Bleibende Erinnerungen - Wie gelingt das perfekte Foto vom Vierbeiner?
Wir haben mit Lydia Müller von Martin Rütter DOGS Trier/Wittlich darüber gesprochen, wie das perfekte Foto vom vierbeinigen Freund gelingt.
Ein Foto vom Hund ist heutzutage schnell geschossen, schon Handys machen wirklich tolle Fotos. Doch worauf sollte man achten, wenn es ein wirklich professionelles Foto werden soll??
Es ist schwierig, den Hund zu dirigieren, ihm Signale zu geben, ihn zu locken und zu motivieren, und dabei gleichzeitig Fotos zu machen. Für ein Foto als bleibende Erinnerung engagierst Du daher am besten einen professionellen Fotografen. Bei mehreren Hunden macht es Sinn, noch einen weiteren Helfer mitzunehmen. Der Fotograf sollte Erfahrung im Umgang mit Hunden haben, denn er muss die Körpersprache des Hundes lesen können, um sich auf den Hund einzustellen. Heutzutage gibt es Fotografen, die sich ganz auf das Thema „Hundefotografie“ spezialisiert haben.
Welche Signale muss ein Hund beherrschen, damit das Shooting entspannt verläuft?
Eine gute Impulskontrolle ist wichtig. Dein Hund sollte also gelernt haben, in einer bestimmten Position zuverlässig zu bleiben. Hilfreich ist, wenn er alle drei Positionen, also sitzend, liegend und stehend kennt. Dein Hund sollte diese Positionen auch unter Ablenkung zuverlässig ausführen. Der Fotograf versucht in der Regel, „auf Augenhöhe“ Deines Hundes zu fotografieren. Dazu wird er sich meist auf den Boden hocken oder sogar legen. Viele Hunde finden das so spannend, dass sie sofort aufstehen und zu der am Boden liegenden Person laufen. Andere fühlen sich durch die „komische“ Position des Menschen verunsichert. Es kann auch sein, dass der Fotograf spannende Geräusche macht, damit Dein Hund zu ihm schaut. Wichtig ist hierbei, dass Dein Hund den Fotografen dann nur anschaut, aber an der Stelle und in der Position bleibt, die Du ihm vorgegeben hast. All dies kannst Du vorab im Training, z. B. in Deiner DOGS Hundeschule, in kleinen Schritten aufbauen. Nach dem Training der eigentlichen Signale baust Du dazu erst kleine Ablenkungen ein, die Du dann immer weiter steigerst. Du hockst sich also einmal kurz, dann etwas länger hin. Danach kannst Du Dich auch hinknien oder hinlegen, anfangs noch ohne Kamera, später dann auch mit Kamera. Anfangs hältst Du die Kamera noch in der Hand, später dann auch vor das Auge. Ich hatte einmal einen Menschen im Training, dessen fünf Hunde sich immer sofort hingesetzt haben, sobald Frauchen das Handy in die Hand nahm. Da sie jeden Tag ein „Guten Morgen“-Foto ihrer Hunde per Socialmedia mit der Welt teilt, war das Herausholen des Handys für die Hunde bereits zum Signal für „Sitz“ geworden.
Was sollte man bei der Darstellung des Hundes beachten?
Ein schönes Foto zeigt einen entspannten, freudigen Hund. Viele Menschen verwechseln jedoch den gestressten Ausdruck des Hundes, bei dem dieser die Maulwinkel hochzieht, mit einem freudigen Lächeln. Der Hund sollte also möglichst nicht hecheln, die Ohren sollten nicht angelegt, der Blick offen und freundlich sein. Es macht daher Sinn, zuvor die Körpersprache von Hunden zu erlernen, z. B. in einem Seminar in der Hundeschule. Die nächsten Online-Vorträge findest Du hier: www.martinruetter.com/trier-wittlich/angebot/termine/ Zum Fotoshooting selbst bringst Du am besten eine Bürste mit. Gerade bei langhaarigen Hunden macht es Sinn, diese vor dem Shooting noch einmal zu bürsten. Auch ein feuchtes Tuch solltest Du dabei haben, um gegebenenfalls Dreck oder Sabber abzuwischen. Wenn Du mit Deinem Hund / Deinen Hunden auf das Foto möchtest, dann solltest Du passende gedeckte Farben für Deine Kleidung auswählen. Schwierig ist weiße oder schwarze bzw. Kleidung mit auffälligen Mustern. Achte zudem darauf, deinen Hund vor dem Termin nicht völlig auszupowern, denn ein Shooting kann für nicht geübte Hunde sehr anstrengend sein. Gehe bitte also nur eine kleine Runde, auf der sich Dein Hund lösen kann. Ist Dein Hund gesund und munter? Denn nur, wenn es ihm gut geht, können tolle Fotos geschossen werden.
