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Bringt das Treten in Hundehaufen Glück?

Es gibt dazu keine evidenzbasierten Studien. Aber menschliche Erfahrungsberichte darüber beteuern eindeutig: „Nein!“ Nicht mal ein bisschen Glück soll sich einstellen, wenn es passiert. Stattdessen Ärger beim Betroffenen, ausgedrückt durch lautes Fluchen über Hundehalter. Zu Recht. In Deutschland verursachen laut Veröffentlichung 5,3 Mio. Hunde pro Tag 2.500 Tonnen Hundekot. Wir haben das jetzt nicht nachgewogen, aber es könnte hinkommen. Viele Hundebesitzer gehen inzwischen vorbildlich mit gutem Beispiel voran und entsorgen entsprechend sofort. Trotzdem ist die Gruppe der Ignoranten scheinbar noch zu groß. Da ist noch Luft nach oben. Hier zu Lande gibt es je nach Bundesland unterschiedlich hohe Geldbußen.
In Berlin kostet der Spaß 35 Euro, in München dagegen – wie soll es anders sein – bis zu 500 Euro. Aber auch in Köln lautet die Strafe auch nicht nur 3 Kölsch, sondern kostet ebenfalls zwischen 35 und 500 Euro (die Höchststrafe wahrscheinlich in Köln Hahnwald).

Wie gehen unsere Nachbarn im Ausland mit der Problematik um? Touristen in Amsterdam beispielsweise wundern sich über Aufschriften auf dem Asphalt „Hond in de goot“. Wer da mal schnell übersetzt mit „Hand im Gurt“ und sich wundert, dem sei richtig übersetzt mit „Hunde in die Gosse“. Diese Aufforderung gilt den niederländischen Kollegen, ihren Hund zum Verrichten ihres Geschäftes in die Straßenrinne zu setzen. Die Idee war, dass der Regen dann allen Dreck fortspült. Funktioniert aber nicht. In London findet gerade eine landesweit einmalige Aktion statt: Hundehaufen werden künftig einem DNA-Test unterzogen. Das Ergebnis soll dann über Hund zum Herrchen führen. Bei Erfolg gibt es eine ordentliche Geldstrafe. Nun muss aber erst eine DNA-Datenbank geschaffen werden. In den USA funktioniert das bereits mit der Datenbank „Poo-Prints“. Seitdem konnten dort 90 Prozent der Hundehaufen reduziert werden.

Solche Aktionen sind teuer. Liebe Kollegen der Hundezunft, lasst uns doch alle dafür sorgen, dass wir keine teuren DNA-Tests brauchen. Solche kostspieligen Untersuchungen brauchen wir in der medizinischen Forschung. Bitte sorgen wir alle dafür, dass Geld ausgegeben wird für Kinderschutz, Tierschutz und Medizin. Aber doch bitte nicht für Hundehalter, die zu faul sind, sich zu bücken!