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Der natürliche Tod beim Hund

 

Wann ist der richtige Zeitpunkt, einen Hund zu erlösen?

Wenn dein Hund die ersten körperlichen Anzeichen zeigt, dass sein Ende nahe ist, stehst du vor einer schweren Entscheidung: Ist es besser, ihn sanft einschläfern zu lassen, oder kann er seine letzten Stunden noch schmerzfrei verbringen? Diese Entscheidung lässt sich nicht pauschal treffen. Es ist jedoch essenziell, dass du im Sinne deines Hundes handelst und nicht aus Bequemlichkeit oder Überforderung. Die Last und Mühe, die mit der Pflege eines kranken oder alten Hundes einhergehen, sollten niemals ein Grund sein, ihm sein Leben zu nehmen.

 

 

Körperliche Anzeichen, dass dein Hund bald stirbt

Wenn ein Hund stirbt, stellt sein Körper nach und nach die Funktionen ein. Es gibt einige deutliche körperliche Anzeichen, die dir zeigen, dass sich dein Hund auf seinen letzten Weg vorbereitet:

Schwache Muskeln: Dein Hund verliert an Muskelkraft, seine Bewegungen werden unsicher und er beginnt, schwankend zu laufen. Auch Muskelspasmen und nachlassende Reflexe können auftreten.

Organversagen: Die Organe wie Leber und Nieren stellen nach und nach ihre Funktion ein. Dies kann dazu führen, dass dein Hund Galle erbricht oder Probleme mit der Verdauung hat.

Verlust der Blasen- und Darmkontrolle: Der Sterbeprozess ist oft von Inkontinenz begleitet. Dein Hund kann unkontrolliert urinieren oder koten, und es kann zu blutigem Durchfall mit starkem Geruch kommen.

Trockene Schleimhäute: Die Schleimhäute (z. B. an Lippen oder Gaumen) werden blass und trocken. Auch die Haut verliert an Feuchtigkeit.

Schwächer werdende Atmung und Herzschlag: Dein Hund wird immer flacher atmen und einen schwachen Puls haben. Kurz vor dem Tod nimmt er oft noch einen tiefen Atemzug, bevor die Lunge endgültig kollabiert.

 

 

Typisches Verhalten eines Hundes kurz vor dem Tod

Hunde durchlaufen in der Regel drei Phasen, wenn sie sich dem Tod nähern:

  1. Verweigerung von Futter und Wasser: Eines der ersten Anzeichen, dass dein Hund stirbt, ist, dass er aufhört zu fressen und zu trinken. Dies kann schon Tage vor dem Tod beginnen. Selbst sein Lieblingsfutter wird ihn nicht mehr interessieren, da sein Körper keine Energie mehr benötigt.
  2. Bewegungsdrang vor dem Tod: Einige Hunde zeigen kurz vor ihrem Tod einen plötzlichen Bewegungsdrang. Obwohl sie weder essen noch trinken, bewegen sie sich vermehrt, als wollten sie ihre letzten Energiereserven aufbrauchen. Auch wenn es paradox erscheint, solltest du deinen Hund gewähren lassen.
  3. Krämpfe und unkontrollierter Kotabgang: In der letzten Sterbephase liegt dein Hund oft regungslos da. Es kann zu Krämpfen, Erbrechen oder unkontrolliertem Kotabgang kommen. Manche Hunde jaulen oder bellen laut, doch dies ist kein Zeichen von Schmerzen, sondern Teil des Sterbeprozesses.

 

 

Wie du deinen Hund auf seinem letzten Weg unterstützen kannst

Es gibt einige Dinge, die du tun kannst, um deinem Hund in seinen letzten Stunden so viel Komfort wie möglich zu bieten:

  • Respektiere seine Bedürfnisse: Manche Hunde suchen die Nähe ihres Menschen, andere möchten lieber allein sein. Achte darauf, wie sich dein Hund verhält, und respektiere seine Wünsche.
  • Bleib bei ihm: Lass deinen Hund niemals allein, vor allem nicht, wenn du merkst, dass er Schmerzen hat oder Hilfe benötigt. Sollte er beim Tierarzt eingeschläfert werden müssen, bleib an seiner Seite, damit er sich nicht allein fühlt.
  • Sei geduldig und ruhig: Versuche, deinen Hund nicht durch Stress oder Hektik zu belasten. Deine Ruhe überträgt sich auf ihn und hilft ihm, friedlich zu sterben.
  • Halte ihn sauber: Da dein Hund möglicherweise unkontrolliert Kot oder Urin abgibt, solltest du ihn vorsichtig sauber machen, damit er sich so wohl wie möglich fühlt.
  • Schaffe eine ruhige Umgebung: Vermeide laute Geräusche oder Besuch. Dein Hund sollte in einer ruhigen und friedlichen Umgebung sterben können.

 

 

Verabschieden sich Hunde von ihren Menschen?

Ob Hunde sich bewusst von ihren Menschen verabschieden, wenn sie merken, dass ihr Leben zu Ende geht, ist nicht eindeutig bewiesen. Einige Hundehalter berichten jedoch, dass ihr Hund kurz vor seinem Tod besonders anhänglich war. Ob dies als bewusste Verabschiedung gedeutet werden kann, bleibt unklar.

 

 

Abschied vom verstorbenen Hund

Nachdem dein Hund verstorben ist, ist es wichtig, dass sich alle Familienmitglieder, auch andere Hunde und Katzen im Haushalt, von ihm verabschieden können. Lass die anderen Tiere am Leichnam schnuppern, damit sie besser verstehen, was passiert ist. Räum das Körbchen oder die Decke des verstorbenen Hundes nicht sofort weg, damit sich die Familie nach und nach an das Fehlen des geliebten Tieres gewöhnen kann.

 

 

Wann solltest du deinen Hund einschläfern lassen?

Diese Entscheidung hängt von seinem Wohlbefinden ab. Wenn dein Hund unter starken Schmerzen leidet, schwer verletzt ist oder durch Krankheit so stark beeinträchtigt ist, dass sein Leben zur Qual wird, kann eine sanfte Euthanasie die beste Option sein. Wichtig ist, dass du immer im Sinne deines Hundes handelst und ihm ein würdevolles Ende ermöglichst.