Wo führt man ein Fotoshooting am besten durch?
Das hängt davon ab, welche Fotos Du bevorzugst. Man kann Hunde beispielsweise auch im Studio fotografieren. Dazu wird häufig ein neutraler, einfarbiger Hintergrund ausgewählt. Fotos in der Natur ermöglichen viele unterschiedliche Stimmungen. Am besten ist es im Sommer, morgens früh oder abends spät, da dann das Licht nicht zu grell ist. Im Wald gibt es auch viele schöne Stellen, allerdings muss der Fotograf dann darauf achten, dass die Hunde nicht „durchlöchert“ aussehen, wenn durch den Laubwald mal Sonne und mal Schatten fällt. Ideal ist beispielsweise, wenn der Fotograf den Menschen mit Hund auf dem Spaziergang begleitet. Natürlich solltest Du Dir dabei vorab überlegt haben, welche Orte sich für ein Foto in der jeweiligen Gegend besonders eignen. Viele Hundeschulen bieten solche Spaziergänge mit Fotoshooting an. Diese sind ideal, da der Hundetrainer als Helfer fungieren kann. Er achtet auf die Körpersprache des Hundes, während der professionelle Fotograf die Örtlichkeit, das Licht, den Kontrast etc. im Blick hat. Der Halter des Hundes kann sich so ganz auf seinen Hund konzentrieren.
Bietest Du selbst auch solche Foto-Spaziergänge in Deiner Hundeschule an? Welchen Ratschlag gibst Du Deinen Kunden dabei noch mit auf den Weg?
Wichtig ist immer, sich Zeit zu nehmen. Hunde sind Lebewesen, keine Roboter. Signale werden nicht immer gleich gut umgesetzt. Hunde brauchen manchmal auch einfach ein wenig Zeit, um sich an eine neue Umgebung, an eine neue Situation zu gewöhnen. Auch in meiner DOGS Hundeschule bieten wir solche Spaziergänge mit einer professionellen Fotografin (Natascha Hoffmann) immer wieder an. So sind schon viele wunderschöne Fotos meiner Kunden und ihrer Hunde in besonderen Momenten eingefangen worden. Die nächsten Spaziergänge mit Fotoshooting sind für den 07.07.2021 und den 04.08.2021 geplant, ich freue mich auf Deine Anmeldung: Fotoshooting Veranstaltungen - Martin Rütter DOGS Trier/Wittlich (martinruetter.com) Fotoshooting Veranstaltungen - Martin Rütter DOGS Trier/Wittlich (martinruetter.com) In Planung ist zudem, wenn es wieder – ohne Einschränkungen aufgrund des Corona Virus – möglich und planbar ist, mit unserer Hundefotografin ein paar Tage ans Meer zu fahren. Gemeinsam trainieren wir dann am Strand und können dort dann auch Fotoshootings durchführen.
Ein paar Worte zu Deiner Hundeschule:
Ich betreibe meine Hundeschule an der schönen Mosel. Wir leben hier in einer wunderschönen Natur und solche Hunde-Foto-Walks sind immer wieder eine schöne Abwechslung zum ganz normalen Hundetraining. Wir haben hier sogar auch einen „Waikiki Strand“. Dort können wir wirklich einzigartige Wasseraufnahmen machen und müssen dafür nicht ans Meer fahren.