), Sandfarben, Rot (Rotfalb) und Weiß
Fellbeschaffenheit: doppelt und mittellang, hat ein schönes, pelzartiges Aussehen, Unterwolle weich und dicht

Sibirischer Hund vom Urtyp

Der Siberian Husky ist ein ursprünglicher, mittelgroßer Arbeitshund. Er hat eine Schulterhöhe von durchschnittlich 55 cm und wiegt dabei bis zu 28 kg. Sein Körperbau ist mäßig kompakt, bestenfalls straff bemuskelt. Die nordische Herkunft erkannt man an dem dichten, mittellangen Fell, das mit seiner weichen Unterwolle regelrecht pelzartig wirkt. Es kann von Reinweiß über Rot bis Schwarz alle Farbtöne und Zeichnungen aufweisen. Interessant: Dem Husky macht es nichts aus, sich komplett einschneien zu lassen. Er kann sogar die Nacht unter der Schneedecke verbringen. Sein zweilagiges Fell schützt ihn vor der Kälte und die buschige Rute, unter die er seine Nase steckt, dient als Luftfilter und -wärmer. Faszinierend wirken auf viele Menschen die Augen des Huskys - sie sind häufig blau oder marmoriert.

Die Heimat der Vorfahren des Siberian Huskys ist das nördliche Sibirien, daher auch der Name der Rasse. Niemand kann sagen wie alt die Rasse wirklich ist. Überlieferungen zufolge begleiten Huskys die Nomadenvölker Sibiriens schon seit Jahrtausenden. Sie waren unentbehrliche Begleiter bei dem Transport von Lasten und auf der Jagd. Nach einigen Erfolgen der sibirischen Hunde bei Schlittenhunderennen in Alaska begann der Norweger Leonard Seppala dort 1910 mit der offiziellen Zucht des Siberian Husky. Deshalb gelten die USA häufig als Ursprungsland des Huskys.

Der Husky ist ein „Hund vom Urtyp“ bei dem alle Motivationen - also soziale, jagdliche, territoriale und sexuelle Motivation - etwa gleich stark ausgeprägt sind. Er ist daher sehr erwachsen und auch selbständig, was ihn weder zu einem Anfänger-, noch zu einem Familienhund macht. In der Erziehung sind viel Konsequenz und Geduld erforderlich. 

Huskyhalter:innen berichten im Training häufig von selbständigen Jagdausflügen ihrer Hunde. Denn auch beim Jagdverhalten zeigt der Husky noch eine ganz ursprüngliche Ausprägung. Problematisch ist, dass er sich dadurch selten auf spielerische Formen des Jagens einlässt, da diese schlichtweg keinen Sinn für ihn machen. Es heißt also dranbleiben, wenn man ihm z.B. über ein Apportiertraining mit dem Futterbeutel eine jagdliche Beschäftigung bieten möchte, über die er sich sein Futter gemeinsam mit seinem Menschen erbeuten darf.

Zusätzlich kann der robuste, laufstarke Husky natürlich über Zughundesport, bei dem er seine ursprüngliche Aufgabe ausüben darf, körperlich ausgelastet werden. Und je nach Veranlagung bietet sich auch ein Fährtentraining an. Nicht überraschend: Huskys lieben keine Hitze und fühlen sich bei kühlen Temperaturen am wohlsten.

Gesundheitliche Aspekte

Für folgende Erkrankungen scheinen Huskys anfällig zu sein:

  • Hüft- und Ellenbogengelenksdysplasie
  • Zink-reaktive Dermatose: Die Erkrankung geht vermutlich auf eine Aufnahme- und Verwertungsstörung für das Spurenelement Zink zurück. Die Hautkrankheit ist symptomatisch behandelbar.
  • Degenerative Myelopathie (DM): Eine fortschreitende Rückenmarkserkrankung neurologischer Art
  • Maligne Hyperthermie