Den Sommer genießen – mit Hund im Biergarten

02. August 2021

Sommer, Sonne, Ferienzeit – und natürlich ist der vierbeinige Freund immer mit dabei. Bergwandern, schwimmen im See oder ein Stadtbummel in der historischen Altstadt, der Hund wird in jede Aktivität mit eingebunden. Doch wohin mit dem Vierbeiner, wenn man danach noch entspannt im Biergarten zusammensitzen und den Tag ausklingen lassen will?

Wir haben mit Andreas Zwiselsberger von Martin Rütter DOGS Augsburg gesprochen, wie der Biergartenbesuch für Mensch und Hund gelingt.

Was muss man vorab bedenken, wenn man den Hund in den Biergarten mitnehmen will?

Auch wenn die Bewirtung meist draußen erfolgt, sind nicht in allen Biergärten Hunde erlaubt. Daher sollte man sich vorab erkundigen, ob der Hund mitgenommen werden darf. Viele Biergärten sind jedoch hundefreundlich und freuen sich über gut erzogene Vierbeiner. Der Napf mit frischem Wasser steht hier meist schon bereit!

Des Weiteren sollte man auch die Reizempfindlichkeit des eigenen Hundes einschätzen können. Für manchen Hund ist der Trubel in einem der großen Biergärten in den Städten zu viel des Guten. Hier bieten sich kleinere Biergärten, in denen es etwas gemächlicher zugeht, vielleicht eher an.

Was muss ein Hund für den Biergarten-Besuch gelernt haben?

Der Hund sollte an lockerer Leine laufen, denn der Weg zum Tisch kann auch mal enger sein. Dadurch kann die Gefahr entstehen, dass der Hund Bedienungspersonal im Weg steht, oder auch mal eine Bierbank umwirft. Er sollte außerdem entspannt für eine längere Zeit neben seinen Menschen liegen und ruhig warten können. Ein Hund, der ständig bellt oder jammert, nervt nicht nur Herrchen und Frauchen, sondern gegebenenfalls den gesamten Biergarten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass der Hund gelernt haben muss, nichts Essbares ohne Erlaubnis seines Menschen zu fressen. Er soll weder Essen von fremden Tischen schnappen, noch den Kellner belästigen oder sich an auf dem Boden liegenden Pommes satt fressen.

Welche Hunde sollte man besser nicht in den Biergarten mitnehmen?

Im Biergarten ist in aller Regel viel los, es herrscht ein dichtes Gedränge. Der Hund darf daher keine Angst vor Menschen haben, und sich auch von lauten Geräuschen wie der Musik einer Blaskapelle nicht erschrecken lassen.

Der Hund darf nicht aggressiv gegenüber Menschen und Artgenossen reagieren. Durch die Vielzahl der Besucher kann der Hund immer auch einmal kurzfristig bedrängt werden. Er darf sich dadurch nicht so eingeschränkt fühlen, dass er aggressiv nach vorne geht und beißt. Zudem wird er vermutlich nicht der einzige Hund im Biergarten sein. Andere Hunde sollte er daher möglichst ignorieren.

Wo platziert man den Hund am besten?

Ideal ist ein Tisch eher am Rand, damit man nicht mitten im Trubel ist. Gerade im Sommer darf es gern auch ein Platz im Schatten sein, damit es für den Hund nicht zu heiß ist. Eine mitgebrachte Decke macht den häufig mit Steinchen ausgelegten Boden für den Hund zum gemütlichen Liegeplatz. Hat er zuvor gelernt, auf dieser Decke zu entspannen, wird ihm die Wartezeit leichter fallen.

Die Decke platziert man am besten abseits vom Durchgang, damit nicht ständig vorbeilaufende Menschen den Hund aufschrecken oder der Kellner eventuell sogar über den Hund stolpert.

Bietest Du in Deiner Hundeschule ein spezielles Biergarten-Training an? In Bayern ist die Nachfrage hiernach doch bestimmt groß!

Ein spezielles Angebot für den Biergarten-Besuch gibt es im Moment nicht, das kann es sich aber noch ändern, wenn die Corona-Restriktionen hier wieder mehr Freiraum lassen sollten. Ein Hund sollte aber generell gut erzogen sein, egal wohin er mitgenommen wird. Einen hervorragenden Nachweis hierzu bietet der DOGS Hundeführerschein, der bereits in vielen DOGS Hundeschulen angeboten wird und auch bei uns zeitnah starten soll.

Ein paar Worte zu Deiner Hundeschule:

Andi Zwiselsberger hat erfolgreich das DOGS Studium in Bonn absolviert und ist seit Dezember 2020 als Inhaber und Hundetrainier bei Martin Rütter DOGS Augsburg tätig. Während des in Bayern für Hundeschulen geltenden Lockdowns, erregte er mit seinem #HomeSchoolingFürHunde Aufmerksamkeit und konnte auch in dieser schweren Phase für seine Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Er trainiert sowohl bei seinen Kunden vor Ort, als auch auf seinem Trainingsgelände in Gersthofen. Im Laufe dieses Jahres folgt die Eröffnung seines zweiten Trainingsgeländes in Mering.