Gefahren für Hunde im Herbst

Bucheckern 

Bucheckern, die Früchte der Rotbuche, sind vor allem im Herbst auf Waldböden zu finden. Sie enthalten Toxine wie Saponine und Fagopyrin, die bei Hunden zu gesundheitlichen Problemen führen können.

Gefahr:

• Atembeschwerden
• Verdauungsbeschwerden (z.B. Erbrechen, Durchfall)

Maßnahme:
Halte deinen Hund vom Fressen der Bucheckern ab und überwache ihn genau, wenn er in Gebieten mit vielen Buchen unterwegs ist.

Kastanien 

Kastanien wirken harmlos, können für Hunde jedoch gefährlich werden, wenn sie verschluckt werden. Sie sind schwer verdaulich und können im Magen-Darm-Trakt stecken bleiben.

Gefahr:

• Darmverschluss durch Verschlucken großer Stücke oder ganzer Kastanien.

Maßnahme:
Achte darauf, dass dein Hund keine Kastanien frisst, besonders wenn er dazu neigt, alles ins Maul zu nehmen. Bei Anzeichen von Verstopfung oder Unwohlsein sofort den Tierarzt aufsuchen.

Walnüsse

Walnüsse können problematisch sein, vor allem dann, wenn sie in der Schale gefunden werden. Die Schalen können Schimmelpilze enthalten, die den Giftstoff Roquefortin C produzieren.

Gefahr:

• Vergiftung durch Roquefortin C (Symptome: Zittern, Krampfanfälle, Erbrechen).

Maßnahme:
Vermeide Spaziergänge in Gebieten mit vielen Walnussbäumen oder sorge dafür, dass dein Hund keine Walnüsse frisst.

Eicheln 

Eicheln enthalten Tanninsäure, die für Hunde giftig ist. Bereits kleine Mengen können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.

Gefahr:

• Vergiftungserscheinungen (z.B. Magen-Darm-Probleme, Erbrechen, Durchfall, in schweren Fällen Nierenschäden).

Maßnahme:
Achte darauf, dass dein Hund keine Eicheln frisst und halte ihn in entsprechenden Gebieten an der Leine.

Pilze

Im Herbst sprießen Pilze aus dem Boden, von denen viele für Hunde giftig sind. Auch wenn manche harmlos erscheinen, können selbst kleine Mengen giftiger Pilze schwerwiegende Folgen haben.

Gefahr:

• Vergiftungen durch den Verzehr giftiger Pilze (Symptome: Erbrechen, Durchfall, Zittern, Koordinationsprobleme).

Maßnahme:
Lasse deinen Hund nicht unbeaufsichtigt in Waldgebieten umherstreifen und achte darauf, dass er keine Pilze aufnimmt.

Stacheln und Dornen

Viele Pflanzen tragen im Herbst Dornen oder Stacheln, die den Hund verletzen können. Besonders Brombeersträucher oder Kastanienbäume mit ihren stacheligen Früchten stellen eine Gefahr dar.

Gefahr:

• Verletzungen an Pfoten oder Schnauze.

Maßnahme:
Kontrolliere regelmäßig die Pfoten deines Hundes auf Verletzungen und vermeide Gebiete mit vielen Dornensträuchern.

Ratten- und Mäusegift

Mit der kühleren Jahreszeit beginnen viele Menschen, Ratten- und Mäusegift auszulegen, um Schädlinge fernzuhalten. Diese Gifte sind hochgefährlich für Hunde und können bereits in kleinen Mengen tödlich sein.

Gefahr:

• Vergiftungen (Symptome: Blutungen, Zittern, Schwäche).

Maßnahme:
Vermeide Gebiete, in denen Gift ausgelegt sein könnte, und halte deinen Hund stets unter Aufsicht. Bei Verdacht auf eine Vergiftung sofort den Tierarzt aufsuchen.

Schimmelpilze auf Laub

Feuchtes, verrottendes Laub ist ein idealer Nährboden für Schimmelpilze, die giftig sein können, wenn sie von Hunden aufgenommen werden.

Gefahr:

• Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Erbrechen, Durchfall, Schwäche).

Maßnahme:
Halte deinen Hund davon ab, auf feuchtem, verrottendem Laub zu kauen oder darin zu wühlen.

Fazit

Im Herbst lauern für Hunde viele versteckte Gefahren. Durch aufmerksames Verhalten und die Vermeidung bestimmter Gebiete kannst du deinen Hund gut schützen. Wenn du Anzeichen einer Vergiftung oder Unwohlsein bemerkst, zögere nicht, sofort den Tierarzt aufzusuchen.

Weitere Vorsichtsmaßnahmen im Herbst:

• Kontrolliere regelmäßig die Pfoten und das Fell deines Hundes nach Spaziergängen.
• Achte darauf, dass dein Hund immer genügend frisches Wasser zur Verfügung hat, um eventuelle Giftstoffe schneller auszuscheiden.
• Vermeide wilde Futtersuche deines Hundes in der Natur.

So kann der Herbst eine sichere und schöne Jahreszeit für deinen Hund und dich bleiben!